Ob helfen, bei der Prozession spielen oder die Hochzeit umrahmen- wir sind dabei

Aber nicht nur da, sondern auch bei unserem Weinfest rund ums Rathaus am 8. und 9. Juli, also in zwei Wochen, sind die Mitglieder der Musikkapelle Zell-Weierbach und viele weitere Helferinnen und Helfer aktiv, um unser am 2. Juli-Wochenende traditionell stattfindendes Weinfest gut organisiert auszurichten.

Am Samstag wird das Weinfest rund ums Rathaus um 18 Uhr auf dem Festplatz hinter dem Schulmuseum in der Schulstraße und am Sonntag um 10 Uhr eröffnet.

Die Musikkapelle Rammersweier wird am Samstag ab 19 Uhr in ihrer gewohnt unterhaltsamen Art zwei Stunden traditionelle und moderne Blasmusik darbieten ehe dann die Band FlightPlan mit ihren groovigen, rockigen Songs das Weinfest zur Zell-Weierbacher Partymeile verwandeln wird. Am Weinstand kredenzen Thorsten und Alexandra, wie immer samstagabends, edle Tropfen der Weinmanufaktur Gengenbach·Offenburg und mixen Cocktails.

Genießen Sie auch am Sonntag das beliebte Waldhaus naturtrüb oder Weizen vom Fass, hiesige Weine und speziell das Hauptgericht am Sonntag „Schweinebraten mit Pommes oder Teigwaren“ Über das ganze Fest bietet die „Vereinsküche“ Grill- und Currywurst, Pommes Frites und Flammenkuchen aus dem Elektroofen an. Gerne greifen Sie auch bei der Kaffee- und Kuchentheke zu, wo die selbstgebackenen leckeren Kuchen und Torten Ihnen entgegenlächeln werden.

Auf der Musikbühne werden ab 11.30 Uhr unter dem Slogan „Blasmusik in all seiner Vielfalt“ die Blasorchester Oberweier, Bombach und Elgersweier ihr Bestes geben. Bewundern Sie zwischen 14 und 15 Uhr auch das Können unserer Kleinen und Jugend beim Auftritt der Blockflötenensembles mit Dagmar Reister und der Bläserklasse’22 unter der Leitung von Hannelore Münchbach.

Um auf die Überschrift zurück zu kommen: Am Vorabend zu Fronleichnam haben Musikerinnen und Musiker aus unseren Reihen als Musikkameraden das Hochschulorchester Offenburg unter Leitung von Udo Sutter verstärkt bzw. einen Teil des Caterings übernommen. Alle hatten ihren Spaß beim Mitwirken, jeder und jede auf seine bzw. ihre Art an jenem sonnigen Sommerabend.

An Fronleichnam trafen wir uns an der Weingartenkirche, um die Fronleichnamsprozession musikalisch zu begleiten. Auch an der Station am Pfarrzentrum gaben wir bei den Liedern den Ton an und begleiteten anschließend das Allerheiligste mit Kaplan Mike Spitschu und den Gläubigen zurück zur Wallfahrtskirche.

Und am letzten Samstag waren es Anne und Jonas Duffner, für die wir zur Trauung in der evangelischen Kirche der Johannes-Brenz-Gemeinde, Rammersweier, den Song „You are the reason“ nach der Trauungszeremonie mit viel Gefühl spielten. Anne ist bei uns im Musikverein die Kassiererin und spielt Querflöte, Jonas spielt das Altsaxofon. Natürlich gratulierten ihnen nach der Trauung alle Musikerinnen und Musiker persönlich und mit einem längeren Ständchen unter dem Hausbaum im Pfarrgarten. Ein Gruppenfoto mit Brautpaar wird uns immer an die Hochzeit und das schöne Fest von Anne und Jonas erinnern.

Und in wenigen Tagen werden wieder alle Mitglieder der Musikkapelle Zell-Weierbach beim Weinfest rund ums Rathaus mithelfen. Es wird uns nicht langweilig!

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Couchkonzert mit FlightPlan auf unserem Weinfest am Samstag, 8. Juli

FlightPlan, eine Band die auch ohne Strom spielen kann, das sind 4 Musiker, die sich gefunden haben und zueinander stehen. Das merkt man ihren Songs an, denn jeder bringt reichlich Erfahrung auf seinem Instrument oder seinen Instrumenten mit. Das sind Frank Haberer, der Sänger der Band; sein Vater Jess kennt jeder als „singenden“ Vorsitzenden der Stadtkapelle Offenburg. Michael Borschensky mit Herzblut Gitarrist, Jonas Lasch mit dem Sound in den Fingern und Andreas Königer, einer unserer Schlagzeuger, der mit seinem Rhythmus die Musik von FlightPlan grooven lässt. Die vier machen den besonderen Sound der Band FlightPlan aus. Bei ihren Akustik Auftritten ist oftmals auch Leonie Henn mit von der Partie. Die mittlerweile in Berlin wohnende Sängerin setzt mit ihrer kraftvollen, gut ausgebildeten Stimme ein weiteres Markenzeichen von FlightPlan.

FlightPlan hat sich 2009 zusammengefunden und erkannte bald, welche Fähigkeiten in ihnen stecken. Sie bevorzugen es, mit ihren eigenen Rocksongs das Publikum zu begeistern. Gut, dass die Musiker so unterschiedliche Einflüsse haben, denn ihre eigenen Songs werden gemeinsam entwickelt und das ist eine ihrer Stärken.

 Auf unserem Weinfest rund ums Rathaus werden sie am Samstagabend ab ca. 21 Uhr „unplugged“ auftreten also mit Akkustikgitarren, Bass, Cajón und Gesang anstatt mit E-Gitarren und Schlagzeugset. Die Bandmusiker freuen sich an diesem Abend auf Leonie Henn – aber eine sichere Zusage konnte sie ihnen leider noch nicht geben. Wir von der Musikkapelle Zell-Weierbach kennen Leonie Henn bereits und sind von ihr begeistert. Sang sie doch bei der Hochzeit unseres Schlagzeugers Matthias Demczak mit uns zusammen in der Dreifaltigkeitskirche den Song „Ein Hoch auf uns“ mit voller Stimmgewalt.

Auftritte mit Instrumenten, die keinen Strom und kein umfassendes Schlagzeugset brauchen wie bei unserem Weinfest rund ums Rathaus, laufen bei FlightPlan unter Couchkonzert. Denn auf diese „stromfreie“ Spielweise können sie im Wohnzimmer, auf der Terrasse, im Garten und in Kneipen auf wenig Platz spielen und natürlich auch auf unserem Festplatz auf dem alten, idyllisch beleuchteten Schulhof inmitten unseres Dorfes.

Bei ihren Couchkonzerten spielt die Band nicht nur eigene Rocksongs. Ihr Repertoire reicht von den Beatles bis zu aktuellen Songs, von Deutscher Welle bis Rock.

FlightPlan trat unter anderem schon auf dem Ortenauer Weinfest, auf dem Weinfest auf der Streuobstwiese Wild, in Alpirsbach und auf dem Weingut Freiherr von Neveu auf– ein weiterer, begeisternder Auftritt fügt sich auf unserem Weinfest rund ums Rathaus am Samstag, 8. Juli ab ca. 21 Uhr an.

Zuvor, ab 19 Uhr, bringt Sie unser Patenverein, die Musikkapelle Rammersweier, unter Leitung von Christian May, schon mal in beste Weinfestlaune.

Lassen Sie sich von Blasmusik und rockigem Sound am Weinfestsamstag begeistern und genießen Sie den Aufenthalt auf unserem Weinfest rund ums Rathaus am 8. und 9. Juli.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

In vier Wochen steigt unser Weinfest rund ums Rathaus mit viel Musik

Nicht mehr lange, dann steht in Zell-Weierbach die Blasmusik beim Weinfest rund ums Rathaus am 8. und 9. Juli wieder im Mittelpunkt – aber nicht nur Blasmusik! Am Samstagabend ab 21 Uhr wird es modern und groovig. Denn dieses Jahr soll es wahr werden mit der Band FlightPlan: FlightPlan hat sich 2009 zusammengefunden und erkannte bald, welche Fähigkeiten in ihnen stecken. Sie bevorzugen es, mit ihren eigenen Rocksongs das Publikum zu begeistern. Gut, dass die Musiker so unterschiedliche Einflüsse haben, denn ihre eigenen Songs werden gemeinsam entwickelt und das ist eine ihrer Stärken. FlightPlan spielte unter anderem schon auf dem Ortenauer Weinfest, auf dem Weinfest auf der Streuobstwiese Wild, in Alpirsbach und auf dem Weingut Freiherr von Neveu – genug Reverenzen für einen begeisternden Auftritt auf unserem Weinfest rund ums Rathaus am 8. Juli.

Doch zuvor, ab 19 Uhr  wird unser Patenmusikverein Rammersweier, der dieses Jahr sein 110-jähriges Jubiläum feiert, im Mittelpunkt stehen. Beste Blasmusik und gute Unterhaltung werden die Musikerinnen und Musiker, mit Dirigent Christian May am Pult, während ihres zweistündigen Konzerts bieten und den Aufenthalt auf dem idyllisch beleuchteten alten Schulhof zu einem Wein- und Musikerlebnis werden lassen.

Der ganze Sonntag steht dann unter dem Slogan „Blasmusik in seiner Vielfalt erleben“. Über die Mittagszeit, ab 11.30 Uhr, wird Adam Kalbfuß den Taktstock bei der Musikkapelle Oberweier schwingen – und übrigens schon seit mehr als 40 Jahren mit großem Erfolg. Dort spielt Julius an der Trompete und wenn er Zeit hat, auch gerne bei uns. Danach, ab 14 Uhr, übernimmt unsere Jugend die Bühne. Dagmar Reister wird mit dem Blockflötenorchester zeigen, was unsere Jüngsten so alles drauf haben. Danach wird Hannelore Münchbach die Bläserklasse’22 zu ihrem ersten großen Auftritt führen. Wir sind alle gespannt, was die Jungs und Mädels seit November alles gelernt haben und wie toll das Zusammenspiel klappt. Zum ersten Mal in Zell-Weierbach wird die Musikkapelle Bombach (bei Kenzingen) uns ihre Musik ab 15 Uhr anbieten. Den musikalischen Abschluss des Weinfestes wird das Blasorchester Elgersweier mit Dominique Kögel an der Spitze, übernehmen. Der Dirigent mag es zwar gerne rockig – aber mit einer gesunden Mischung an Polkas und modernen Stücken versprechen die Musikerinnen und Musiker aus Elgersweier jeden Dorfplatz zur Partymeile zu verwandeln.

Genießen Sie Blasmusik und die Band FlightPlan und lassen Sie sich von den Musikerinnen und Musikern und vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern des Musikvereins Zell-Weierbach kulinarisch und mit ausgewählten Weinen und Bieren verwöhnen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Benoît und Linus haben das Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber geschafft!

Vor einem Monat stand die theoretische und Gehörprüfung für das Jungmusikerleistungsabzeichen vom Ortenauer Blasmusikverband in Legelshurst an. Seit Monaten durch ihren Trompetenlehrer, Herr Münchbach, vorbereitet, fühlten sich Benoît und Linus sicher genug, zur Prüfung anzutreten. Das Jugendteam (Sabine Meehan und Katrin Schröder) baten Herbert Lenz, unser Systemadministrator für das verbandliche Verwaltungssystem, unsere beiden Jungmusiker zur Prüfung anzumelden.

Nach der Probe am letzten Freitag haben Benoît und Linus von ihrer Vorbereitung und der Prüfung erzählt. Sie meinten, Herr Münchbach, ihr Trompetenlehrer an der Musikschule Offenburg habe seine Sache gut gemacht. Die Vorbereitungszeit war für die beiden vierzehnjährigen zwar sehr anstrengend aber lohnend, zumal sie jetzt mehr über Tonleitern, Akkorde und genaues Hinhören und Töne vergleichen wüssten.

Anspruchsvoll war für Benoît und Linus, Töne herauszuhören und einzuordnen. So war eine Aufgabe, vom benannten Ausgangston vier weitere, elektronisch erzeugte, Töne mittels Gehör genau zu benennen – kein leichtes Unterfangen für unsere beiden Jungmusiker. Auch mussten sie in einer anderen Prüfungsaufgabe feststellen, ob die nachfolgend gespielte Melodie schneller oder langsamer war als das Original. Ebenso wurden sie abgeprüft, ob sie sich den vorgespielten Ton merken können und fähig seien, den nach einer kurzen Pause gespielten zweiten Ton der Tonhöhe nach zu bestimmen, ob er gleich, höher oder tiefer als de Urton war. Eine weitere, für Benoît und Linus nicht einfache Aufgabe – so bekundeten sie – war das Rhythmusdiktat: Ein Rhythmus wurde elektronisch vorgetrommelt. Der erste Takt davon stand auf dem Prüfblatt. Ihre Aufgabe war es, die zwei weiteren Trommeltakte zu erkennen und nieder zu schreiben.

Auch Dirigent Johannes Kurz hat beim Stimmen in der Probe die beiden Prüfkandidaten als gefragt: „Bist du mit deinem Ton zu hoch, zu tief oder gerade richtig gegenüber dem Stimmton?“ Eine schwierige Frage, wo doch so viele zuhörten! Und dann auch noch sagen, ob der Stimmzug noch hineingeschoben oder herausgezogen werden muss und etwa wie viele Millimeter! Zum Verständnis: ist der Ton zu hoch, muss der Stimmzug herausgezogen werden – schwer sich das so vorzustellen.

Jedenfalls waren unsere beiden Jungmusiker überglücklich, die Gehörprüfung auf Anhieb geschafft zu haben.

In der Theorie taten sie sich etwas leichter. Bei der Intervallfeinbestimmung mussten Benoît und Linus zur Tonvorgabe z. B. eine übermäßige Terz bestimmen. Leicht taten die beiden sich beim Quintenzirkel, den sie sich gut merken und vorstellen konnten und den sie verinnerlicht haben. Sie mussten Tonleitern in Dur oder Moll schreiben und die zugehörigen Veränderungen definieren und den geforderten Akkord dazu benennen.

Jetzt sind sie froh, dass alles rum ist, bekennen sie freimütig. Die praktische Prüfung haben sie bereits im vergangenen Jahr bestanden.

Herzlichen Glückwunsch Benoît und Linus zum Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber!

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Ihr Konzertnachhall und unsere Eindrücke sind stimmig

In unserer ersten Probe nach unserem Frühjahrskonzert am vergangenen Freitag gab Dirigent Johannes Kurz nur ein erstes kurzes Statement über das Frühjahrskonzert ab, da doch einige Orchestermitglieder entschuldigt fehlten. „Das war eines der besten Konzerte oder gar das beste in meinen elf Jahren als Dirigent der Musikkapelle Zell-Weierbach. Der erste Teil lief wirklich sehr gut, im zweiten Teil waren manchmal kleine Konzentrationsschwächen zu spüren. Aber auch diese Stücke habt ihr gut gemeistert“, ist sein komprimiertes Resümee des Frühjahrskonzerts 2023.

„Es war nicht einfach, die Suche nach typischen Stücken der nordeuropäischen Musikkultur“, berichtete unser Dirigent und weiter: „Bei der Auswahl der Konzertstücke haben er und Hannah Blattner, Vizedirigentin, bewusst für die Musikkapelle gangbare Stücke ausgewählt, wenn wohl auch nicht oder nur wenigen bekannt.“

Glauben Sie, uns Musikern ging es anfangs auch nicht anders als Ihnen. Auch wir kannten von den Titeln her kaum ein Stück. Aber mit dem Üben erwachten Erinnerungen. Das eine oder andere kannte man halt doch vom Hören.

Und das finden wir alle toll, wie fantasievoll Johannes Kurz einzelne Stellen, Takte oder Phrasen beschreiben kann; einem Gemälde gleich soll es nach seinen Vorstellungen klingen. Aber auch die Einbettung in die Entstehungs- und Zeitgeschichte ist ihm und uns wichtig, um das jeweilige Stück dem Sinn des Komponisten nah interpretieren zu können – z. B. in „Finlandia“ die aufständischen und kriegerischen Szenen und dann die geschichtlich vorweggenommene Befreiung vom russischen Joch: frei sein und frei leben dürfen. So erklärt, geht Musik viel besser im Kopf und im Herzen entsprechend umzusetzen.

Es hat bis kurz vor dem Konzert gebraucht, um sich all der Intentionen beim Spielen zu vergegenwärtigen. In der vorletzten Woche vor dem Konzerttag begann Johannes einzelne Stücke dynamischer zu interpretieren (den Situationen angepasst das Tempo anziehen oder bremsen und die Lautstärke nach seinem Dirigat zu steuern). Wie dynamisch die einzelnen Musikstücke im Konzert von Johannes Kurz dirigiert worden waren, das durften Sie life miterleben. Viele Konzertbesucher haben sich darüber lobend geäußert – danke.

Wie begeistert das Konzertpublikum auf „Sons of the Midnight Sun“ reagiert hat, das hätten wir uns im März noch gar nicht vorstellen können. Wissen Sie, wie schwer es für einen Musiker ist, der sich auf sein Instrument und die eine Notenlinie konzentriert, zwei Dinge gleichzeitig ziu tun? Eigentlich sind es sogar drei: Noten lesen, singen nach den Noten und klatschen nach den Markierungen über den Notenlinien. Katrin hat uns in einer Sonntagsprobe angeleitet, wie man chormmäßig richtig singt. Nachdem sich ziemlich jeder getraut hat, war die Melodie schon zu erahnen. Danach kam noch das Klatschen dazu – alle synchron zum richtigen Zeitpunkt. Bis das alles klappte! Am Konzert brachten wir es auf den Punkt und war noch eine begeisternde Zugabe wert.

Wir stellen immer wieder in den Konzerten fest, welch ein Gespür Dirigent Johannes Kurz hat, was im Konzert noch mehr an Dynamik und Spiel bei uns drin ist und wie fähig er ist, dies „herauszukitzeln“. Darauf zu reagieren, das ist von jeher schon unsere Stärke – zumindest meistens.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Wir freuen uns über so viel positive Resonanz zu unserem Frühjahrskonzert

Am Konzertabend und die ganze letzte Woche über sprachen Konzertgäste und auch welche, die nicht dabei sein konnten, uns Musikerinnen und Musiker wie auch Dirigent Johannes Kurz und die Vorstandsmitglieder an, um uns „ihr Konzerterlebnis“ zu beschreiben. Das tut unseren Musikerseelen gut und bestärkt uns, uns weiterhin musikalisch „an den hoch hängenden Trauben“ auszurichten. Das konnte unser Blechbläserensemble letzten Samstag bei der Jungweinprobe zeigen und das werden wir in der Vorbereitung zum Doppelkonzert mit dem Hochschulorchester Offenburg am 18. November 2023, wieder hier in der Abtsberghalle, angehen.

Unser Frühjahrskonzert ist immer eine Gemeinschaftsaufgabe und –arbeit von Dirigent, Musikanten, Organisatoren sowie den vielen Helferinnen und Helfern und weiteren Beteiligten.

Bereits mit Ende des Frühjahrskonzerts gehen Dirigent und Vize-Dirigentin „in Klausur“ und überlegen sich den Leitgedanken und spinnen daraus den „roten Faden“ für das nächste Frühjahrskonzert – gemäß dem Motto „nach dem Spiel ist vor dem Spiel“. Ihre Vorstellungen werden im Vorstand besprochen und dann müssen die Noten immer rechtzeitiger bestellt werden, damit wir gleich im neuen Jahr mit dem Proben starten können. Die Vorstandschaft organisiert schon frühzeitig das Frühjahrskonzert und Hermann Siefert kümmert sich um Helferinnen und Helfer für den Eingangsbereich, den Garderobeservice (wegen des schönen Wetters hatten sie kaum etwas zu tun), für die Vorbereitung der Snacks und für die Bewirtung. Eltern von Musikschülern und Frauen von Musikern haben köstliche Kuchen mitgebracht. Musikkapellenmitglieder haben neben dem Üben und Proben auch die Abtsberghalle konzertmäßig ausgeschmückt und waren am Sonntagmorgen wieder da, um alles wieder in den Urzustand zu versetzen.

Im Vorfeld waren es Musikerinnen und Musiker, die die Konzertprogramme im Ort verteilt, für unser Konzert geworben und Einladungsbriefe geschrieben und verteilt haben. Da ist auch Alfons End zu nennen, der an den Ortseingängen die Werbeplakate auf- und abgehängt hat und auch die Vorverkaufsstellen tragen durch die Bereitschaft, unsere Karten zu verkaufen, zum Gelingen bei. Sponsoren helfen, die Kosten für das Konzert zu decken und sind auf den Programmen, den Eintrittskarten und auf unserer ganzseitigen Werbung im OT genannt.

Nicht unerwähnt lassen wollen wir auch Regina Heilig für die Berichte in der Zeitung, Andreas Königer für die Werbung in den sozialen Medien und Armin Friemelt, der tolle Fotos am Frühjahrskonzert geschossen hat.

Ihnen allen danken wir für ihren Einsatz bei unserem Frühjahrskonzert und für den Musikverein Zell-Weierbach.

Wir danken auch allen Konzertbesuchern, die Kritik, verbunden mit Verbesserungsvorschlägen, eingebracht haben. Auch das hilft uns, die Freude am Konzertbesuch weiter zu verbessern.

Pfarrer Thomas Schwarz, der im Pfarrhaus wohnt, bedankte sich nach dem Konzert und schrieb: „Das Konzert ermöglichte mir eine Reise in die Nordländer. Ja, vor fast einem Jahr war ich in Schweden und vor vielen Jahren mal in St. Petersburg – zufällig sogar in den weißen Nächten, die tatsächlich den Sonnenuntergang nach 23 Uhr und den Sonnenaufgang in aller Frühe zeigten. Es wurde nicht ganz Nacht; ein für uns hier fast unglaubliches Phänomen. Das Konzert hat Erinnerungen geweckt – Danke.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Dr. Wolfgang und Ingeborg Schäuble zu Gast beim Frühjahrskonzert

Welch eine Ehre, bei unserem Jahreskonzert Dr. Wolfgang Schäuble und seine Frau Ingeborg  als Konzertgäste begrüßen zu dürfen. Wir haben uns über die Zusage riesig gefreut, ist Wolfgang Schäuble doch unser aller Bundestagsabgeordneter und hat dabei in vielen hohen Ämtern Verantwortung für die Bundesrepublik Deutschland übernommen.

Schon gleich bei der Begrüßung der Konzertbesucher hob Ralf Vollmer, unser neuer Vorsitzender, die besonderen Ehrengäste hervor und überreichte Ingeborg Schäuble zum Dank einen würdigenden Blumenstrauß. Wir zollen Dr. Wolfgang Schäuble  großen Respekt, hat er doch trotz seines langjährigen Handicaps in seinem Rollstuhl das Konzert sichtlich genossen und bei vielen Ansagen zu den Stücken wohlwollend genickt und hat dabei sicherlich viele gute Erinnerungen geweckt.

Auch Hans-Peter Kopp, Offenburgs Bürgermeister für Finanzen, Kultur und Soziales, Willi Wunsch, unser Ortsvorsteher und OB-Stellvertreter Norbert Großklaus wie auch die Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat, Dr. Martina Bregler (SPD) und Maren Seifert (Bündnis 90/Die Grünen) und weitere Gemeinde- und Zell-Weierbacher Ortschaftsräte waren mit Dr. Wolfgang Schäuble unsere Gäste. Natürlich wären noch weitere Konzertgäste einzeln zu nennen.

Uns hat auch der Besuch vieler Musikkameraden unseres Paukisten, Matthias Demzcak-Kropp, von seinem neuen „Heimatmusikverein“ der Musikkapelle Mengen bei Freiburg überrascht. Wir freuen uns darüber und über Matthias’ Engagement, weil es nicht selbstverständlich ist, schon so lange Jahre von Konstanz bzw. Freiburg aus, so gut es geht, bei uns aktiv mitzuspielen. Sicherlich sind Ihnen diese vielen weinrote Poloshirts tragenden Musikkameraden aufgefallen.

Über den Verkauf der Karten wissen wir auch, dass doch viele Musikliebhaber aus der Umgebung, wie z. B. aus Zunsweier und Durbach, gerne zu unserem Frühjahrskonzert kommen. Viele Konzertbesucher haben auch die Veränderung in den letzten Jahren von dem eher älteren Konzertpublikum hin zu doch jüngeren Jahrgängen bemerkt. Das Ansinnen unseres Dirigenten, Johannes Kurz, und der Mitglieder der Musikkapelle Zell-Weierbach ist es, unser Konzertprogramm breiter aufzustellen und unterschiedlichste Zeitepochen und Stile in unsere Programmgestaltung einfließen zu lassen, um damit die unterschiedlichsten „Altersklassen“ anzusprechen.

War die Einspielprobe noch nicht mit voller Konzentration verlaufen und, von Johannes Kurz gewünscht, im Ton zurückhaltend, saß beim Konzertauftakt im Präludium „Aus Holbergs Zeit“ der erste Ton hundertprozentig – markant und satt. Die volle Konzentration war abgerufen, jeder positiv eingestimmt und es lief und lief.

Manche Konzertgäste sind extra wegen der „nordischen“ Musik, die es ansonsten in unserer Gegend nicht so geballt gibt, mit viel Vorfreude zu unserem Frühjahrskonzert gekommen. Sicherlich haben sich viele überraschen lassen wollen, weil vom Titel her die meisten Stücke keinen großen Bekanntheitsgrad genießen – beim Hören schon eher.

Aber eines war zum Schluss des Konzerts ziemlich allen der etwa 300 Konzertbesucher gemein: Die Musik, dynamisch dirigiert von Maestro Johannes Kurz, ist angekommen, hat Jung bis Alt begeistert und war kurzweilig, wie ein Konzertbesucher kundtat. Wir durften hören, dass dieses Konzert das beste oder eines der besten unter Johannes Kurz war. Ein Musiker verriet danach: „Meine Frau macht einen großen Bogen um Blasmusik. Aber dieses Konzert hat ihr gefallen!“ Er selbst hätte zu gerne neugierig dem Spiel der Musikkapelle Zell-Weierbach zugehört. Aber mit so vielen Musikerinnen und Musikern und dabei auch mit vielen Jungen, das hat mindestens ebenso viel Spaß gemacht. Und vielleicht gibt es doch eine Chance, uns selbst zuhören zu können, wer weiß?

Wir bedanken uns bei allen Konzertbesuchern für das Kommen, die Ruhe während des Musizierens, für den tollen, anerkennenden Applaus und für die vielen guten Rückmeldungen. Freuen Sie sich schon auf das Doppelkonzert zusammen mit dem Hochschulorchester Offenburg, am 18. November 2023, hier in der Abtsberghalle.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Im Licht der Mitternachtssonne

Ja, unter diesem Slogan wird an diesem Samstag, 6. Mai, unser neuer Vorsitzender, Ralf Vollmer, in der geschmückten Abtsberghalle das 53. Jahreskonzert, dem Frühjahrskonzert 2023, um 19.30 Uhr eröffnen. Hermann Siefert, verantwortlich für den Organisationsablauf des Konzertabends, wird um 18.30 Uhr die Türen zum Foyer freigeben. Dort erwarten Sie Helferinnen des Musikvereins Zell-Weierbach, um Ihnen das Freigetränk, ein Glas Prinz-Offo-Sekt der Weinmanufaktur Gengenbach·Offenburg, auch mit Orangensaft oder ein anderes Getränk, zu kredenzen. Weitere Getränke und Snacks können Sie dort auch erwerben. Im Foyer ist auch die Abendkasse, bei der sie Eintrittskarten zu 10 Euro, Schüler, Studenten und Personen mit Schwerbehindertenausweis zu 5 Euro, erhalten können. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben bei uns freien Eintritt. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir die Halle an und für sich erst nach dem Einspielen der Musikkapelle Zell-Weierbach freigeben werden.

In den Tagen vor dem Konzert haben die fleißigen Musikerinnen und Musiker nicht nur intensiv geübt sondern auch die Abtsberghalle zu einem Konzertsaal „umgebaut“. Die Wände sind mit vielen, von unserem ehemaligen Musiker Hans Fey gezeichnete, Musikercharaktere dekoriert. Wen er sich beim Zeichnen wohl im Hinterkopf jeweils vorgestellt hatte?

Hermann Siefert hat wieder viele Helferinnen und Helfer gewinnen können, damit Ihr Besuch bei unserem Frühjahrskonzert Ihnen Freude bereitet. Beim Eintreffen, in der Pause, in der im hinteren Teil der Abtsberghalle bewirtet wird und natürlich auch nach dem Konzert, wo wir Sie zum Verweilen und Genießen einladen, wird das Team für Sie da sein. Dafür wird die Musikerschar ruckzuck Tische und Stühle aufstellen Zum Ausschank kommen Sekt, Weine, Bier und alkoholfreie Getränke sowie Laugengebäck und selbstgebackener Hefekuchen.

Karten im Vorverkauf (zu 8 Euro liegen noch bereit: Reblandcafe See, (Weingartenstraße), Blüten mit Stil (Leimental), Postagentur Konstanzer (Weinstraße) und Beratungscenter Oststadt der Volksbank e.G. – Die Gestalterbank (Moltkestraße). Oder lassen Sie sich die Karten an der Abendkasse hinterlegen (Tel. 0781/38910). Natürlich bekommen Sie auch Karten bei den Musikerinnen und Musikern der Musikkapelle Zell-Weierbach.

Wenn Sie dann alle im „Konzertsaal“ ihren Platz eingenommen haben und die Uhr halb acht „geschlagen“ haben wird, kommt der große Einzug der Musikanten – zusammen mit dem Dirigenten ein halbes Hundert. Die größer gewordene Musikkapelle Zell-Weierbach und ihre Musikfreunde freuen sich zunächst einmal über Ihren Besuch und über viele liebgewordene Musikfreunde – dann aber richtet sich der Blick zum Bühnenaufgang und auf den Maestro Johannes Kurz. Stehend begrüßen wir ihn zusammen mit Ihnen.  Dann in die knisternde, lauschende Spannung fällt ein kurzer, markanter Signalton, gefolgt von aus dem piano heraus sich steigernden fröhlichen Tonperlen – das Präludium von „Aus Holbergs Zeit“ ist im Entstehen bei unserem 53. Jahreskonzert. Kraftvoll – frohmütig – träumerisch, dies alles hat Edvard Grieg in dieses und seine zwei weiteren Werke, die wir zu Beginn aufführen, in die Noten und Orchestrierung hinein gelegt.

Das hatte sich Johannes Kurz bei der Aufstellung des Konzertprogramms nicht ausmalen können, dass mir „Throne of the North“, aufgeführt von uns am Krönungstag von König Charles III., ein Werk auf dem Konzertprogramm steht, das beschreibt, wie König Alfred der Große im 9. Jahrhundert die Wikinger aus England verdrängt und durch militärische Präsenz und kluge Heiratspolitik die Grundlage für das spätere Königreich England schuf.

Höhepunkt des ersten Konzertteils ist sicherlich „Finlandia“, die sinfonische Dichtung von Jean Sibelius. Bei „The Sons of the Midnight Son“, dem Stück vor der Pause, bringen die Musikerinnen und Musiker auch ihre Stimmbänder zum Klingen und lassen die Musik des nordischen Urvolks der Lappen erahnen.

„Valdres“, ein melodiöser norwegischer Marsch, eröffnet den zweiten Teil, gefolgt von dem bekannten Song „You raise me up“. Danach kommt das von den ABBA-Musikern komponierte Musical „Chess“ mit seinen Highlights auf die Bühne ehe zum Schluss die Gruppe ABBA (in Conert) selbst von uns Musikerinnen und Musikern und ganz besonders von Renate und den 4 Jungmusikern „angehimmelt“ wird.

Herzliche Einladung!

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

„Finlandia“ – das Hauptwerk bei unserem Frühjahrskonzert am 6. Mai

„Finlandia“ ist die populärste sinfonische Dichtung des Finnen Jean Sibelius. Als sie 1899 entstand, war Finnland eine kleine Provinz im Zarenreich. Von der russischen Zensur verboten, entwickelte sich das Stück dennoch zur heimlichen Nationalhymne der Finnen. So hat ein Sprecher vor wenigen Tagen in Kaiserslautern das Werk bei einem Konzert angesagt.

Es geht also um das Schicksal seines Vaterlands, das 1809 nach dem russisch-schwedischen Krieg Russland zugeschlagen worden ist und das ächzt gerade unter der Herrschaft von Zar Nikolaus II. In den 1890er Jahren hatten sich die Finnen gegen die zunehmende Russifizierung gewehrt. Der Protest gegen die Schikanierung der Presse stand dabei besonders im Mittelpunkt. Um die war es nämlich unter Putins Vorgänger auch schon nicht besonders gut bestellt. Um sich mit den gegängelten Journalisten zu soldarisieren, traf man sich in Helsinki zu patriotischen Veranstaltungen, den sogenannten „Pressefeiern“ – Sibelius mitten drin. Da kann es nicht schaden, denkt der 1865 in Finnland geborene Johan Sibelius, wenn er einen sinfonischen Mut Macher mit energischen Blechbläsern schriebe.

So hat Sibelius zu solch einer Pressefeier eine 6-teilige Suite mit dem Titel „Musik zu den Pressefeiern“ komponiert. Darin war der letzte Satz mit „Finlandia“ betitelt und entwickelte sich zu einer inoffiziellen Nationalhymne – nur ohne Worte. Damit avancierte der 34-jährige zum Star der finnischen Unabhängigkeitsbewegung. Kurz nach der umjubelten Uraufführung arbeitete er den Sinfoniesatz zu ihrer heute bekannten Form der sinfonischen Dichtung um.

Jean Sibelius schreibt in sein Tagebuch: „Musik ist etwas Autonomes, viel Reicheres. Musik beginnt dort, wo die Möglichkeiten der Sprache enden. Deshalb schreibe ich Musik.“

Mit dem Schreiben von Musik beginnt Sibelius früh. Schon der 10-jährige komponierte erste Stücke für Geige, seinem Lieblingsinstrument. Zum Sologeiger, wie er es sich vorgestellt hat, reichte es nicht mehr, da hätte er viel jünger schon eine Geige haben müssen. Wohl oder übel, musste er dann Komponist werden, war seine Überzeugung. Er schreibt sich in Helsinki in die Uni ein und studiert später in Berlin und Wien. Zurückgekehrt, führt er zunächst ein Leben als Bohemien, ändert seinen Vornamen von Johan in Jean, weil das „cool“ war und interessiert sich leidenschaftlich für finnische Mythen.  

Als Jean Sibelius 1899 die Uraufführung von „Finlandia“ dirigiert, bleibt den russischen Besatzern die patriotische Sprengkraft der Musik nicht verborgen. Die Programmatik des Stücks erschloss sich damals dem Publikum unmittelbar, und auch heute fällt bei Kenntnis der historischen Situation die Zuweisung entsprechender außermusikalischer Inhalte zu den verschiedenen Teilen nicht schwer. Sie können zu Beginn das Ächzen des unterdrückten finnischen Volkes erfühlen, die Kavallerie mit ihren Rössern und die knatternden Salven der Gewehre heraushören, die Gegenwehr der finnischen Kämpfer, die mit nationaler Überzeugung den Besatzer angehen und schließlich den Sieg mit Stolz davontragen. Gerade sehen wir es wieder so und hoffen auf ein gutes Ende und den Erfolg der für ihre Nation und für ein freies Europa kämpfenden Männer und Frauen.

Die Aufführung des umgearbeiteten Werkes „Finlandia“, in der Sibelius mit langen Melodiebögen immer wieder die Weite der Landschaft mit ihren Seen und Wäldern erahnen lässt, bei der Weltausstellung 1900 in Paris können die Russen nicht verhindern und wird von dort ausgehend europaweit ein riesiger Erfolg für Sibelius und rückte die finnische Frage im restlichen Europa in den Blickpunkt.

Unser Frühjahrskonzert am Samstag, 6. Mai wird in der Abtsberghalle um 19.30 Uhr starten, Einlass ins Foyer wird ca. 18.30 Uhr sein.

Bei unseren Frühjahrskonzerten ist es Tradition, ein Glas Prinz Offo-Sekt der Weinmanufaktur Gengenbach·Offenburg gratis im Foyer zu genießen. Während der Pausen wird im hinteren Teil der Abtsberghalle mit Getränken und Snacks bewirtet und nach dem Konzert laden wir sie wieder gerne zum Verweilen in der Abtsberghalle ein. Die Musikerschar wird ruckzuck Tische und Stühle aufstellen, damit sie in Ruhe genießen und sich mit Ihren Freunden über den Abend und anderes unterhalten können.

Karten im Vorverkauf (zu 8 Euro (Abendkasse 10 Euro) liegen bereit: Reblandcafe See, (Do. – So.) (Weingartenstraße), Blüten mit Stil (Leimental 2 – 4), Postagentur Konstanzer (Weinstraße) und Beratungscenter Oststadt der Volksbank e.G. – Die Gestalterbank (Moltkestraße). Schüler, Studenten und Personen mit Schwerbehindertenausweis zahlen an der Abendkasse 5 Euro. Oder lassen Sie sich die Karten an der Abendkasse hinterlegen (Tel. 0781/38910). Jugendliche bis 18 Jahren haben bei uns freien Eintritt.  

Natürlich bekommen Sie auch Karten bei den Musikerinnen und Musikern der Musikkapelle Zell-Weierbach.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Unsere Hannah fühlt sich in Finnland wohl

Nach unserem zweiten Probenwochenende läuft das Frühjahrskonzert immer besser und unser Dirigent Johannes Kurz legt schon ganz toll die feinen Seiten der Stücke an, bringt „Fluss“ in die Musik und setzt immer mehr seine Akzente in die Spielweise. Grund genug, sich mit Eintrittskarten im Vorverkauf zu 8 Euro (Abendkasse 10 Euro) einzudecken. Wo? Reblandcafe See, Blüten mit Stil (Leimental 2 – 4), Postagentur Konstanzer und beim Beratungscenter Oststadt der Volksbank e.G. – Die Gestalterbank (Moltkestraße). Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt. Studenten und Personen mit Schwerbehindertenausweis zahlen an der Abendkasse 5 Euro.

Hannah, unsere Vizedirigentin und Flötistin, berichtet mit fühlbarer Freude über ihren Finnlandaufenthalt:

„Musik aus dem hohen Norden Europas wird es dieses Jahr beim Jahreskonzert zu hören geben – dieses Jahr leider ohne mich. Allerdings kann ich dennoch etwas zu dem Thema beisteuern. Seit gut dreieinhalb Monaten bin ich „hier oben“ nun unterwegs, das Studium hat mich nach Turku, Finnland verschlagen.

Warum Finnland? – die Frage habe ich oft zu hören bekommen. Viele verschiedene Faktoren spielten dabei eine Rolle, nicht zuletzt aber das Versprechen auf wunderschöne Natur, laut einem UN-Bericht, die glücklichsten Menschen der Erde und ein starkes Bildungssystem im Wohlfahrtsstaat.

Angefangen mit der Natur: Die kann sich sehen lassen! Als ich Anfang Januar mit der Fähre von Stockholm in Turku ankam, kam das Kind in mir aus dem Grinsen nicht mehr raus – soooo viel Schnee. Da lässt sich auch die Kälte aushalten. Bei einer Reise nach Lappland im Februar war das bei unter -30 Grad schon nicht leicht. Die zu geeisten Seen und Schären, unendlich wirkende Schneelandschaften und verwunschen wirkende Wälder sind willkommene Ablenkung. Sightseeing in Finnland unterscheidet sich von anderen Ländern dahingehend, dass die wenigen Städte vergleichsweise wenig herausragende Architektur zu bieten haben und wenige große Sehenswürdigkeiten, aber Finnland überzeugt mit ruhigem, bescheidenem Charme. Die weite Natur verbreitet große innere Ruhe, die, in meinen Augen, auch den finnischen Menschen anzumerken ist. Sie strahlen meist Ruhe aus, Hektik ist mir bislang noch nicht einmal begegnet. Gegenseitige Rücksichtnahme spielt eine wichtige Rolle und spiegelt sich in großer Hilfsbereitschaft wider. Das trägt sicherlich auch zur hohen Zufriedenheit der Menschen bei.

Und dann gibt es natürlich noch Saunen, einer der wichtigsten Bestandteile finnischer Kultur. Ganz anders als in deutschen Saunen wird hier (oft mit ein bis mehreren Bierchen) munter geplaudert. Wer vor dem Ofen sitzt, hat die Gewalt über die Aufgüsse, die je nach Person inflationär genutzt wird. Ein älterer Mann hat mir einmal erzählt, dass er sich mit einem Freund in den öffentlichen Saunen auch gerne einen Wettkampf liefert, wer am längsten aushält. Da braucht es schon viel Durchhaltevermögen, was Temperatur angeht. Wer sich danach (oder zwischen den Runden) abkühlen möchte, geht für gewöhnlich in den See oder das Meer, an dem viele Saunen liegen – egal wie viel Grad herrschen. Für das Winterschwimmen wird meist das Eis extra aufgebrochen. Was sich für mich zunächst selbstmörderisch anhörte, stellt sich als unglaublich gutes und adrenalingeladenes Gefühl heraus!

Nun schmilzt zumindest hier im Süden unter der Frühlingssonne auch langsam der Schnee weg und treibt die Menschen nach draußen. Während der Dunkelheit im Winter konnte ich mir kaum vorstellen, wie lebendig alles wird, mich selbst eingeschlossen. Was Sonnenstunden angeht, haben wir Deutschland längst überholt. Wenn es auch noch etwas frischer ist und zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nur nach langem Suchen sich mal eine Blüte blicken lässt, ist die Freude über das schöne, überdurchschnittlich gute Wetter dieses Frühjahres groß. Da bietet sich an, noch mehr das Land und die Nachbarstaaten zu erkunden (mit Ausnahme von Russland natürlich), bevor es im Sommer wieder in die Heimat geht. Bis dahin – liebe Grüße!

Hannah“

Ihr Musikverein Zell-Weierbach