Den Musikverein zukunftsfähig machen – um in 10 Jahren und länger noch zu bestehen

Zum Schluss seines Berichts aus der Sicht des Dirigenten, hat Johannes Kurz sich und dem Musikverein Zell-Weierbach die Frage gestellt: „Welche Rolle spielt die Zukunft in einem erfolgreichen, musikalischen Jahr?“ Und er beantwortete sie selbstredend: Eine entscheidende Rolle! Gut und erfolgreich im Moment dastehen bedeutet noch lange nicht, auch in Zukunft so dazustehen – egal ob im Verein oder gesamtgesellschaftlich (z. B. beim Thema: erfolgreich im Klimaschutz).

Wir müssen, und zum Glück wollen wir auch, heute die Grundlage für morgen legen, damit der Musikverein Zell-Weierbach auch in 5 oder 10 Jahren noch besteht und hoffentlich auch Zukunft hat. Genau mit diesem Thema hat sich die Gesamtvorstandschaft am letzten Wochenende in Gengenbach-Bergach sehr intensiv beschäftigt und vieles aufnotiert zur weiteren Abarbeitung.

Ein Pfeiler dieser Zukunftsarbeit ist die Jugendarbeit und setzt sich in der Erwachsenenarbeit fort. Mit Sabine Meehan und Katrin Schröder, seit 2021 als Jugendteam, hat sich ein stark engagiertes Team entwickelt, so Johannes Kurz anerkennend, das ein herausragendes Beispiel für Arbeit in Verein ist. Ihnen und dem Musikverein ist gelungen, die Bläserklasse in bisher nicht bekanntem Umfang zu beleben und sie haben Frau Münchbach als Leiterin der Bläserklasse gewinnen können. Durch  ihr Kümmern haben sie auch beigetragen, die meisten  jugendlichen Musiker, die vor Corona ihre Ausbildung begonnen haben, in die Musikkapelle erfolgreich zu integrieren. Aus Sicht des Dirigenten dankte er den beiden für ihre beispielhafte Jugendarbeit ganz herzlich.

Für die Zukunftssicherung der Vereine im Ort müssen auch Rahmenbedingungen geschaffen werden. Baulich wurde durch das 2022 durch die Stadt und der Ortsverwaltung aufgelegte Nachhaltigkeitskonzept der örtlichen Gebäude Gelegenheit geschaffen, nach Aufgabe des derzeitigen Feuerwehrhauses am Rathausplatz eine Neugestaltung der Dorfmitte aktiv mitzugestalten. Es versteht sich von selbst, dass hier den Vereinen, somit auch dem Musikverein, eine große Bedeutung als Akteur zukommt. Nur starke und lebendige Vereine können ein Dorfleben gestalten. Das bedarf auch der dazu nötigen räumlichen Voraussetzungen, um stark genug zu sein, aktive Vereine auszubauen, damit sie nach außen (aus-)strahlen können.

Johannes Kurz erhofft sich als sozial engagierter Dirigent, dass der Musikverein in ständigem Austausch mit den politischen Gremien, den am Konzept beteiligten Vereinen und den Mitbewohnern Zell-Weierbachs an einer zukunftsfähigen Gestaltung der baulichen und sozialen Maßnahmen mitwirken kann. Das bedeutet auch, dass alle den Horizont weitern und auch liebgewonnene Gewohnheiten aufgeben, zu Gunsten eines ganzheitlich erlebbarem Dorfleben – und das vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen und Risiken jetzt und in den nächsten Jahren und nicht erst in ferner Zukunft.

Kassiererin Anne Duffner berichtete in der Jahreshauptversammlung, dass die Einnahmen die Ausgaben ausgeglichen haben; ca. 57.600 € Einnahmen standen ca. 56.400 € Ausgaben gegenüber.

Wesentliche Einnahmen sind die Schulungsgelder (18.400 €), Festeinnahmen (19.400 €), Spenden (5.300 €) und Mitgliedsbeiträge in Höhe von 4.760 €.

Bei den Ausgaben waren die Honorare für Dirigenten, Musikschule und Blockflötenunterricht der große Ausgabenblock in Höhe von 25.600 €. Dazu kamen noch weitere Ausgaben für den Kauf von Konzertstücken (1.300 €), Ausgaben für die Festdurchführungen (12.100 €), Kosten für Reinigungspersonal in Coronazeiten für Proberaum u. sanitäre Anlagen (5.200 €) sowie Anschaffungen und Reparaturkosten (4..700 €).

Wir danken auch Anne Duffner von Herzen für die viele Zeit, die niemand sieht, die sie für eine transparente Kassenführung für den Musikverein aufbringt.

Die Kassenprüfer hatten daher auch nichts an ihrer Arbeit auszusetzen, wie Thorsten Litterst als Sprecher in der Versammlung kundtat.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Sabine Meehan überreicht Lara Groß das Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber

Sabine Meehan vom Jugendteam des Musikvereins informierte in der Mitgliederversammlung über weitere Aktivitäten der Musikjugend: 5 unserer Jungmusiker, die in der Musikschule Offenburg Unterricht nehmen, trafen sich in der Vorweihnachtszeit und übten für einen Elternnachmittag. Die jungen Musiker aus der Musikkapelle unterstützten sie dabei gerne beim gelungenen Elternnachmittag. In den Sommerferien waren das Jugendteam und Andreas Königer am Sommerprogramm von Rammersweier und Zell-Weierbach mit einer musikalischen Schnitzeljagd dabei:

Auch Dagmar Reister organisierte vor den Sommerferien für ihre Blockflötenschüler ein Geländespiel und im Anschluss führten alle Blockflötenschüler ein musikalisches Märchen für die zahlreich gekommenen Eltern und Geschwister auf.

Insgesamt sind zurzeit 24 Kinder und Jugendliche in Ausbildung an Instrumenten und 30 Kinder erlernen das Blockflötenspiel.

Doch zu Beginn ihres Vortrags war es Sabine Meehan eine Ehre, Lara Groß zur bestandenen Prüfung zum Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber zu gratulieren. Aus ihrer Hand erhielt Lara Groß die Urkunde, das silberne Abzeichen und einen Gutschein unter großem Applaus überreicht.

Zuvor gab Ralf Vollmer als 2. Vorsitzender und Musikervorstand mit seinem Rechenschaftsbericht Einblick in das vergangene Jahr: Dirigent Johannes Kurz zollte er viel Lob und Dank, denn mit der musikalischen Ausrichtung  lägen wir richtig und mache auch den Zuhörern Spaß. Mit den 38 Musikerinnen und Musikern, die die Musikkapelle Zell-Weierbach ausmachen, kann Dirigent Johannes Kurz bei den Musikverlagen auf eine ziemlich breite Auswahl an Konzertstücken, unter Berücksichtigung der Registerbesetzungen, zugreifen. Ralf Vollmer wies auch darauf hin, dass bei Auftritten in manchen Registern eigentlich niemand ausfallen dürfe. Mit 42 Proben sowie bei einigen Satzproben hatte sich die Musikkapelle Zell-Weierbach im vergangenen Jahr auf Konzerte und Unterhaltungsmusik vorbereitet.

„Ein musikalischer Höhepunkt“, so Ralf Vollmer, „wird für die Musikkapelle Zell-Weierbach in diesem Jahr das 53. Jahreskonzert, dem Frühjahrskonzert, am 6. Mai in der Abtsberghalle sein. Dazu sind neben vielen Proben wieder 2 Probenwochenende im März bzw. April fest eingeplant. Freuen Sie sich bereits jetzt auf viele schöne, facettenreiche Musikstücke unter dem Motto „Nordeuropa und Skandinavien“.

Interessant auch, den Bericht des Dirigenten Johannes Kurz zu verfolgen: Ein gelungenes Jahr eines Musikvereins ist ein gelungenes, umjubeltes Jahreskonzert. Das trifft für den Musikverein Zell-Weierbach für 2022 wiederholt zu. Seit 2011, in dem er den Dirigentenstab hier übernommen habe, haben sich Dirigent, Musikerinnen und Musiker an kein technisch und musikalisch anspruchsvolleres Repertoire gewagt und das Ganze mit Bravour gemeistert. Das Frühjahrskonzert, wie auch das Kirchenkonzert im Oktober, das mit einem Mindestmaß an Proben erfolgreich vorbereitet worden war, gehen nicht ohne großes Engagement durch alle Orchestermitglieder und den organisatorischen Einsatz der Vorstandschaft.

Zu einem erfolgreichen musikalischen Jahr, so Dirigent Johannes Kurz, gehört eine (Aus-)Strahlkraft in vielfältigsten Schattierungen. Dies ist zu spüren, weil inzwischen viele Musikkameraden, die nicht aus Zell-Weierbach kommen oder hier großgeworden sind, gerne mitspielen, weil sie sich musikalisch wie auch kameradschaftlich bei uns wohlfühlen. Sie beherrschen auch oft überdurchschnittlich ihr Instrument und wollen sich zusätzlich gerne in ein Orchester mit aufstrebender Qualität permanent einbringen. Sie helfen, diese Strahlkraft zu steigern und bringen damit weitere Kolleginnen und Kollegen über Mund-zu-Mund-Propaganda auf die gleiche Idee. „Das freut mich sehr und ist Bestätigung für die musikalische Arbeit von uns allen“, ist sein Resümee. Die zweite Seite der Strahlkraft ist, so die Überzeugung von Johannes Kurz, der soziale Anteil im Vereinsleben, die kameradschaftliche Seite der Musikkapelle Zell-Weierbach. Alle „Neuen“ betonen immer wieder die herzliche, offene und unvoreingenommene Art der Aufnahme in den Kreis der Musikerinnen und Musiker unseres Blasorchesters. Unser Leitsatz „Wir treffen den richtigen Ton“ gilt sowohl für den musikalischen wie auch den kameradschaftlichen Teil der Musikkapelle Zell-Weierbach.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Das neue Führungsteam des Musikvereins: Ralf Vollmer und Philipp Groß

In seinem Geschäftsbericht  erklärte Vorsitzender Herbert Lenz, dass er aus gewichtigen persönlichen Gründen kürzer treten müsse und nicht mehr für den Vorsitz im Musikverein kandidieren wird. Gerne will er nach wie vor Musiker sein und auch sein Wissen als Beisitzer einbringen, wenn es gewünscht ist. Und ob, um es vorweg zu nehmen: Einstimmig wurde seine Bereitschaft umgesetzt. Wir sind froh, Herbert Lenz auch weiterhin mit seiner Erfahrung, seinem Wissen und seiner Engagementbereitschaft in der Gesamtvorstandschaft zu wissen.

Da Herbert Lenz nicht als Vorsitzender kandidierte, war es kein Hindernis, die Wahl seines Nachfolgers zu leiten. Natürlich haben die beiden Vorsitzenden sich um die Nachfolge gesorgt, die sich heutzutage als sehr schwierig darstellt. Ralf Vollmer kennt familiäre Situationen zu gut und war bereit, seinem Schulkameraden als Vorsitzender nachzufolgen. Die obligatorische Frage, wer noch zur Kandidatur bereit wäre, brachte keine Erweiterung des Kandidatenkreises. Die offen durchgeführte Wahl des Vorsitzendenden war eindeutig. Bei keiner Gegenstimme oder Enthaltung hieß es: Ralf Vollmer ist gewählt – die Wahl nahm er selbstredend an.

Ab jetzt war er Vorsitzender und Wahlleiter. Doch als allererste Handlung dankte er Herbert Lenz unter lang anhaltendem Beifall für die 16 Jahre als Vorsitzender und für die Begleitung noch weiterer Ehrenämter im Musikverein. Als Dankeschön für die großzügige Bereitschaft im Ehrenamt für den Musikverein überreichte ihm Ralf Vollmer einen Gutschein zum Besuch eines guten, führenden Restaurants und natürlich auch ein paar gute Zeller Tropfen nach dessen Geschmack.

Da nun der 2. Vorsitzende vakant war, war es ihm wichtig, danach gleich zur Tat zu schreiten, um seine Nachfolge zu regeln. Es war Philipp Groß (Enkel von Erwin End, Riedle; spielt Bariton in unseren Reihen), den sich Ralf Vollmer als Nachfolger vorstellen konnte. Philipp Groß war dazu bereit und mangels weiterer Bewerber bekam er 100-%-ige Zustimmung für das Amt des zweiten Vorsitzenden und Musikervorstandes. Jetzt stand das neue Führungsduo – Gratulation von allen Seiten!

Anne Duffner, der Thorsten Litterst, auch im Namen von Kathleen Königer, als Kassenprüfer für das vergangene Geschäftsjahr eine einwandfreie Kassenführung attestierte, war bereit, auch weiterhin die Vereinskasse zu verantworten. Auch sie erhielt das vollste Vertrauen der 49 anwesenden Vereinsmitglieder.

Wie bereits erwähnt, stellte sich Herbert Lenz als Beisitzer zur Wahl. Kurzfristig haben sich auch Posaunistin Renate Weis und Hornistin Carolin Buchholz (als ganz neues Vereinsmitglied) bereit erklärt, sich in der Gesamtvorstandschaft des Musikvereins zu engagieren. Da Beisitzerposten vakant waren, kein Problem. Alle drei erhielten en bloc ein einstimmiges Votum und nahmen ihr neues Ehrenamt an. Ebenfalls sind die beiden bisherigen Kassenprüfer wiedergewählt worden. –  Der Wahlmarathon war zu Ende.

Doch zuvor, im Rahmen der Rechenschaftslegung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 ging Sabine Meehan, die zusammen mit Katrin Schröder das Jugendteam bildet, ans Mikrofon und informierte die Teilnehmer der Mitgliederversammlung: 4 Jungmusiker, die Ende 2021 in die Musikkapelle integriert worden sind, fühlen sich richtig wohl bei den Musikkameraden und bringen sich sehr gut ein.

Bei zwei Schnuppernachmittagen und zwei Abendterminen gab das Jugendteam den Kindern und Eltern Gelegenheit, die Musikinstrumente der Musikkapelle näher kennen zu lernen. Zudem beteiligten sich die beiden engagierten Jugendverantwortliche an zwei Elternabenden der 3. Klassen der Weingartenschule und erläuterten das Jugendausbildungskonzept des Musikvereins in Kooperation mit der Weingartenschule. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen: 12 Drittklässler haben sich angemeldet für den Instrumentalunterricht und für die Bläserklasse der Weingartenschule. Für die Leitung der Bläserklasse haben sie  die versierte Musiklehrerin Hannelore Münchbach gewonnen. Seit November vergangenen Jahres unterrichtet sie immer donnerstags in der 6. Stunde die Bläserklasse und die Kinder machen begeistert mit. 4 Querflöten-, 5 Klarinetten-, 2 Trompeten- und ein Schlagzeugschüler üben und spielen seither zusammen und nehmen Instrumentalunterricht. Sabine Meehan bedankte sich im Namen des Musikvereins ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit bei Frau Kirn, Rektorin der Weingartenschule.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Nachhaltigkeitskonzept öffentlicher Gebäude, oft ein wichtiger Sitzungspunkt

Mit Schwung begrüßte die Musikkapelle Zell-Weierbach die Vereinsmitglieder und Gäste im Heimatsaal von Weinkeller & Vinothek Zeller Abtsberg an diesem Donnerstag. Nun war es an Herbert Lenz, dem Vorsitzenden, die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung willkommen zu heißen, insbesondere auch seinen Vorgänger im Amt, Josef Acker, Dirigent Johannes Kurz, Ortsvorsteher Willi Wunsch sowie die anwesenden Gemeinde- und Ortschaftsräte. 8 Vereinsmitglieder sind im vergangenen Jahr verstorben bzw. zu Grabe getragen worden, u. a. unsere ehemaligen geschätzten Musiker Alois Geiler und Albert Beathalter und Beisitzer Hans Vogt. Allen ihnen zu Ehren erhoben sich die Anwesenden während die Musikerinnen und Musiker das Kameradenlied innig intonierten.

Unter Tagesordnungspunkt 3 berichtete Vorsitzender Herbert Lenz übergeordnet über wichtige Vereinsthemen. Dabei bedankte er sich zu allererst bei der Ortsverwaltung Zell-Weierbach für die Überlassung der Abtsberghalle auch noch zu Anfang 2022 – immer noch wegen den Corona Vorgaben. Aus diesen Gründen haben wir ebenfalls die Jahreshauptversammlung auf Ende März 2022 verschoben. Im Musiknachwuchsbereich sind wir im neuen Schuljahr mit einer starken Bläserklasse unter der neuen, erfahrenen Musiklehrerin Hannelore Münchbach gestartet. Herbert Lenz bedankte sich bei den Eltern für das Vertrauen in unsere Jugendarbeit und lobte das Engagement des Jugendteams.

Erwähnenswert  ist auch, dass sich der Musikverein mit den anderen kulturellen örtlichen Vereinen zusammen getan hat, um sich intensiv beim Bürgerbeteiligungsprozess „Nachhaltigkeit von öffentlichen Gebäuden in Zell-Weierbach“ einzubringen. Das künftige „alte“ Feuerwehrhaus soll zu einem Vereins- und Dorfhaus entwickelt werden, in dem sich sowohl Vereine als auch Bürger wohlfühlen sollen. „Gleichzeitig“, so Herbert Lenz, „benötigt unser Heimatort Zell-Weierbach auch künftig eine ausreichend große Halle für Konzert- und Festveranstaltungen wie auch für Versammlungen.“

Im Spätsommer des letzten Jahres hat sich die Gesamtvorstandschaft zusammengesetzt, um die Wirkkraft und den dazu notwendigen Arbeitseinsatz vor, während und nach den Musikvereinsfesten zu durchleuchten und um kreative neue Ideen zu sammeln. Verschiedene Teams sollen sich nun um einzelne Aspekte des Festverlaufs kümmern und Zielvorschläge erarbeiten, denn die Feste sind die Haupteinnahmequelle der Vereinskasse.

Anfang Februar dieses Jahres wird sich die Gesamtvorstandschaft wieder zu einem Wochenendseminar in Gengenbach Bergach treffen, wo solche und weitere Themen zur Zukunftsfähigkeit des Musikvereins auf den Tisch gelegt werden. Abschließend dankte der Vorsitzende seinem „Vize“, Ralf Vollmer, allen Gesamtvorstandsmitgliedern und ebenso auch den Helfern und Sponsoren im Namen des Musikvereins.

In seinen Ausführungen gab Schriftführer Georg Königer zunächst einen Rückblick auf die vergangene Jahreshauptversammlung im März 2022.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2022, so stellte der Berichter fest, konnte der Vorsitzende, Herbert Lenz, alle Sitzungen wieder als Präsenzbesprechung einberufen. Es waren 7 Gesamtvorstands- und 3 Vorstandssitzungen. Bei den letzteren Sitzungen war auch immer das Jugendteam einbezogen, weil die Jugendarbeit ein super wichtiges Standbein in unserer Vereinsarbeit ist. Erste Gedanken zu einer Trachterneuerung wurden gestartet und eine Umfrage durchgeführt, um von den Aktiven zu erfahren, in welchem Umfang Ersatzkleidung nötig wäre. Ab 2022 berichtet das Jugendteam, das sind Sabine Meehan und Katrin Schröder, in jeder Sitzung als fixer Bestandteil der Tagesordnung über den aktuellen Stand unserer Kinder- und Jugendausbildung. Und sie wissen immer zu berichten! Wie auch bereits Herbert Lenz informierte, haben sich die Mitglieder der Gesamtvorstandschaft tiefe Gedanken zum örtlichen Gebäudenachhaltigkeitskonzept gemacht und sie haben, zusammen mit anderen kulturellen Vereinen, ein Grundkonzept zum 1. April 2022 zur Bürgerversammlung entwickelt und danach immer wieder weitere Impulse zugearbeitet. Dabei hat sich Johannes Kurz als Beisitzer sehr engagiert für die Dorfweiterentwicklung von unserem Heimatort eingesetzt.

Wir bedanken uns ganz herzlich auch bei Johannes Kurz und Hannah Blattner für die Vor- und Nachbereitung des Gesamtvorstandsseminars im Seminarhaus Taube bei Oppenau im März 2022. Das Frühjahrskonzert am 7. Mai 2022 ist, wie auch die  Vereinsfeste, durch die Vorstandschaft organisiert worden. Für die Vereinsarbeit haben wir  aus dem Zell-Weierbacher Kulturbudget 2.426 Euro erhalten. In diesem Topf wird viel Wert auf Jugendarbeit gelegt, wofür wir auch als Musikverein viel Geld auf den Tisch legen.

Herbert Lenz berichtete auch aus der Vereinsvorstandssitzung im Spätjahr. Dort kam der Vorschlag auf, dass das Ehrenamtsbudget der Stadt bzw. der Ortsverwaltung für die Beschaffung von z. B. Tischgarnituren zur gemeinschaftlichen Nutzung aller Vereine verwendet werden möge. Eine gute Idee finden auch wir vom Musikverein.

Im Dezember war das wichtigste Thema der Sitzung „Datenschutzverordnung und deren Auswirkung auf die Vereine“. Mit Musikschulleiter Johannes Kurz haben wir einen kompetenten Partner in unserem Gesamtvorstandsteam, der sich auch aus jener Sicht intensiv mit diesem Thema befasst.

Am 31.12.2022  zählte der Musikverein Zell-Weierbach 362 Vereinsmitglieder (-10 gegenüber 2021) – davon sind 98 aktiv tätig (Musiker, Musik- und Blockflötenschüler) und 69 Ehrenmitglieder. Passive Mitglieder sind im Musikverein 195 Personen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Am nächsten Donnerstag ist unsere Jahreshauptversammlung im Heimatsaal


Der Musikverein Zell-Weierbach unter dem Vorsitz von Herbert Lenz lädt alle Vereinsmitglieder, Partner(-innen) und Musikfreunde herzlich zur Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2022 in den Heimatsaal Weinkeller & Vinothek Zeller Abtsberg, Schulstraße 5, am Donnerstag, 26. Januar, auf 19.30 Uhr herzlich ein.
Folgende Tagesordnung gilt:

  1. Begrüßung
  2. Totenehrung
  3. Bericht des 1. Vorsitzenden
  4. Bericht des Schriftführers
  5. Bericht des 2. Vorsitzenden
  6. Bericht über die Jugendarbeit
  7. Bericht des Dirigenten
  8. Kassenbericht
  9. Bericht der Kassenprüfer
  10. Entlastung
  11. Dank und Würdigung für die Vereinsarbeit
  12. Ehrungen verdienter Mitglieder
    Wahlen: 1. Vorsitzender, Kassierer, Beisitzer und 2 Kassenprüfer
  13. Wünsche und Anregungen

Herbert Lenz wird aus privaten, gewichtigen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl als 1. Vorsitzender antreten. Gerne will er aber sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrung als Beisitzer zur Verfügung stellen. Gemäß den Aufzeichnungen von Josef Acker hat Herbert Lenz seit 2007 dieses Vorsitzeramt inne. Davor war er bereits ab 1990 für 11 Jahre Kassierer und für 5 Jahre Beisitzer. Das sind summa summarum bisher 32 Jahre im Ehrenamt neben 42 Jahren als Flügelhornist und Trompeter für und in unserem Musikverein Zell-Weierbach. Das ist doch Grund genug, dabei zu sein und ihm für sein bisheriges Wirken zu danken.
Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung an unserer Jahreshauptversammlung.
Stellvertretend für die Musikkapelle Zell-Weierbach haben 6 Bläser aus dem „Blechregister“ den offiziellen Teil des Neujahrsempfangs der Ortsverwaltung in der Abtsberghalle musikalisch gestaltet. Guido Gnad, Heinz Schütz, Willfried Ehrhard, Axel Siefert, Wolfram Reister und Herbert Lenz probten zusammen die Europahymne „Freude schöner Götterfunke“ und weitere Stücke, um an Dreikönig kompetent zum Gelingen des Dorftreffens beizutragen. Sie haben zwar ihre Auswahl gekürzt, aber auf jeden Fall durfte das Badner Lied zum Abschluss des Vortrags von Ortsvorsteher Willi Wunsch nicht fehlen. Mit Herzblut und Freude ertönte unsere badische Hymne nicht nur von den Musikern, nein alle Besucher stimmten zum „Schönsten Land in Deutschlands Gau’n“ an. Auch den Musikern hat es gut gefallen und sie genossen anschließend Wein und Neujahrsbrezel.
Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Die Vorbereitungen zur Jahreshauptversammlung am 26. Januar laufen


Zu allererst wünschen wir vom Musikverein Ihnen, liebe Mitglieder, Mitbürgerinnen und Mitbürger, alles Gute im Neuen Jahr und allem voran Friede, Gesundheit und viel Spaß und Freude am Leben in unserem Zell-Weierbach. Möge der Rückblick dann auf dieses Jahr in allen Hinsichten für jeden von uns positiver ausfallen als wir es in den vergangenen Tagen für 2022 wohl getan haben.
Ein Höhepunkt in diesem Jahr soll aus der Perspektive des Musikvereins das 53. Frühjahrskonzert am 6. Mai in der Abtsberghalle sein. Inspiriert vom Studienaufenthalt von unserer Flötistin und Vizedirigentin Hannah Blattner, zu dem sie am 28. Dezember per Zug und Schiff aufgebrochen und mittlerweile längst gut angekommen ist, haben sie und unser Dirigent Johannes Kurz unser vorstehendes Frühjahrskonzert unter dem Motto „Nordeuropa und Skandinavien“ konzipiert. In unserer Sitzung am 2. Januar hat Johannes Kurz die Musikstücke dazu vorgestellt und gleich die ersten Notendrucke dazu an den Notenwart zum Weiteren übergeben.
Doch lassen Sie uns noch ein wenig auf unseren Auftrittskalender vom vergangenen Dezember zurückblicken, denn nicht alles hat es in das letzte Gemeindemitteilungsblatt des Jahres 2022 geschafft.
Haben Sie schon bei -6° im Freien ohne Handschuhe ziemlich eine Stunde lang mit einem Gegenstand aus Metall geschafft oder in ein permanent kalt werdendes Mundstück geblasen? Wir schon am 17. Dezember auf dem Offenburger Weihnachtsmarkt am kältesten Adventswochenende. Gut, viele waren noch durch das Zelt vom Wind geschützt, die anderen standen im Freien und teilweise auf Eisplatten. Johannes Kurz war die Situation bewusst und ließ nur ganz kurze Pausen zwischen den Stücken zu, damit die Mundstücke und die Instrumente nicht auskühlten und womöglich noch die Ventile an den Blechinstrumenten einfroren. Er scheute sich nicht, das Halleluja von G. F. Händel und weitere weihnachtliche Konzertstücke anzusagen. Gott sei Dank haben wir diese Stücke in den Proben sehr intensiv geübt gehabt. Wir waren riesig stolz, wie gut das Halleluja bei dieser Kälte doch so spritzig geklungen hat. Alle Stücke kamen wie geübt herüber. Wir staunten manchmal über uns selbst. Bestimmt war die gute kameradschaftliche Stimmung und das ehrgeizige Engagement jeden einzelnen Musikers und jeder einzelnen Musikerin an jenem Abend der Schmelzpunkt, an dem die Kälte nicht viel anhaben konnte. Zugegeben, gegen Ende mancher Stücke spürten die Musikkameraden an der Klarinette und Querflöte kaum noch die Fingerkuppen auf den eiskalten Metallringen und Klappen – aber die richtigen Töne kamen heraus. Zur Belohnung durfte sich jeder an einem Glühwein oder Punsch auf Kosten der Kameradschaftskasse „warm trinken“.
An Heilig Abend beim Wortgottesdienst auf dem Parkplatz an der Weingartenkirche gestalteten einige Bläser aus unserer Musikkapelle Zell-Weierbach den musikalischen Teil der Feier. Jetzt strich ein fast frühlingshaft warmer Wind von Westen über den Parkplatz und nahm diese Weihnachtsweisen bis in unsere Dorfmitte mit. Welch eine innerliche weihnachtliche Stimmung diese vom Wind zugewehten Klänge auf der Terrasse oder am offenen Fenster dabei in einem aufkeimen ließ!
Ähnlich wohl war es auch spät am Abend auf dem Burschel. Tags zuvor wollte die Musikkapelle Zell-Weierbach eigentlich weihnachtliche Klänge über Zell-Weierbach schicken. Aber Regen und Sturm machte diesem Ansinnen den Garaus. Glühwein, Wiener und Kürbissuppe schmeckten uns – anstatt zu proben – trotzdem. Umso schöner war es, dass sich wieder etliche Musikerinnen und Musiker am späten Heilig Abend, so wie es schon jahrelang Brauch ist, am Burschel trafen und Weihnachtslieder bei mildem Wetter ertönen ließen. Sicherlich hatten die Burschelweihnachtsfans etwas im Gepäck, das diese Tradition versüßte und die Kehlen nässte.
Ein herzliches Dankeschön im Namen der Vorstandschaft ergeht an alle, die bei diesen Auftritten gerne mitgewirkt haben.
Jetzt bleibt nur noch der Hinweis auf unsere Jahreshauptversammlung am Donnerstag, den 26. Januar um 19.30 Uhr im Heimatsaal der Vinothek Zeller Abtsberg, Schulstraße 5. Wir laden alle ein – unsere Mitglieder wie auch Gäste und Musikfreunde.
Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Die Musikkapelle spielt am Samstag u. die Jungbläser am Sonntag auf


… und wollen gerne ergänzen, dass unsere Neuen, die Musikschüler der Bläserklasse ’22, ihre ersten Weihnachtslieder an Heilig Abend im Familienkreis aufführen.
Aber der Reihe nach: In sehr intensiven Proben haben sich die Musikerinnen und Musiker der Musikkapelle Zell-Weierbach auf den Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt in Offenburg vorbereitet. An diesem Samstag, 17. Dezember, ist es um 18.30 Uhr so weit. Mit „Halleluja“ aus dem Oratorium „Messias“ von G. F. Händel, über das wir letzte Woche berichtet haben, „Jingle Bell Rock“, „A Happy merry Christmas“, „Here comes Santa Claus“, um nur die wichtigsten Stücke zu nennen und mit Weihnachtsliedern will die Musikkapelle Zell-Weierbach am Vorabend zum 4. Advent die Weihnachtsmarktbesucher und Glühweinfans (das sind wir übrigens auch) in den ‚Hohen Advent‘, wie die 7 Vorweihnachtstage genannt werden, einstimmen. Wir hoffen alle nur, dass keine eisigen Winde, Regen und Kälte unserem Fingerflitzen Einhalt gebieten wollen. Gehen Sie mit uns zusammen auf den Weihnachtsmarkt in die letzten Tage vor dem großen Weihnachtsfest hinein. Wir freuen uns auf Sie.
Am 23. Dezember werden wir ab 19 Uhr auf dem Burschel mit unseren Klängen Weihnachten „einläuten“. Kommen Sie mit uns auf den Burschel und vielleicht ist auch noch was Warmes dabei.
Am Sonntag, 18. Dezember, sind es die Jungbläser des Musikvereins Zell-Weierbach, die sich zusammen mit dem Jugendteam (Sabine Meehan und Katrin Schröder) auf diesen weihnachtlichen Auftritt zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern vorbereitet haben. Sie werden alle ihr Bestes geben zu „Macht hoch die Tür“, „Jingle Bells“, „Es ist ein Ros‘ entsprungen“, „Hört der Engel helle Lieder“, „Zu Bethlehem geboren“ und „Stille Nacht“. Wir wünschen allen zusammen eine stimmungsvolle Adventsfeier und auf sich stolze Jungbläser.
Und dann war noch das neugierige Weihnachtsmäuschen am Donnerstag letzter Woche bei der Bläserklasse ’22 in der Weingartenschule. Alle 10 neuen Musikschülerinnen und –schüler waren da bis auf den erkrankten Schlagzeuger. Frau Münchbach, die Leiterin mit sehr viel Erfahrung mit Bläserklassen und in der Ausbildung an der Block- und Querflöte wie auch mit der Klarinette und dem Saxofon, begrüßte alle herzlich im Musikantenkreis und dann ging es auch gleich los. Die ersten Übungen aus dem Bläserklassenbuch waren angesagt und gut gemeistert worden. Ehe das erste Weihnachtslied „Jingle Bells“ – und das nach gerade einmal einem Monat Unterricht – geübt wurde, setzten sich alle zusammen mit Frau Münchbach auf den Boden und lasen gemeinsam singend die Noten von diesem Stück. Spielerisch ging es dann ans Musizieren. Zwei – drei Mal wurde Jingle Bells miteinander geübt und gleich dabei getestet, ob die Kinder ihre fehlgeschlagenen Töne auch hörten. Auch hatte sie einen Blick auf die richtige Fuß- und Sitzhaltung beim Musizieren und mahnte sie immer wieder an – schließlich lässt es so viel leichter und konzentrierter Blasen. Beim letzten Durchspielen meinte Frau Münchbach voller Stolz: „Jetzt kann man schon richtig hören, was für ein Lied es werden wird. Am nächsten Donnerstag machen wir das Lied dann richtig rund“. Und schon war die kurzweilige Stunde wieder zu Ende! – Ja, dann kann Heilig Abend kommen und mit ihm viele neue Musikanten am Weihnachtsbaum!
Und Übrigens, auf die Frage des Mäuschens, wer von ihnen bei Dagmar Reister die Blockflöte erlernt hat, streckten 9 von 10 Mädels und Jungs die Hand. Wir vom Musikverein Zell-Weierbach danken Dagmar Reister für die Ausbildung an der Blockflöte und das Begeistern der Kinder für die Musik als Start für eine musikalische Laufbahn.
Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Bei trockenem Freitagabend: „Weihnachtseinläuten“ auf dem Burschel


Herbert Lenz, 1. Vorsitzender, will alle Mitglieder und Musikfreunde auf die ordentliche Jahreshauptversammlung des Musikvereins Zell-Weierbach aufmerksam machen und hierzu einladen. Sie findet im Heimatsaal von Weinkeller & Vinothek Zeller Abtsberg, Schulstraße 5, am Donnerstag, den 26. Januar 2023 um 19.30 Uhr statt.
Folgende Tagesordnung gilt:

  1. Begrüßung
  2. Totenehrung
  3. Bericht des 1. Vorsitzenden
  4. Bericht des Schriftführers
  5. Bericht des 2. Vorsitzenden
  6. Bericht über die Jugendarbeit
  7. Bericht des Dirigenten
  8. Kassenbericht
  9. Bericht der Kassenprüfer
  10. Entlastung
  11. Dank und Würdigung für die Vereinsarbeit
  12. Wahlen: 1. Vorsitzender, Kassierer, Beisitzer und 2 Kassenprüfer
  13. Ehrungen verdienter Mitglieder
  14. Wünsche und Anregungen

An diesem Freitag, 23. Dezember, will die Musikkapelle Zell-Weierbach um 19 Uhr auf dem Burschel gerne die Weihnacht über Zell-Weierbach „einläuten“. Vom Zell-Weierbacher Hausberg aus schwingen die weihnachtlichen Klänge hinüber in den Weierbach, den Hasengrund, hinauf ins langestreckte Riedle und hinaus ins Zell. Bei diesen wohl frühlingshaften Temperaturen lässt es sich gerne am Fenster oder Balkon lauschen oder natürlich auch direkt vor Ort. Kommen Sie vorbei mit Freude, Spaß und Lust auf Weihnachtsatmosphäre, singen Sie mit und lassen Sie sich von den Weihnachtsweisen anstecken. Wir freuen uns, wenn wir nicht alleine auf dem Burschel verweilen werden.
Bei Regen müssen wir leider diese schöne Einstimmung auf Weihnachten abblasen, damit unsere Instrumente auch weiterhin von uns spielend gespielt werden können.
Am 4. Advent hat das Jugendteam die Jungbläser und die Eltern zu einem adventlichen Nachmittag in unseren Proberaum eingeladen. Damit es den Jungbläserinnen und –bläsern leichter fiel, haben Sabine Meehan und Katrin Schröder in deren Einvernehmen die Jungmusiker aus unserer Musikkapelle zum Mitspielen engagiert. Das war auch gut so, weil die kleine Jungbläsergruppe durch Erkrankung noch dezimiert worden ist.
Nach einer gemeinsamen Probe warteten die Eltern und Geschwister schon auf Einlass bei der Kälte, die am Sonntag noch herrschte. Der Auftritt unseres Jugendorchesters war für alle begeisternd. Jingle Bells, Stille Nacht, Engel auf den Feldern singen oder Es ist ein Ros‘ entsprungen und weitere Weihnachtslieder spielten die jungen Musikerinnen und Musiker mit viel Spaß. Die Unterstützung durch die Jungmusiker tat den Jungbläsern gut, mussten sie sich ja nur an „ihre Großen“ hängen und mitspielen. Den Jungbläsern gefiel‘s und sie regten an, bald wieder einmal so etwas zu organisieren. Bei Kinderpunsch, mitgebrachten Weihnachtsbrötle und anderem ging es anschließend recht gesellig zu.
Die Vorstandschaft freut sich sehr über das große Engagement des Jugendteams und der jungen Talente und dankt allen Mitwirkenden und den Eltern.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Vereinsmitglieder, auch der Musikverein Zell-Weierbach bedankt sich für Ihre Unterstützung in diesem Jahr und wünscht Ihnen allen frohe, liebevolle Weihnachten und im Neuen Jahr mögen alles erdenklich Gute und Liebe Ihre Wege begleiten.
Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Händels Halleluja hört sich leicht an, aber …


Auf dem Offenburger Weihnachtsmarkt wollen wir als Musikkapelle Zell-Weierbach das Halleluja aus dem Oratorium Messias von Georg Friedrich Händel ertönen lassen.
Ein Kinderspiel, wen man es auf CD, im Radio, Fernsehen, Internet oder live im Konzert oder in der Messe anhört, denken bestimmt viele. Aber das ist kein leichtes Unterfangen, haben wir in der ersten Musikprobe dazu und auch noch später, feststellen müssen. Das Stück will gespielt sein und zwar eindrucksvoll!
Georg Friedrich Händel, 1685 in Halle geboren, verstarb 1759 in London und lebte in der Zeit des Barock. Er war eines von 9 Kindern von Georg und Dorothea Händel. Er war Musiker (als sein Lieblingsinstrument galt die Oboe) und Komponist (über 40 Opern, 25 Oratorien, Kirchenmusik, Orchesterwerke und Kammermusik).
Ihren Liebling Georg fördert Mutter Dorothea von ganz klein auf musikalisch, was dem Vater Georg nicht so gefallen hat. Aber er nimmt ihn voller Stolz mit 8 Jahren zu einem Besuch beim Herzog von Sachsen-Weißenfels mit. Dort spielt der Bub Orgel. Sein Talent erkennend, fördert der Herzog seine musikalische Ausbildung. Mit 18 Jahren bekommt G. F. Händel bereits eine Anstellung als 2. Geiger im Opernorchester in Hamburg und komponiert eifrig. Von 1707 – 1710 weilt G. F. Händel in Italien.
In Italien knüpft er Kontakt zum Kurfürsten Georg Ludwig von Hannover, der ihn 1710 als Kapellmeister an seinen Hof holt.
Hannover bleibt jedoch nur eine Zwischenstation. Der Kurfürst von Hannover ist mit dem englischen Königshaus verwandt und soll als Georg I. Nachfolger von Königin Anne in London werden und den Thron dort besteigen.
Er schickt daher mehrere Freunde ins Land voraus, darunter seinen Hofmusiker Händel, der das englische Publikum 1711 mit seiner italienischen Oper „Rinaldo“ begeistert. Ein Jahr später zieht Händel dann endgültig nach London. Als der Kurfürst von Hannover 1714 britischer König wird, steigt Händel zum Staatskomponisten auf.
Die Komposition Halleluja von Georg Friedrich Händel ist für einen vierstimmigen Chor plus Orchester bestimmt.
Geschrieben hat Händel das Werk 1741 in London. Heute ist es eines der international bekanntesten Musikstücke. Der Originaltext ist in Englisch verfasst und wurde mehrfach übersetzt, darunter ins Deutsche. Das Stück ist Teil von Händels berühmten Oratorium Messias, in dem es eine Sonderstellung einnimmt. Sobald das Stück begann, erhob man sich üblicherweise, auch im Konzertsaal.
Das Kernelement dieses Ohrwurms bildet der Ruf “Halleluja”, welcher an Fanfaren erinnert. Des Weiteren wird das Stück von vier weiteren Themen bestimmt. Tragendes Merkmal der Werke von G. F. Händel ist eine besondere Dramatik. Bei Halleluja wird sie im Fortlaufen der Komposition durch die Einbringung von Pauken und Trompeten erzeugt. Alle Oratorien haben einen Bezug zum Alten Testament oder der Antike. Trotz allem waren Händels Oratorien nicht ausschließlich für die Kirche bestimmt, wie es bei Bach der Fall gewesen ist. Das Stück ist in der Fest- und Königstonart des Barocks gehalten, der D-Dur.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Auch im Dezember ist bei uns einiges los


Vergangenen Freitag haben Joachim Wiegele und Ralf Vollmer zum Linsenessen in den Proberaum eingeladen. Gut 40 Musikerinnen und Musiker, teilweise mit Partner, haben sich diesen Kameradschaftsabend nicht entgehen lassen wollen. Tina, die bei uns die Oboe spielt, erzählte, sie sei gerne die 100 Kilometer von Bruchsal nach dem Dienst her gefahren, um endlich wieder einmal die Kameraden zu sehen. Sie bedauert, dass sie bis zur dienstlichen Rückkehr in die Ortenau leider nicht mehr mit uns musizieren könne. Aber dann ist sie wieder voll dabei, versicherte Tina, ehe sie die lange Heimfahrt antrat. Auch Matthias aus Freiburg, unser Paukist, und seine Frau haben kurzerhand den Nachwuchs bei den Großeltern in Offenburg „geparkt“, um ebenfalls wieder einmal dabei sein zu können. Die Mannschaft von MessingLiebe, die mit uns das Kirchenkonzert im Oktober bestritten hat und dabei auch halfen, unserem Teil zum Hörgenuss werden zu lassen, war mit Freude und Begeisterung mit von der Partie.
Sie können sich sicherlich vorstellen, dass Ralf Vollmer, 2. Vorsitzender, Musikervorstand und an diesem Abend Chefkoch, alle Hände voll zu tun hatte – sowohl bei der Vorbereitung des Essens zu Hause wie auch vor Ort. Wilfried, Tenorhorn, und seine Frau Margit wunderten sich schon etwas, als sie den Winkel vor gingen, denn es roch richtig nach gekochten Linsen! Wen wundert’s, Ralf ist seit kurzem ihr Nachbar geworden.
Und da war auch noch Renate, die bei uns Posaune spielt. Sie feierte an diesem Tag mit viel Spaß und Freude mit uns ihren Geburtstag und köpfte dabei all ihre vielen Sektflaschen. Denn es gefällt ihr bei uns wirklich richtig gut, wie sie bei der Gratulationstour beteuerte. Herbert Lenz gratulierte Renate im Namen des Musikvereins und übergab ihr eine Flasche Wein, wie es üblich ist, wenn man in die Probe kommt trotz Geburtstag.
Auch unsere 5 Jungmusiker hatte ihre Premiere beim Linsenschmaus. Wie wir beobachten konnten, waren die Jungs keine Kostverächter und unterhalten haben sie sich untereinander prächtig.
Joachim Wiegele bedankte sich nach dem Essen bei all den vielen, die zum Gelingen beigetragen haben und ganz besonders natürlich beim Chefkoch Ralf Vollmer für die leckeren Linsen, Spätzle und Saitenwürstle.
Weit nach Mitternacht war es sicherlich, als die letzten Linsenverehrer sich auf den Heimweg machten. Ein unterhaltsamer, stärkender Kameradschaftsabend bleibt allen in guter Erinnerung. – Danke.
Aber ab diesem Freitag geht es wieder mit Hochdruck an die Noten, denn am Samstag, 17. Dezember, wollen wir die Besucher des Offenburger Weihnachtsmarkts ab 18.30 Uhr eine Stunde lang mit advent- und weihnachtlicher Musik begeistern.
Und vormerken dürfen Sie sich auch den 23. Dezember. An diesem Abend wollen wir ab 19 Uhr mit der Musikkapelle Zell-Weierbach auf dem Burschel die Weihnacht mit einem musikalischen Gruß ankündigen.
Einige Musikschüler haben sich auch zusammen getan und üben mit dem Jugendteam (Sabine Meehan und Katrin Schröder) Weihnachtsweisen ein. Diese jungen Musikanten wollen auch Ihnen eine Freude bereiten – wann, das sagen wir noch.
Ihr Musikverein Zell-Weierbach