Wir haben uns für das Zeller Datschkuchenfest entschieden

Nach der Beratung im Vorstand stand die Entscheidung für das Zeller Datschkuchenfest eindeutig fest. Wir wollen mit unseren Musikerinnen und Musikern und weiteren Helfern aus dem Kreis der Musikfreunde wieder ein Zeller Datschkuchenfest auf dem Rathausplatz (Schulstraße 1) auf die Beine stellen und Ihnen allen einen Ort der Begegnung bieten.

Am Samstag, 11. September, um 16 Uhr sollen die ersten Datschkuchen badischer Art (rund, dicker und dafür mit etwas kleinerem Umfang) durch unseren bewährten Datschkuchenbäcker, Alois Königer, in den heißen Holzbackofen am Taglöhnerhaus geschossen werden.

Bereits am Morgen haben die Musikkameraden die Ärmel hochgekrempelt und den Festplatz hinter dem Rathaus entsprechend den Corona Regeln unseres Landes hergerichtet. Das hitzefreudige Buchenholz als Buchenscheit und Bengel samt Anfeuerholz liegen neben dem Backofen. Zur rechten Zeit, die ihm seine Erfahrung weist, wird Alois Königer den Holzofen damit bestücken und anfeuern. Und dann prasselt und knackt es im Backofen und das Holz wird zur Glut. Sobald die Schamottesteine unter dem Feuer erhitzt sind, wird die Glut mit dem nassen Ginsterbesen an die Seitenwände geschoben und weiteres Holz dazu gelegt. Nun bleibt auch die Luft im Backofen stetig heiß. Jetzt, um 16 Uhr, kann dann der Probedatschkuchen zeigen, ob alles sein richtiges Maß hatte. Und bitteschön, dann sind Sie dran.

Die Teiglinge von der Bäckerei Welling sind die Grundlage des Datschkuchens und was darauf kommt, das bestimmen Sie alleine: Rahm – Speck – Zwiebeln – oder ohne alles als „Salzkuchen“ – oder Sie wählen die vegetarische Variante. Bestimmt schmecken alle fein. Und wenn die Zeller Datschkuchen mit großen Blasen aus dem glutheißen Backofen gezogen werden, ja, dann sind sie wirklich echte Badische.

Wer lieber am Abend vespern möchte, dem richten unsere fleißigen Helferinnen und Helfer gerne Wurstsalat, Straßburger und Schwartenmagensalat und Brot.

Natürlich gehört zum Vesper auch ein gutes Viertele Rotwein, Müller Thurgau oder Klingelberger (trocken) von der Weinmanufaktur Gengenbach·Offenburg oder gerne auch das süffige Engelbräu Export aus Rastatt oder das Weizenbier von Waldhaus (Flasche) dazu. Verschiedene alkoholfreie Getränke bieten wir an der Getränketheke selbstverständlich ebenso an wie auch den Neuen, der bis dahin bestimmt schon geherbstet ist.

Wir haben wieder „unsere“ beiden Bedienungen für dieses Fest gewinnen können. Sie werden Sie bedienen, denn es gibt keine Selbstbedienungausgenommen bei den Datschkuchen. Da müssen Sie selbst bestellen und anstehen.

Selbstverständlich können Sie auch Datschkuchen und Salate (in Behältnissen) einfach mitnehmen.

Wir richten uns nach der gültigen Landescoronaverordnung – das nächste Mal mehr darüber.

Dieses Jahr werden Sie unumschränkt Zeit haben, sich gesellig zu unterhalten. Wir hoffen aber, künftig wieder Musikkapellen mit kleiner Besetzung zur Unterhaltung bieten zu können.

Wir vom Musikverein Zell-Weierbach sind guten Mutes, dass unser Zeller Datschkuchenfest zu einem Fest der vielen und freundschaftlichen Begegnungen führen wird bei hoffentlich gemütlichen Temperaturen (mit Weste oder Jacke) und ohne den sehnlichen Wunsch nach einem Glas Glühwein, wie es im August doch das eine oder andere Mal einem Lieb gewesen wäre.

Wir alle freuen uns auf Sie und auf viele Datschkuchenfreunde aus Nah und Fern.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Die Zeller Datschkuchen kommen am 11. September in den Holzbackofen

Wir wissen zwar noch nicht endgültig, ob wir das Zeller Datschkuchenfest oder Datschkuchen zum Mitnämme durchführen werden, auf jeden Fall wollen wir für Sie am Samstag, 11. September, die traditionellen Zeller Datschkuchen backen. Wir freuen uns, wenn Sie sich auf unsere Optionen zum Datschkuchen Essen einlassen und darauf, dass unsere Zeller Datschkuchen auf Ihr Samstagsprogramm kommen.

Unsere Jahreshauptversammlung haben wir nunmehr auf Donnerstag, 30. September, als Präsenzversammlung festgelegt und hoffen, dass wir sie stattfinden lassen können. Wir bitten alle Vereinsmitglieder sich diesen Termin vorzumerken. Näheres kommt später.

Eine sehr positive Resonanz haben unsere Musiker vom Blechregister nach der Heiligen Messe am Abend von Maria Himmelfahrt, 15. August, von Dekan Bürkle und von vielen Kirchenbesuchern erhalten. Auf Grund der Wetterlage musste der Gottesdienst vom Kirchenparkplatz in die Kirche verlegt werden. Für die musikalische Gestaltung der Messe durch unsere Blechregistermusiker war das von großen Vorteil, denn von der Orgelempore in den Kirchenraum zu spielen ist etwas ganz anderes als im Freien, wo der Schall sich in  alle Himmelsrichtungen verflüchtigt. Flott und in Harmonie gespielt, hatte diese Gottesdienstgestaltung auch für Priester und Messebesucher einen hörenswerten und andachtsfördernden Anteil an der Messfeier.

Und wie im letzten Gemeindemitteilungsblatt versprochen, wollen wir die Musikalische Schnitzeljagd aus Sicht der Verantwortlichen heute widerspiegeln:

Anne Duffner, unsere Flötistin und Kassiererin, die die Durchführung der musikalischen Schnitzeljagd leitete, war von den 6 Kindern, die sich angemeldet hatten, einfach begeistert. Sie war voll des Überschwangs und meinte: „Die Kinder waren herzig und alle hatten Spaß bei der Schnitzeljagd gehabt. Sie waren total begeistert, konzentriert und hatten wirklich gut mitgemacht.“ Mit von der Partie waren auch Hannah Blattner und Johannes Kurz vom Jugendteam sowie Lara Groß mit Penny. Für die Kinder war die liebenswerte Hundedame das Highlight und sie bekamen ob der Kunststücke, die Lara mit Penny vorführte, leuchtende Augen.

Die Schnitzeljagd war natürlich keine Jagdszene sondern ein 5 km langer Rundweg über den Burschel zum Spielplatz am Pfarrzentrum hinaus und über einen weiteren zurück zu unserer Probelokalität und dauerte mit den vielen Stationen etwa 4,5 Stunden.

An der 1. Station auf dem Burschel ging es „Mit Musik um die Welt“. Die Kinder mussten vorgespielte landestypische Musik z. B. für Japan oder den Balkan erkennen und das Land auf dem Globus suchen. Bei der 2. Station ging es um ein Musikquiz. Anne staunte, wie doch die 6 – 8-jährigen Kinder die Quizfragen gut lesen konnten. Eine Quizfrage lautete: Sicherlich kennst du die Tuba. Sie gehört zur Familie der Blechblasinstrumente. Weißt du auch, was das Wort „Tuba“ bedeutet? – Gerät – Kasten oder Röhre? Das Wort Tuba stammt aus dem Lateinischen. Die Tuba, oder wie wir sagen „Bass“ besteht tatsächlich aus einem sich windenden Rohr. Mit etwas „Mithilfe“ hatten die Kinder alle Fragen richtig beantworten können.

An der 3. Station ging es ums Hören. Johannes Kurz spielte verschiedene Instrumente über Lautsprecher vor. Ja, es war schon knifflig für die Kleinen. Aber mit viel Konzentration bei der Sache konnten sie die Klarinette, Querflöte, Posaune und Trompete wie auch das Saxofon bestimmen.

Auf den zwei angesteuerten Spielplätzen war Zeit, sich auszutoben und zu entspannen und natürlich haben die Verantwortlichen auch an ein Vesper und an Getränke gedacht.

Ein weiteres Highlight war dann das Bauen von Rasseln mittels Dosen und Klopapierrollen. Gefüllt mit Reiskörnern machte es super viel Spaß für die Kinder, kreativ eigene Rhythmen zu finden.

An der letzten Station am Probelokal galt es, Instrumente zu erfühlen, die in Kartons „versteckt“ waren. Da wurde schnell einmal eine Klarinette als Tuba erfühlt. So ist es halt, wenn man noch keine Gelegenheit hatte, solch ein Instrument in der Hand zu haben und zu fühlen.

In ihrer Mittagspause kam auch Katrin Schröder, die die Sache mit dem Sommerferienspielteam organisierte, dazu und wurde von den Kindern sofort akzeptiert und einbezogen. Schön, wie Kinder so sind!

Das Resümee von Anne Duffner und allen Mitbeteiligten war: „Das war eine echt tolle musikalische Schnitzeljagd. Sie ist sehr gut gelaufen und hat allen viel Spaß gemacht. Ein Grund, sie ein anderes Jahr zu wiederholen!“

Zum Schluss hatte es für alle noch ein Eis gegeben!

Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden bei der Schnitzeljagd und für die musikalische Messgestaltung.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Der Musikverein Zell-Weierbach ist beim Ferienprogramm der Kinder im Spiel

Die Sommerferien haben begonnen und wie toll ist es, wenn Eltern wissen, da gibt es Engagierte, die sich für die Kinder und Jugendliche in den Ferien einsetzen und für sie da sind. Und das nicht zu knapp, wenn Sie das Ferienprogramm von Rammersweier und Zell-Weierbach in die Hand nehmen und darin interessiert die 64 Angebote für Kinder zwischen 4 und 15 Jahre studieren. Einmal dürfen sogar die Eltern und Oma und Opa mitmachen, beim Minigolf Turnier nämlich. Über die ganzen Sommerferien verteilt, bieten Vereine und engagierte Mitbürger aus unseren Reborten Spaß, Spannung und Sport an und vermitteln Wissen, Können und Brauchtum. Wohl den Eltern oder Großeltern, die in den Ferien ihren Kindern und Enkeln auf diese Art etwas besonders Gutes tun können, während sie die Arbeit ruft oder ihnen dies Erleichterung bringt. Ein Wehmutstropfen gibt es; aufgrund der Corona Landesverordnungsbestimmungen dürfen die einzelnen Gruppen maximal 10 Teilnehmer haben. Da hieß es wohl oft, sich schnell zu entscheiden und anzumelden.

Auch der Musikverein Zell-Weierbach hat es sich schon geraume Zeit vorgenommen, bei der Gestaltung des Ferienprogrammes für Kinder mit zu arbeiten. Dieses Jahr haben die Koordinaten für unser Jugendteam gepasst und es hat sich gleich mit Sonja Bürkle, der Zell-Weierbacher Verantwortlichen für das Sommerferienprogramm, in Verbindung gesetzt und das Ferienprojekt „Musikalische Schnitzeljagd“ vorgestellt. Auch bei diesem Projekt dürfen nur bis zu 10 Kinder mitmachen, damit die Gruppe überschaubar ist und gut angeleitet werden kann. Verantwortlich ist unser Jugendteam, allen voran Katrin Schröder, unsere Klarinettistin.

Wenn Sie diesen Artikel lesen, ist das Projekt „Musikalische Schnitzeljagd“ bereits gelaufen, denn sie ist für Mittwoch dieser Woche festgezurrt worden. Trotzdem wollen wir Ihnen zunächst das „Jagdprogramm“ vorstellen und nächste Woche über lustige Begebenheiten und über Eindrücke von den Teilnehmern berichten.

Zunächst lernen sich die Kinder und Verantwortliche bei einem Spiel kennen und beim Vornamen nennen. Aber dann geht es gleich in die Startlöcher zur ersten Station mit dem Motto „Mit Musik um die Welt“. Die Kinder werden verschiedene typische Musikstücke Ländern zuordnen und diese Länder auch auf der Weltkarte suchen. Danach gibt es ein „musikalisches Quiz“ mit Fragen zu den Instrumenten der Musikkapelle Zell-Weierbach.

Nachdem die Kinder so auf die musikalische Spur gebracht worden sind, gilt es an der dritten Station die Instrumente mittels Hören genau zu bestimmen. Was sich da wohl das Jugendteam ausgedacht hat, die Instrumente zu Gehör zu bringen ohne sie zu zeigen?

An der nächsten Station gehen die jungen Teilnehmer nunmehr praktisch ran und bauen aus verschiedenen Materialien, z. B. Dosen, Reis, Steinen und anderem „Regenmacherinstrumente“ und Rasseln. Höhepunkt dieser Station dürfte das Einüben eines gemeinsamen Rhythmus sein mit den gebastelten Instrumenten. Hoffentlich regnet es dann nicht sofort auf die Kinder herunter!

Die fünfte Station ist bei unserem Proberaum, wo die Kinder mit verbundenen Augen verschiedene Instrumente ertasten und richtig erraten sollen.

Klingt doch super!

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Bis zum Oktober können Kinder für die Instrumentenausbildung bei uns angemeldet werden

Vorletzte Woche haben wir Kinder insbesondere aus der 2. und 3. Klasse zu unseren Schnuppertagen eingeladen. Bei den älteren Blockflötenkindern am Freitag war eine altersgerechte Gruppe in den Proberaum gekommen, um sich die Instrumente des Musikvereins Zell-Weierbach zeigen zu lassen und auszuprobieren. Wie Wilfried erzählte, war ein Mädchen sehr interessiert an den Instrumenten. Sie hat ihm viele Fragen zum Tenorhorn bzw. Euphonium, das er spielt, gestellt. Darüber war er sehr angetan. Anschließend traf er die Blockflötenschülerin am Eiswagen vor der Postagentur Junker. Sie meinte zu ihm: „Das Eis hab ich aber doch verdient?!“

Am Samstag fand der Instrumentenschnuppertag im Burgundersaal der Vinothek Zeller Abtsberg statt. Von Gedränge konnte das Jugendteam des Musikvereins auch hier nicht berichten. Die Kinder und ihre Eltern, die kamen, das freute die Aktiven umso mehr, hatten auch großes Interesse an den Instrumenten, die in der Musikkapelle Zell-Weierbach gespielt werden.

Ein Geschwisterpaar, das sich alle Instrumente angesehen und erklären lassen und teilweise auch in Händen hatte, waren am Ende am meisten von der Klarinette und dem Saxofon begeistert.

Um die Anspieltechnik der Instrumente auszuprobieren, hat das Jugendteam besondere, spezielle Mundstücksets für verschiedene Musikinstrumente beschafft, die leicht zu desinfizieren sind. Diese Mundstücke, die je nach Talent unterschiedlich ansprechen, gaben gute Hinweise, welches der Instrumente für das Kind gefühlsmäßig passend sein könnte.

Ein anderes Mädchen, das sich zunächst auf das Schlagzeug fokussiert hatte und mit Talent ans Schlagzeugspielen ging, wie unser Schlagzeuger Andreas bemerkte, orientierte sich am Schluss doch eher für ein Holzblasinstrument.

Ein Junge, der vorab schon bekundete, sich zwischen Schlagzeug und Trompete entscheiden zu wollen, überraschte sich dann selbst. Nach dem Schlagzeug ging’s an die Trompete. Leider hatte kein Trompeter von uns an diesem Tag Zeit, dabei zu sein. Welch eine Überraschung, der Vater eines Kindes spielt selbst Trompete, hatte sie natürlich nicht dabei. Schnurstracks ging Sabine Meehan vom Jugendteam zu ihrem Vater Helmut Kopf, der sehr lange Zeit in unserer Musikkapelle die 1. Trompete blies, und brachte sie mit. Jetzt ging es ab. Der musikbegeisterte Junge bekam Anschauungsunterricht von diesem erfahrenen Trompeter und konnte sie selbst ausprobieren. Der aufmerksame Junge war aber noch nicht bei allen Instrumenten durch. Die Posaune fehlte ihm noch in der Sammlung. Sabine Meehan, die Musik und Querflöte studiert hatte, wagte es und bekam tatsächlich einen Ton aus der Posaune. Das wollte das junge, vor Eifer sprühende, Nachwuchstalent nicht stehen lassen und zog mit Erfolg nach. Ja, und dann war es um das Schlagzeug und die Trompete geschehen.

Die Eltern und Kinder wurden durch das Jugendteam in allen Dingen der Ausbildung gut beraten. Mit den neuen Instrumentalschülern wird voraussichtlich im Januar eine neue Bläserklasse an der Weingartenschule gebildet, die von einer Fachkraft des Musikvereins im gemeinsamen Musizieren angeleitet wird. Der Instrumentenunterricht wird an der Musikschule Offenburg im November dieses Jahres beginnen.

Ein weiteres Kind konnte sich noch nicht für ein Instrument entscheiden. Das ist aber nicht schlimm. Sie und Ihr Kind haben noch bis Anfang Oktober Zeit, sich für die Ausbildung an einem Instrument des Musikvereins Zell-Weierbach zu entscheiden und es anzumelden bei unserem Vorsitzenden, Herbert Lenz (Tel. 0781 9400 646) oder bei einer auf der Homepage (www.mvzw.de) aufgeführten Mailadresse.

Gerne nimmt sich ein Mitglied des Jugendteams auch Zeit, die Instrumente bei einem zu vereinbarenden Termin zu zeigen und ausprobieren zu lassen. Über weitere Kinder und Jugendliche mit Interesse an der Ausbildung an einem Blasinstrument, an der E-Gitarre oder dem Schlagzeug würden wir uns sehr freuen.

Die Vorstandschaft bedankt ganz herzlich bei dem Jugendteam für die Organisation und Durchführung der Schnuppertage und besonders bei Sabine Meehan und Andreas Königer.

Anmeldungen für die Blockflötenausbildung nimmt Dagmar Reister jederzeit gerne mittwoch- und freitagnachmittags entgegen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Schone das Wasser – trink lieber hiesigen Wein

Oder „Save water – drink wine“ ist das Motto unseres Weinfestes rund ums Rathaus an diesem Wochenende auf dem Zell-Weierbacher Festplatz hinter dem Schulmuseum für ehemals Großherzoglich Badische Schulen und unterstützen Sie dabei unsere Winzer.

Am Samstag, 10. Juli, laden wir Sie ab 16 Uhr ein, bei uns auf dem Weinfest ein paar schöne, gesellige Stunden zu verbringen. Zur Vesperzeit und auch später grillt das Küchenteam Würste und fertigt Currywurst für Sie. Ein Steak im Weck oder mit Pommes frites – da läuft doch in Vorfreude schon das Wasser im Munde zusammen.

Wenn Sie es aber vorziehen, daheim zu Essen – auch gut. Wir bieten am Samstag wie auch am Sonntag die Gerichte von unserem Weinfest in Warmhaltebehältnissen zum Mitnehmen an. Bei der Eingangskontrolle (um die Besucherzettel entgegen zu nehmen und Plätze zuzuweisen) melden Sie sich wegen des Essens zum Mitnehmen und dann startet die interne Organisation. Ein Helfer wird Ihnen danach das verpackte Gericht zum Eingang bringen und auf Wunsch auch Getränke dazu – vielleicht eine kühle Flasche Rosé zu 10 Euro.

Auf dem Festplatz sind natürlich Regeln einzuhalten. Selbstverständlich halten Sie sich an die 1,5 m-Abstandsregelung. Das gilt auch bei den Biertischgarnituren. Natürlich dürfen Sie haushaltsmäßig zusammensitzen – bitte aber mit Abstand zu anderen Personen. Desinfizieren Sie Ihre Hände vor dem Besuch am Festplatz und ganz wichtig – es gibt keine Selbstbedienung. Wir haben zwei fleißige Bedienungen engagiert, die Sie gerne am Platz mit Essen und Getränken versorgen. Da wesentlich weniger als 300 Besucher auf dem Festplatz Sitzgelegenheit haben, ist am Sitzplatz keine Schutzmaske notwendig. Helfen wir alle mit, dass wir die Inzidenzstufe 1 mit einer Inzidenz von höchstens 10 sehr lange bei behalten. Dies macht allen das Leben leichter, nicht nur auf unserem Weinfest rund ums Rathaus.

Freuen Sie sich auf ein paar unterhaltsame Stunden und auf viele Wiedersehen unter Freunden und Nachbarn am Samstagabend wie auch gerne am Sonntag von 11 – 18 Uhr. Da wir derzeit gesundheitsmäßig in einer Zeit der Unbeständigkeit leben (müssen), haben wir auf Auftritte einer Band oder Musikkapellen verzichtet. Dafür gibt es Musik „vom Band“ aus unserer neuen Lautsprecheranlage.

Ganz besondere Auftritte werden dennoch unsere Vereinsjugend am Sonntag haben. Um 11.30 Uhr wird das junge Jugendorchester SoundFabrik unter der Führung von Sabine Meehan einige Musikstücke zum Besten geben. Um 13.30 Uhr werden dann die Blockflötenkinder ihren Auftritt mit ihrer Lehrerin Dagmar Reister haben. Beide Gruppierungen haben erst wenige Male wieder zusammen üben können. Nichts desto trotz wollen sie uns gerne mit den eingeübten Weisen unterhalten und für Freude und Spannung bei ihren Auftritten sorgen. Lassen Sie sich überraschen!

Am Sonntag bereitet das Küchenteam unter Verantwortung von Ralf Vollmer und Wolfram Reister für Sie Grill- und Currywurst, Schnitzel mit Brot oder Pommes frites und das vegetarische Feta mit Gemüse aus dem Ofen zu. Die Schnitzelgerichte gibt es auch als Seniorenteller. Und vergessen Sie es nicht, dies gibt es auch alles zum Mitnehmen.

Zum Ausschank kommen die Qualitätsweine Müller-Thurgau halbtrocken und Klingelberger (Riesling) trocken und Rosé der Weinmanufaktur Gengenbach·Offenburg. Von der Brauerei Waldhaus, im tiefen Südschwarzwald gelegen, haben wir Waldhaus „ohne Filter“ in der 0,33 l-Flasche und das Hefeweizen (0,5 l-Flasche) geordert. Selbstverständlich gibt es auch alkoholfreie Getränke auf unserem Weinfest rund ums Rathaus.

Ralf Vollmer, der den Helferplan organisiert hat und Herbert Lenz, der das Organisatorische des Festes in Händen hat, freuen sich als Vorsitzende zusammen mit allen Helferinnen und Helfern auf unser Weinfest rund ums Rathaus und auf Sie, liebe Zell-Weierbacherinnen und Zell-Weierbacher. Starten Sie bei unserem Weinfest rund ums Rathaus und besuchen Sie auch die weiteren Festangebote der Vereine aus unserem Weinort. Wir als Musikverein und alle weiteren Feste anbietenden Vereine sind froh über ihren Besuch und Ihre Unterstützung.

Gestatten Sie uns auch, auf unsere Jugendwerbung am folgenden Wochenende aufmerksam zu machen.

Am Freitag, 16. Juli, zeigen wir den Blockflötengruppen während deren Unterrichtszeit die Instrumente, die wir in unserer Musikkapelle spielen. Am Samstag, 17.Juli, freuen wir uns, insbesondere der 2. und 3. Klasse der Weingartenschule und allen weiteren Kinder und Jugendliche aus unserem Heimatdorf und darüber hinaus zwischen 14 und 16 Uhr im Heimatsaal der Vinothek Zeller Abtsberg, Schulstraße, die Musikinstrumente der Musikkapelle Zell-Weierbach vorstellen zu dürfen. Die Ausbildung wird über die Musikschule Offenburg laufen. Gleichzeitig werden die neuen Musikschüler in einer Bläserklasse vom Musikverein Zell-Weierbach besonders im Zusammenspielen unterrichtet.

Kommen Sie mit Ihren Kindern und Jugendlichen gerne bei uns vorbei und lassen Sie Ihre Jugend „Instrumentenluft“ schnuppern. Das Jugendteam des Musikvereins freut sich darauf.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

In einer Woche ist unser Weinfest rund ums Rathaus und auch Essen zum Mitnehmen

Ist es nicht so, dass wir uns mittlerweile an diese fast terminlose Zeit im Privaten gewöhnt haben? Die Lust, etwas zu unternehmen, in eine Gaststätte zu gehen oder ein Fest zu besuchen, muss häufig erst wieder vom Corona Staub befreit werden! Tun wir das, denn Gelegenheit zum Durchstarten in die (hoffentlich dann auch noch geltende) Niedrig-Inzidenz Corona Zeit gibt Ihnen allen gerne der Musikverein Zell-Weierbach am nächsten Wochenende an.

Zu allererst das Neueste auf unserem Fest: Wir bieten Ihnen auf dem Festplatz auch an, das Essen zum Mitnehmen nach Hause, wohl verpackt in einem Warmhaltebehältnis – und das am Samstag wie auch am Sonntag.

Am Samstag, 10. Juli, starten wir mit dem Weinfest rund ums Rathaus um 16 Uhr, damit Sie Gelegenheit haben, bereits zum Vespern bei uns vorbei zu schauen. Die Küche bietet Grill- und Currywurst, Steak im Weck und Steak mit Pommes frites oder Pommes frites mit Ketchup an. Und wenn es eine schöne, laue Sommernacht werden wird, der Samstagabend, dann steht nichts im Wege, den Abend lange zu genießen. Wir sind für Sie da.

Dieses Jahr haben wir, wie bereits berichtet, den Gastkapellen abgesagt, damit wir mehr Platz haben für die Gäste unter Corona Bedingungen und auch, weil die anderen Musikkapellen erst vor kurzem, wie auch wir, mit dem Proben angefangen haben und so schnell ist halt ein Unterhaltungskonzert nicht wieder aufzufrischen. Mit unserer neuen Lautsprecheranlage werden wir Sie dafür ersatzweise dezent mit unterhaltsamer Blasmusik „versorgen“. Freuen Sie sich schon jetzt auf nächstes Jahr, wenn das Blasorchester Zusenhofen mit Benjamin Litterst (Fessenbach) und die Stadtkapelle Zell am Harmersbach mit Stefan Polap an der Spitze bei uns für beste Unterhaltung sorgen wollen. Diese Zusage haben wir super schnell von den beiden Vereinen bekommen – eine tolle Entscheidungsfreude.

Am Sonntag, 11. Juli, wollen es die Helferinnen und Helfer des Musikvereins Zell-Weierbach Ihnen von 11 bis 18 Uhr gut gehen lassen (um 21 Uhr ist das Fußballeuropaendspiel). Der Küchenchef und seine Mannschaft bereiten für Sie zu neben Grill- und Currywurst und Pommes frites auch Schnitzel mit Brot oder Schnitzel mit Pommes frites (auch als Seniorenteller) und das vegetarische Feta mit Gemüse aus dem Ofen. Den Kaffeebereich wird es dieses Jahr am Sonntag aus Corona Gründen leider nicht geben. Wir hoffen auf ihr Verständnis dafür.

Zum Ausschank kommen Müller-Thurgau, Klingelberger (trocken) und Rosé (0,75 l-Fl.) der Weinmanufaktur Gengenbach·Offenburg, das Waldhaus „ohne Filter“ (0,33 l-Fl.) und Waldhaus Hefeweizen (0,5 l-Fl.) sowie alkoholfreie Getränke.

Wir haben auch zwei Bedienungen engagiert, damit Sie an Ihrem Platz bleiben können. Denn dann läuft alles sicherlich Corona konformer ab.

Nach dem derzeitigen Stand ist es wohl nur erforderlich, dass Sie Ihren Festbesuch auf einem Zettel oder auf einer Liste mit Name und Telefonnummer festhalten. Diese Datenblätter werden nach 4 Wochen ungesehen von uns vernichtet.

Nachdem hoffentlich der große Schrecken der Corona Pandemie hinter uns liegt, wollen wir wieder in die Jugendausbildung voll einsteigen. Wir werden am Freitag, 16. Juli, zu den einzelnen Blockflötengruppen in den Unterricht von Dagmar Reister kommen und dort die Instrumente unserer Musikkapelle vorstellen. Am Samstag, 17. Juli, ist es dann für alle Schüler von Zell-Weierbach so weit, insbesondere für die der 2. oder 3. Klasse.Unser Jugendteam hat dafür den Heimatsaal der Vinothek Zeller Abtsberg, Schulstraße, für die Zeit von 14 – 16 Uhr angemietet. Die Musiker führen dort allen Interessierten und Eltern unsere gespielten Instrumente vor. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für ein Blasinstrument oder das Schlagzeug zu begeistern. Im Herbst werden dann der Unterricht und die Bläserklasse starten. Darüber wollen wir später informieren.

Also, unterstützen Sie bitte den Musikverein Zell-Weierbach durch den Besuch unseres Weinfestes rund ums Rathaus und sprechen Sie Ihre Kinder oder Enkel an wegen einer Ausbildung an einem Blasinstrument in unserem Verein. Auch den Blockflötenkindern werden wieder neue Kurse angeboten.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Bald ist wieder unser Weinfest rund ums Rathaus – in Corona bedingter Form

Die Vorstandschaft des Musikvereins Zell-Weierbach will ein Zeichen setzen und das Dorfleben wieder kreativer werden lassen. Deshalb hat sie schon vor Wochen erste Weichen gestellt für ein Weinfest des Musikvereins unter den dann aktuell geltenden Corona Bedingungen.

Das Weinfest rund ums Rathaus haben wir an unserem traditionellen 2. Juli-Wochenende belassen und laden Sie herzlich dazu am Samstag, den 10. und Sonntag, den 11. Juli ein. Wie es schlussendlich ablaufen soll, werden wir anhand dieser Tage neu herausgekommenen Corona Landesverordnung Baden-Württemberg studieren. Da der Platz auf dem alten Schulhof nicht richtig groß ist, werden wir dieses Jahr auf Gastkapellen verzichten. Wir freuen uns umso mehr, dass zwei dieser Musikkapellen von diesem Jahr bereits für einen Auftritt im nächsten Jahr zugesagt haben: Die Musikkapelle Zusenhofen mit Benjamin Litterst am Pult wird dann am Samstagabend für gute Unterhaltung sorgen wollen und die Stadtkapelle Zell am Harmersbach unter der Leitung von Stefan Polap wird zum „Frühschoppen“ ihr Bestes geben.

Wir freuen uns schon heute auf Sie und würden Sie gerne auf unserem diesjährigen Weinfest rund ums Rathaus am 10. und 11. Juli begrüßen.

Vor einer Woche hatten wir unsere erste Probe in der Abtsberghalle. Welch eine Umstellung! In der leeren Abtsberghalle mussten wir uns erst einmal an den großen Widerhall gewöhnen und auch viel mehr Rededisziplin wahren, damit wir unseren Dirigenten, Johannes Kurz, gut hören und verstehen konnten. Da hat jede kleine private Unterhaltung die Verständigung gestört. In unseren 4 Proben in diesem Jahr ist nun fast jeder Musikkamerad mindestens ein Mal in der Probe gewesen. Das ist toll und zeugt von unserem Zusammengehörigkeitsgefühl. Es hört sich auch wieder seht gut an, da doch jeder mittlerweile wieder daheim übt und der Ansatz am Instrument wächst.

Die Julia-Polka haben wir dieses Mal nicht auf das Notenpult gelegt, weil Andreas, einer unserer Schlagzeuger, die Pollen überfallen haben und Matthias in Freiburg wohnt und daher nicht oft bei uns sein kann. Wie wichtig das Schlagzeug für das Aufspielen einer Polka ist, haben wir bereits gemerkt. – Das Schlagzeug ist das Fundament, „das Uhrwerk des Orchesters“, so unser Dirigent. Mit der kleinen und großen Trommel, dem Schlagzeugbecken und den Effektinstrumenten (Perkussionsinstrumente, Rassel, Gong, Hupe, Trillerpfeife und Amboss, um nur einige zu nennen) ist sie wohl instrumentenmäßig das größte Register in einem Orchester. Gut, wenn eine Musikkapelle so viele Schlagzeuger hat, um alle Ideen, die der Arrangeur eines Stückes für das Schlagwerk vorschlägt, umsetzen zu können. Dabei spielt bei einer Polka die Baß-Trommel oder große Trommel synchron mit der Tuba und treibt mit ihr zusammen eher leicht nach vorne. Die Snare, die kleine Trommel, dagegen, sie wird synchron mit den Posaunen gespielt und kann je nach Polka-Art leicht verzögert die Nachschläge bringen und dabei den rhythmischen Schwerpunkt (Akzent) auf die Nachschläge setzen.

Ein weiterer Grundsatz im Schlagwerk lautet bei Polkas: Kein Becken, wenn das Tenorhornregister die Melodieführung hat – aber immer im Tutti, wenn sowohl die Tenorhörner wie auch die Flügelhörner die Melodie „hinausposaunen“.

Ja, die „Julia-Polka“ von Michael Klostermann, das haben wir schon gemerkt, ist bereits und wird immer stärker „unsere“ Polka für die nächste Zeit. Spätestens am 16. Oktober beim frühlingshaften Herbstkonzert wird sie bei uns öffentlich erklingen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Im Heimatsaal der Vinothek klingt es halt schon anders

Jetzt ist es ja wieder erlaubt, drinnen zu üben, wenn die Corona Auflagen beachtet werden. Daher dürfen wir vorerst auch noch nicht in unserem neu renovierten Proberaum musizieren, denn jeder Musiker braucht eine bestimmte Fläche für sich. Wir sind unserer Ortsverwaltung sehr dankbar dafür, dass sie uns den Heimatsaal der Vinothek Zeller Abtsberg für diese Probe angemietet hat. Ab dieser Woche ist mittwochs die Abtsberghalle frei und da ist der Transportweg für unser Schlagzeuger Andreas wesentlich kürzer. Und wenn dann noch der eine oder die andere beim Hochtragen helfen …

Wie doch alles wahrnehmbarer klingt in einem Saal oder Raum gegenüber dem Musizieren im Freien. Auch wenn die Abstände genau so groß sind, sind die anderen Musikkameraden nunmehr gut zu hören und jeder kann sich wesentlich besser auf das Zusammenspiel und den homogenen Klang konzentrieren und sich selbst konsequenter mit seinem Spielen anpassen.

Auch im Heimatsaal haben wir uns mit Medleys für unser Herbstkonzert am 16. Oktober dieses Jahres näher befasst und einzelne Titel davon uns sehr genau angesehen und studiert. Aber auf die Probezeit mit „unserer“ Julia-Polka freuen wir uns am ärgsten. Und wir kommen dem guten Polkaspielen immer näher. Toll, wie Johannes Kurz, unser Dirigent, den führenden Melodieinstrumenten, den Flügelhorn-, Tenorhorn-, Bariton- und Hornbläsern die Sache, wie sie die Polkamelodien intonieren sollen, erklärt. Da wird einem schon alleine beim Zuhören warm ums Herz. Und das braucht’s auch, das Herzblut, beim Polkaspielen. „Stellt euch vor, ihr stupft die Achtelnoten gerade so wie Regentropfen an, die dann aufgehen, ganz weich und mit viel Gefühl. Bei den langen Noten in der Melodie am Schluss, da bleibt ihr stehen und werdet leiser, damit das Gezwirbel des Holzsatzes wie auch die Trompetensignale durchkommen.“, so der Dirigent. Auch das Luftholen aller Melodiebläser zum gleichen Zeitpunkt muss angesagt und eingeübt werden. Gerade Julio, unserem mexikanischen Musikkameraden am Euphonium (etwas anders als das Tenorhorn gebaut aber genau so klingt), der in seiner Heimat Blasmusik nicht kannte, macht es sichtlich Spaß, sich in die Polka hinein zu fuchsen und den Sound der Polka seinem Instrument zu entlocken. Gut, dass seine Deutschkenntnisse sehr gut sind, um das alles zu verstehen, selbst Zellerisch, was Dirigent und wir mit ihm reden.

Haben Sie schon beim Polkaanhören gehört, wie wichtig die Tuba bei der Polka ist? Sie ist der „Treiber“ in der Polka und darf niemals bremsen (wie das das Holzregister tun darf) sondern immer etwas leicht nach vorne spielt – also munter und fidel die anderen Musikkanten „etwas vor sich her treiben“. Dabei spielt sie die Viertelnoten, wohl die wichtigsten Noten bei einer Tuba, abgesetzt, also verkürzt und nur breit, wenn es so dabei steht. Und die Achtelnoten, die spielt ein Tubist kurz und knackig – hören Sie nur „unserem“ Guido zu, gerade diese spielt er in der Polka von Herzen gerne und wenn noch so ein toller Achtellaufübergang kommt, ist er kaum zu bremsen. Seine Viertelnoten zu hören, das macht Spaß. Und wenn sie dann zu zweit oder zu dritt sind mit Werner und Paul, dann geht die Post ab, dann sind sie nicht mehr zu schlagen. Neuerdings haben sie noch ein „Plus im Ärmel“. Dieses Geheimnis lüften wir demnächst.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Unsere zweite Probe 2021 im Freien auch mit der Julia-Polka auf dem Pult

Mittwochabend in der Vorwoche – heißes Wetter und für den Abend in Südbaden ist Regen angesagt – was trifft uns das, wo wir doch im Herzen von Mittelbaden wohnen!

Und dieses Mal hat es mit der stattlichen Figur zugetroffen; unser Dirigent Johannes Kurz war wieder genesen. Wir hatten doch recht in der Vermutung, dass er die allererste Probe in 2021 doch allzu gerne selbst geleitet hätte. Hannah Blattner habe aber in jener Probe gute Vorarbeit für sein Proben geleistet, konstatierte er am Ende der Probe gerne.

Bei angenehmen Temperaturen haben wir uns auf halb acht Corona gerecht auf dem Vorplatz zu unserem Proberaum getroffen und die Instrumente mit viel Erwartung ausgepackt. Nach den Tonstudien waren die Musik von Die Schöne und das Biest und wieder die Filmmelodien aus Der Gladiator auf dem Notenpult gelandet. Johannes Kurz hat gezielt gewisse Stellen zum Einspielen in die Stücke ausgewählt und intensiv eingeprobt. Wenn man ihm zuhört, wie er beschreibt, wie Noten, Takte und Phrasen gespielt werden sollen und auch was da gerade im Film oder Musical abläuft, ist es für uns Musikerinnen und Musiker eine unbeschreiblich gute Hilfe zur Intonierung im Einzelnen und als Orchester.

Und dann kam sie, die schon liebgewonnene Julia-Polka auf das Dirigentenpult. Johannes Kurz meinte trocken: „Das Trio habt ihr ja schon mit Hannah fleißig geübt. Heute nehmen wir den Anfang der Polka näher unter die Lupe. Wenn wir die erste Phrase erst einmal intus und verstanden haben, dann können wir die ganze Julia-Polka spielen, denn die Polka ist in Melodien und darin in Phrasen (Abschnitte) eingeteilt. Bitte beachtet unbedingt, dass alle gemeinsam erst am Ende der Phrasen Atem holen. Achtet auf mein Dirigat beim Setzen von Melodieschwerpunkten und spielt auf die Zielnote bewusst hin. Und ganz wichtig neben dem Herausschauen: spielt die Viertel- und Achtelnoten kurz, wenn nichts anderes darüber steht.“ Ja, und das ist ja auch das Geheimnis bei den Polkas: Bei den Viertelnoten werden nur ¾ der notierten Tonlänge gespielt, bei den Achteln nur die Hälfte. Das alles gilt auch z. B. für die letzte Note innerhalb eines Bindebogens, d. h. die letzte Note wird „abgezogen“. „Soll eine Note anders geblasen werden, dann ist das über der Note angezeigt!“, ergänzt unser Dirigent noch. Und weiter: „In jeder Phrase werdet zum Höhepunkt hin lauter und zum Zielton hin schwellt wieder ab.“ – Dann kann’s ja losgehen mit der Julia-Polka.

Wie in einer früheren Ausgabe an dieser Stelle berichtet, sind die Trompeten für die Signale in einer Polka zuständig. Diese Signale künden eine Überleitung an oder verbinden einzelne Abschnitte. Dabei sind sie bei der Mährischen Polka exakt, also „gerade“ zu spielen, in den Polkas aus der Böhmerländer Region leicht versetzt. Und dann kommt es noch darauf an, ob die Signale eine Melodie umspielen und sich deswegen der Lautstärke unterordnen oder ob es ein gut hörbares „Achtungssignal“ sein soll.

Und dann braucht die Polka auch „Salz in der Suppe“ – nicht nur bei der von uns bei Rudi Flierl sehr oft intonierten Polka „Pfeffer und Salz“. Dieses „Salz“ bringt der Holzsatz (Querflöten, Oboe und Klarinetten) ein, indem er die Melodie verziert oder kommentiert, wenn sie auf langen, ruhenden Noten ankommt. Dabei sollen diese Einwürfe frech, luftig, leicht und locker herüberkommen als ob keinerlei schwierige Griffkombinationen auf dem Notenblatt vorgegeben sind. Und dann kommt noch von Johannes Kurz gleich nach den ersten Holzeinsätzen, wie es früher auch schon Rudi Flierl und andere Dirigenten immer wieder forderten, der Hinweis: „Spielt die Achtelnoten wie mit angezogener Handbremse!“ Das heißt für die Holzbläser, diese Noten im Takt etwas verzögert und doch mit viel Gefühl anzublasen und trotzdem auf die Kürze der Notenspiellänge zu achten. Wir Holzbläser werden uns diesen Satz hinter die Ohren schreiben und anwenden.

Nachdem wir hier einen Teil unserer Musikkapelle bezüglich „unserer“ Julia-Polka kommentiert haben, machen wir es für heute wie bei der Polka-Probe: Das nächste Mal kommt der zweite Teil dran.

Der Regen hat sich an diesem Abend nicht ganz an seine vorhergesagten Grenzen gehalten. Es tröpfelte eine Weile schon ein bisschen und die Posaunen wollten es genau wissen. Aber der Dirigent wies ihr Ansinnen auf ein doch früheres kühles Bier ab. Die Probe lief weiter. Wie wir gemerkt haben, waren an diesem Abend viele in der Umgebung auf den Balkonen und froh über etwas Abwechslung. Ja, Probe kann für Zuhörer auch einmal zu einer kleinen „Lehrstunde“ in Sachen Musik(probe) werden. Das hat sich wohl auch Ortschaftsrat Heribert Schramm gedacht und eine Zeit lang auf der Mauer des Winzerbrunnens verweilt.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Die Julia Polka ist’s, mit der wir ins Polka Spielen tiefer eintauchen

Letzten Samstag war es so weit – unsere erste diesjährige Musikprobe und das am 29. Mai 2021! Wer hätte sich dies in „normalen“ Zeiten vorstellen können, dass 5 Monate ins Land ziehen, ehe zur ersten Probe im Jahr geladen wird? Das Frühjahrskonzert im April und erste Auftritte, die wären schon gelaufen, normalerweise.

Wir haben es geschafft, unter den Vorgaben der aktuellen Corona Landesverordnung Baden-Württemberg, uns vor dem Proberaum zu einer Probe im Freien zu treffen! Und es kamen alle Musikkameraden, die nicht gerade in Ferien waren oder aus anderem Grund nicht kommen konnten.

Die Musiker staunten nicht schlecht, dass anstatt einer nicht zu übersehenden, stattlichen Figur eine zierliche, sich bereits am Dirigentenpult zu schaffen machende Hannah Blattner, unsere Vizedirigentin, zu sehen war. Natürlich wünschten wir alle unserem Dirigenten Johannes Kurz gute Besserung, denn, das wussten wir alle, er hätte zu gerne die Premiereprobe 2021 selbst geleitet.

Nach dem obligatorischen Tönestudium, ganz wichtig nach so langer gemeinsamer Blasabstinenz, ging Hannah ans Werk. Zur Einstimmung ins gemeinsame Spielen gab es einen Marsch, ehe dann das Medley von Simon und Garfunkel aufgelegt wurde. Viel Lob gab es von unserer Vizedirigentin über das, was nach 7 Monaten Spielpause so alles ziemlich gut und gut lief. Ihr ehrliches Lächeln, die blitzenden Augen, ihr aufmerksames Zuhören und die positive, ermunternde Ansprache der Musikerinnen und Musiker sogen sie mit Freude auf und gaben ihr Bestes. Heinz Schütz meinte: „Was auf der Festplatte im Kopf eingebrannt ist, kann ich immer abrufen und wie geübt, umsetzen.“ So erging es eigentlich doch allen Musikerinnen und Musikern. Bei „Musik aus dem Film Der Gladiator“ wurde es dann schon eine Übestunde, da wir dieses Stück, vorgesehen für das Frühjahrskonzert 2020, erst wenige Male angespielt hatten ehe der Lockdown Mitte März 2020 hereinbrach. Ein Aufatmen ging dann durch die Reihen, als Hannah die „Julia Polka“, unsere neue, ansagte. Ja, an dieser Polka will uns unser Dirigent Johannes Kurz zeigen und einüben, wie man eine Polka spielt.

Man hat’s gehört, die Musikkameraden haben daheim schon fleißig geübt. Es kam schon viel Schönes rüber und die Melodie, die in der Originalfassung gesungen wird, war schon führend zu hören von dem Trompeten- wie auch vom Tenorhornregister. Aber nach eineinhalb Stunden des Blasens war der Ansatz doch ziemlich abgeschliffen und die Probe eine viertel Stunde eher fertig.

Alle waren glücklich, zufrieden über das schon wieder gut klingende Zusammenspiel der Musikkapelle Zell-Weierbach und über das hingebungsvolle Dirigat von „unserer“ Hannah und ihrem anmutigen Lächeln. Auch unser Schlagzeuger Matthias, der in Freiburg wohnt, ließ sich die Probe nicht nehmen und war froh und stolz, ein Teil des ganzen musikalischen Ereignisses dieses Tages sein zu dürfen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das war auch schon der Auftakt der Proben zu unserem frühlingshaften Herbstkonzert, das wir uns für den 16. Oktober dieses Jahres vornehmen.

Die Anwohner um das Probelokal herum werden wohl gemeint haben, nicht richtig zu hören, als die Probe zur Mittagszeit anfing. Wir hoffen, niemandem den Mittagschlaf geraubt zu haben. Und wenn es dann und wann auch mal „schräg“ klang, lag es meist nicht an den Musikanten sondern so stand’s zumindest beim Gladiator in den Noten. Viele vorbei Gehende staunten frohgemut über das zu Sehende und zu Hörende und freuten sich über einen mutigen Lichtblick im Corona Alltag. Auch wir hoffen und freuen uns auf noch mehr!

Ihr Musikverein Zell-Weierbach