Über uns

Unsere Vorstandschaft

2.Vorstand Philipp Groß   •   1.  Vorstand Ralf Vollmer

1.Vorstand
Ralf Vollmer
2.Vorstand
Philipp Groß
3.Vorstand
Hermann Siefert
Schriftführer
Georg Königer
Kassierin
Marion Ehrhard
Dirigent
Johannes Kurz
Jugendteam
Sabine Meehan, Katrin Schröder
Beisitzer:
Thorsten Groß
Sabine Meehan
Friedrich Bross
Armin Friemelt
Hermann Siefert
Hannah Blattner
Kathrin Schröder
Herbert Lenz
Renate Weis
Carolin Buchholz
Wie alles begann

Bereits Jahrzehnte vor dem Gründungsjahr 1925 wurde in Zell-Weierbach Musik gemacht und in Kleingruppen musiziert. Die Musiker geleiteten Brautpaare zur Kirche, spielten bei Hochzeiten zum Tanz auf, begeisterten die Dorfbewohner an der Fasent und beim Erntedankfest oder erfreuten die Kirchgänger am Patrozinium und umrahmten die Fronleichnamsprozession. Neben diesen besonderen Anlässen wurde auch zu Heckenfesten eingeladen und zum Tanz in der Dorfgaststätte spielten die Musiker auf, denn sie brauchten Geld für Noten und Instrumente. Nach dem 1. Weltkrieg gründete der Flügelhornist Raimund Lienert wieder so eine Kapelle und stellte sich als Dirigent zur Verfügung. Da es in der Kapelle an einer festen Ordnung und Bindung fehlte und die finanzielle Seite immer wieder Probleme bereitete, entschlossen sich die Musiker, einen Musikverein zu gründen.

15. März 1925
Gründung
Am 15. März 1925 trafen sich in der Gaststätte „Ehrhardt“ Musiker und Musik liebende Männer unter dem Vorsitz von Adolf Schaub (Schmiedemeister) und gründeten den Musikverein „Harmonie“ Zell-Weierbach. Raimund Lienert wurde der Dirigentenstab übertragen. Der Gründungsvorstand setzte sich aus fünf Männern zusammen, denen sechs passive Mitlieder und zwei Musiker als Beisitzer zugeordnet waren.
15. März 1925
3. Januar 1926
1. Auftritt
Nach nur neunmonatiger Probearbeit trat am 3. Januar 1926 die Musikkapelle bei der Weihnachtsfeier zum ersten Mal auf. Wegen Missstimmungen im Verein und mit anderen Vereinigungen trat Raimund Lienert 1928 als Dirigent zurück.
3. Januar 1926
1928
Neuer Dirigent
Arthur Weigel aus Offenburg, der die Musikkapelle 39 Jahre lang bis 1967 leitete, wurde daraufhin zum Dirigenten bestellt. An zahlreichen Wertungsspielen nahm die Musikkapelle Zell-Weierbach in dieser Zeit teil. Die mittlerweile restaurierte Vereinsfahne wurde vom 1933 zwangsweise aufgelösten Gesangverein „Frohsinn“ übernommen und für den Musikverein Zell-Weierbach angepasst.
1928

Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges 1939 wurde das Vereinsleben für zehn Jahre lahmgelegt. Nach dem Krieg trafen sich die noch verbliebenen Musiker unter Arthur Weigel zunächst inoffiziell, ab 1949 offiziell zu Musikproben. Dazu war eine Neugründung des Musikvereins vonnöten.

1949
Neugründung
Fritz Schaub, Sohn von Adolf Schaub, ergriff die Initiative zur Neugründungsversammlung. Der Musikverein war wieder intakt, dank vieler mutiger Männer, die die Musik im Dorfleben verankert wissen wollten.
1949
1951
1. Winzerfest
1951 fand das erste Winzerfest in den Räumen des Winzerkellers statt.
1951
1952
Vorbote einer zukünftigen Tradition
1952 lud der Musikverein Zell-Weierbach gleich zwei Mal zum Osterkonzert ein, weil nach so vielen Kriegs- und Armutsjahren sich die Dorfbewohner nach etwas Besonderem sehnten.
1952
1958
Neue Uniform
1958 ging ein lang gehegter Wunsch, eine einheitliche Kleidung zu tragen, in Erfüllung. Nach einer längeren Diskussion entschieden sich die Musiker und Vorstandschaft mehrheitlich für eine Trachtenuniform, der heimatlichen Schwarzwälder Tracht (samt Hut!). Damit war die Trachtenkapelle Zell-Weierbach, wie man sie bis vor wenigen Jahren noch nannte, geboren. Heute nennen wir uns Musikkapelle Zell-Weierbach und tragen unsere Tracht viel legerer als in jenen Jahren.
1958
1964
Auftritt in Frankreich
1964 war es die Trachtenkapelle Zell-Weierbach, die den damaligen Bürgermeister von der selbständigen Gemeinde Zell-Weierbach, Julius Stürzel und den Gemeinderat nach Saint Jean de Losne begleitete, um zusammen mit dem dortigen Bürgermeister André Paulien die Städtepartnerschaft zu begründen, die sich 2014 zum 50. Mal jährte.
Die Trachtenkapelle bzw. die Musikkapelle Zell-Weierbach war immer wieder bei den Freundschaftsbesuchen mit dabei und begeisterte jedes Mal unsere französischen Freunde aus dem Burgund.
1964
1965
Ernst Mosch in Zell-Weierbach
 1965 gelang es der Vereinsführung die Original Egerländer Musikanten mit Ernst Mosch nach Zell-Weierbach zu verpflichten – das Festzelt war brechend voll, wenn auch ringsherum überall Wasser stand. Die damaligen Verantwortlichen erzählen heute immer noch gerne viel Interessantes und Erheiterndes über das Zustandekommen, das Organisieren des Festes und über den Festablauf.
1965
1967
40jähriges Arthur Weigel
1967
1967
Neuer Dirigent & neue Erfahrungen
Bahnbrechend war 1967 auch der Taktstockwechsel von Arthur Weigel an Kurt Sauter. Die Trachtenkapelle Zell-Weierbach mit ihrer neuen Art der lockeren unterhaltenden Blasmusik ist gefragt weit über die Ortenau hinaus bis in Schwäbische. Fernsehkurzfilme und Auftritte im Brennersaal des Kurhauses und im Kurgarten von Baden-Baden waren weitere erinnernswerte Erlebnisse für die Musiker.
1967
Kurt Sauter mit Kapelle
1969
Eine Tradition wird geboren
 Ab 1969 sind die Osterkonzerte ein jährliches Ereignis, das ein musikinteressiertes Publikum anzieht. 40 weitere Osterkonzerte folgen, ehe unter der neuen Leitung von Paul Himmelsbach auf das Frühjahrskonzert (außerhalb des Osterwochenendes) umgeschwenkt wurde, um vor allem auf die jungen Musikerinnen und Musiker Rücksicht zu nehmen, die gerne mit ihren Eltern in den Osterferien in Urlaub gehen wollen.
1969
1974
Frischer Wind
Mit Georg Weyerer tritt 1974 ein weiterer Solotrompeter vor das Dirigentenpult der Trachtenkapelle Zell-Weierbach. Egerländer Polkas und der Big-Band-Stil waren seine Stärke.
1974
1974
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Höhepunkte waren im Jahre 1974 die Auftritte in Berlin anlässlich der „Grünen Woche“ und vor dem Roten Rathaus.
1974
1975
Bekannt durch Funk und Fernsehen
1975 spielte die Trachtenkapelle Zell-Weierbach in der TV-Sendung „Zum Blauen Bock“ mit Heinz Schenk auf.
1975
1979
Übergang
1979 dirigierte dann der aktive Musiker Alois Geiler seine Kameradinnen und Kameraden für ein Jahr, ehe ihm Ferenc Aszodi für ein Jahr folgte.
1979
1980
20 Jahre Rudi Flierl
1980 begann die 20-jährige Ära von Rudi Flierl, Solosaxophonist im Tanzorchester Rolf-Hans Müller, Südwestfunk Baden-Baden. Er war zugleich ein unermüdlicher Komponist und Arrangeur für die Musikkapelle Zell-Weierbach. Gerne denken wir an den Auftritt mit ihm bei der Fernsehsendung der Super-Hit-Parade der Volksmusik mit Carolin Reiber und an Auftritte in Bonn und Mainz sowie an Rundfunkmitschnitte.
1980
1985
Ruhe, Aufnahme!
Im Mai 1985 wurde in der Riedler Turnhalle unsere erste (und letzte) Kassette aufgenommen.
1985
2000
Horst Schuster wird Dirigent
Im Jahre 2000 folgte Horst Schuster als Dirigent für die nächsten 10 Jahre. Höhepunkte bei seinen Osterkonzerten waren immer wieder aktuelle und gern gehörte Gesangsstücke, interpretiert von bekannten Sängerinnen und Sängern.
2000
2010
Neue Akzente
Mit Paul Himmelsbach fanden wir eine Projektdirigenten, der wieder verstärkt auf Disziplin, Verantwortung und Teamgeist setzte. Von ihm bleibt uns die Erinnerung an sein Frühjahrskonzert, das von jeder Musikerin und jedem Musiker alles abverlangte. Auch eine Gesangseinlage der Musikkapelle in diesem Konzert war für uns neu.
2010
2011
Ein Glücksgriff
Im Jahre 2011 konnten wir den jetzigen Dirigenten, Johannes Kurz, für uns gewinnen. Johannes Kurz, Jahrgang 1973, studierte bei Prof. Bernhard Böhm an der Hochschule für Musik Würzburg im Studiengang Alte Musik mit Hauptfach Blockflöte und Nebenfach Historische Holzblasinstrumente. Das Nebenfach Dirigieren/ Ensembleleitung bei Gerd Deppe und Prof. Jörg Straube an der gleichen Hochschule nahm bei ihm immer mehr Raum ein. Schon bald konzentrierte sich Johannes Kurz auf die Arbeit als Dirigent mit symphonischen Blasorchestern.
2011

Kein Wunder also, dass er es versteht, eine dem (Fach-)Publikum  begeisternde Programmfolge für unsere Frühjahrskonzerten zusammen zu stellen. In der Fachzeitschrift ‚Blasmusik‘ stand 2013 über das Frühjahrskonzert: „Einen guten Teil zum Gelingen des Konzerts trug Dirigent Johannes Kurz bei durch seine Ruhe und Kraft ausstrahlende Art, kombiniert mit einem überzeugenden Dirigat, aber auch das gewollte gemeinsame Musizieren allen Alters zwischen 13 und 77 Jahren ist Garant einer musikalischen Kontinuität in der Musikkapelle.“ – Und 2014 war zu lesen: „Welch herrliche Tonarchitektur schön kombinierte Töne ergeben können und dann sauber und mit Innigkeit durch Musikanten interpretiert werden – man muss dies gehört und gesehen haben. Die Konzertbesucher schwärmten von dem klangvoll, farbenreich, vielseitig und mit Fröhlichkeit gestalteten Konzertabend. Johannes Kurz, der das Dirigieren studiert hat, führte die einzelnen Stimmen im Orchester, als würde er an Fäden ziehen. Rund, ausdrucksvoll, situationsgerecht (das Thema des Stückes beschreibend) und dynamisch sind die Eigenschaften dieses Konzerts.“

Johannes Kurz ist von der Musikkapelle überzeugt. „Heutzutage hat ein Blasorchester ein viel breiteres Spielfeld abzudecken als nur traditionelle oder moderne Blasmusik“, so seine Ausführungen bei der Jahreshauptversammlung 2014 und weiter: „2014 will sich die Kapelle rhythmisch verbessern, das Zusammenspiel im Gesamten harmonischer gestalten und jeder selbst merken, wie er sich klanglich in diese Harmonie einbringen soll und kann. Des Weiteren steht die Verbreiterung des Repertoires für Konzert- und Unterhaltungsmusik während des Jahres im Mittelpunkt. Wichtig ist auch, Musikstücke auszuwählen, die auch für eine kleinere Besetzung gut klingen.“ Johannes Kurz ist der Überzeugung, je breiter die Stückemischung während des Jahres sein wird, desto eher ist ein kontinuierlicher Probebesuch gegeben. Er wies auch darauf hin, dass Vorstand und Dirigent an einem Strang ziehen.

28.06.2014
Eine neue Partnerschaft
Seit 2014 sind wir mit der Batterie Fanfare aus unser Partnerstadt St. Jean de Losne partnerschaftlich verbunden.
28.06.2014
2018
Besondere Ehrung
Hannah Blattner, „Eigengewächs“ des Musikvereins Zell-Weierbach. & ihre Querflötenlehrerin Sabine Meehan bringen ein Barockkonzert für zwei Piccoli und Blasorchester von Robert Woodcock, eigens von Johannes Kurz arrangiert, musikalisch überzeugend zum Erklingen.
Was besonderes für uns war die Ehrung von Gustav Kornmeier für 70 Jahre aktiver Musiker mit der Ehrennadel in Gold mit Diamanten.
2018
2019
50. Jahreskonzert
Nicht nur interessante musikalische Rückblicke sondern auch Premieren standen im Jubiläumskonzert an: Hannah Blattner feierte ihr Debut am Dirigentenpult der Musikkapelle Zell-Weierbach mit erst 17 Lenzen und das mit dem für sie als Debütantin heiklen „Concerto F-Dur aus der Barockzeit von Guiseppe Sammartini mit Johannes Kurz an der Soloblockflöte - ebenfalls in Zell-Weierbach eine Premiere.
2019

"Musik lebt von der Gemeinschaft!"

Unsere Musik lebt von und aus der Gemeinschaft. Großer Teamgeist ist gefragt, um unser Frühjahrskonzert in zahlreichen Proben von November bis zum Frühjahrskonzert im März/April aufzubereiten. Das Frühjahrskonzert ist der musikalische Höhepunkt in unserem Vereinsjahr und begeistert Jahr für Jahr die Konzertbesucherinnen und –besucher.

Dieses Erlebnis des Begeisterns, das Gespanntsein der Konzertgäste auf das, was nach einer erklärenden Ansage aus dem Kreis der Musikanten ausdrucksvoll zu Gehör kommt und wie sich die Zuhörer diese Life-Musik verinnerlichen und später kommentieren, das alles ist es Wert, ein aktiver Musiker oder eine aktive Musikerin in der Musikkapelle Zell-Weierbach zu sein oder zu werden. Dass dem so ist, Teamgeist gepaart mit Kameradschaftspflege, Witz und fröhlicher Geselligkeit nach den Proben und bei anderen Anlässen übers Jahr verteilt, darf daraus auch geschlossen werden.

Denn einige hinzugekommene Musikerinnen und Musiker nennen das schon längst nicht mehr „aushelfen“ sondern für sie ist es selbstverständlich neben ihrem „Heimatorchester“ gerne in Zell-Weierbach mitzuspielen. Die „eigenen“ Musiker animieren Freunde und Musikkollegen, bei uns hineinzuschauen, mit uns das Jahreskonzert zu erarbeiten und zu geben und uns mit Dirigent Johannes Kurz während und nach den Proben zu erleben.

Ja, Dirigent Johannes Kurz und die ganze Musikerschar freut sich über jeden, der mit uns im Team musizieren will – egal welchen Alters – kommen auch Sie doch einfach einmal bei uns vorbei. Sie sind herzlich willkommen!