In der ersten Probe nach dem herausfordernden Frühjahrskonzert hat auch Johannes Kurz, unser Dirigent, ein Resümee zum Konzert gegeben.
Johannes Kurz fand das Konzert selbst auch sehr anspruchsvoll auf gegenüber dem Vorjahr gesteigertem Niveau. Er ist stolz, dass er mit uns dieses Niveau erreicht und will dieses in den nächsten Konzerten festigen. Toll fand Johannes Kurz es, dieses Mal vier gute Waldhörner im Orchesterinstrumentarium zu haben. Darauf hatte er bei der Stückeauswahl auch gesetzt und entsprechende Werke mit viel Horneinsatz ausgesucht. Uns hat’s auch gefallen, wenn Carolin, Stephan, Lucas und Matthias an den Hornstellen ihr Bestes gaben und wenn sich dabei die kreisförmigen Hornröhren fast gerade gebogen hätten. Ja, das Waldhorn ist mit seinem sonoren, warmen, vollen Klang wirklich ein Klangwunder unter den Blechblasinstrumenten.
Auch die Pauke war eine Herausforderung in unserem vergangenen Frühjahrskonzert, verlangte doch die Jupiter-Suite 6 Pauken mit zwei Paukisten! Woher aber beides nehmen? Wir haben nur zwei schnell einstellbare Konzertpauken! Gut wenn Dirigenten und Musiker vernetzt sind. So hat Johannes Kurz Felix vom Musikverein Ebersweier „ergattert“, der zum einen ein toller Paukist und Schlagzeuger ist und zum anderen von seinem Musikverein zwei Konzertpauken ausleihen durfte. Jetzt war noch die musikalische Kunst des Dirigenten gefragt, die Stimme für 6 Pauken auf 4 „einzudampfen“ ohne hörbare Klang- und Rhythmuseinbrüche zu erzeugen. Und wie sie im Konzert hören durften, beides war überzeugend – das Paukenarrangement und Felix an 4 Pauken. Da waren großartige Könner am Werk.
Natürlich haben auch alle anderen Musikerinnen und Musiker genug „schwarze Noten“ in ihren Stimmen, egal in welchem der aufgeführten Musikwerke. Es gab mit Sicherheit keinen Instrumentensatz, der daheim nicht genug zu üben hatte, um in den Proben gemeinsam vorwärts zu kommen.
Dazu kommt noch die Kunst des Ansagens der auf dem Programm ausgedruckten Musikstücke – dieses Mal hat Ralf Vollmer, unser Vorsitzender, diesen Part übernommen, den Konzertbesuchern Wissenswertes zu vermitteln – und ganz wichtig – den Musikerinnen und Musikern eine Verschnauf- und Erholungspause zu verschaffen, denn fast alle Werke forderten Höchstkonzentration. Der Mann im Hintergrund, der seit Jahren die Grundtexte für die Ansagen recherchiert, das ist unser Posaunist Joachim Wiegele – eine zeitintensive Aufgabe neben dem Musizieren vor dem Konzert.
Aber jetzt ist das Konzert vorbei, ziemlich gut gelaufen, wie wir Musiker meinen. Jetzt bereiten wir uns auf Unterhaltungskonzerte vor, wie z. B. auf den Auftritt beim Musikverein Rammersweier bei Wein Open Air am 20. Juli. Auch bei Unterhaltungsmusik setzt unser Dirigent hohe Maßstäbe – aber es ist halt doch eine andere Musik und Abwechslung tut gut.
Als nächstes geht es bei unserem Weinfest rund ums Rathaus am 22. und 23. Juni nicht um das persönliche Musizieren sondern da hören wir gerne neben unserem tatkräftigen Einsatz für die Festbesucher zu.
Wir wünschen Ihnen viel Vorfreude auf unser Weinfest rund ums Rathaus mit der Band FlightPlan und vielen Musikkapellen bei gutem Essen, ausgewählten Weinen und Waldhausbieren.
Ihr Musikverein Zell-Weierbach