Welch eine Ehre, bei unserem Jahreskonzert Dr. Wolfgang Schäuble und seine Frau Ingeborg als Konzertgäste begrüßen zu dürfen. Wir haben uns über die Zusage riesig gefreut, ist Wolfgang Schäuble doch unser aller Bundestagsabgeordneter und hat dabei in vielen hohen Ämtern Verantwortung für die Bundesrepublik Deutschland übernommen.
Schon gleich bei der Begrüßung der Konzertbesucher hob Ralf Vollmer, unser neuer Vorsitzender, die besonderen Ehrengäste hervor und überreichte Ingeborg Schäuble zum Dank einen würdigenden Blumenstrauß. Wir zollen Dr. Wolfgang Schäuble großen Respekt, hat er doch trotz seines langjährigen Handicaps in seinem Rollstuhl das Konzert sichtlich genossen und bei vielen Ansagen zu den Stücken wohlwollend genickt und hat dabei sicherlich viele gute Erinnerungen geweckt.
Auch Hans-Peter Kopp, Offenburgs Bürgermeister für Finanzen, Kultur und Soziales, Willi Wunsch, unser Ortsvorsteher und OB-Stellvertreter Norbert Großklaus wie auch die Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat, Dr. Martina Bregler (SPD) und Maren Seifert (Bündnis 90/Die Grünen) und weitere Gemeinde- und Zell-Weierbacher Ortschaftsräte waren mit Dr. Wolfgang Schäuble unsere Gäste. Natürlich wären noch weitere Konzertgäste einzeln zu nennen.
Uns hat auch der Besuch vieler Musikkameraden unseres Paukisten, Matthias Demzcak-Kropp, von seinem neuen „Heimatmusikverein“ der Musikkapelle Mengen bei Freiburg überrascht. Wir freuen uns darüber und über Matthias’ Engagement, weil es nicht selbstverständlich ist, schon so lange Jahre von Konstanz bzw. Freiburg aus, so gut es geht, bei uns aktiv mitzuspielen. Sicherlich sind Ihnen diese vielen weinrote Poloshirts tragenden Musikkameraden aufgefallen.
Über den Verkauf der Karten wissen wir auch, dass doch viele Musikliebhaber aus der Umgebung, wie z. B. aus Zunsweier und Durbach, gerne zu unserem Frühjahrskonzert kommen. Viele Konzertbesucher haben auch die Veränderung in den letzten Jahren von dem eher älteren Konzertpublikum hin zu doch jüngeren Jahrgängen bemerkt. Das Ansinnen unseres Dirigenten, Johannes Kurz, und der Mitglieder der Musikkapelle Zell-Weierbach ist es, unser Konzertprogramm breiter aufzustellen und unterschiedlichste Zeitepochen und Stile in unsere Programmgestaltung einfließen zu lassen, um damit die unterschiedlichsten „Altersklassen“ anzusprechen.
War die Einspielprobe noch nicht mit voller Konzentration verlaufen und, von Johannes Kurz gewünscht, im Ton zurückhaltend, saß beim Konzertauftakt im Präludium „Aus Holbergs Zeit“ der erste Ton hundertprozentig – markant und satt. Die volle Konzentration war abgerufen, jeder positiv eingestimmt und es lief und lief.
Manche Konzertgäste sind extra wegen der „nordischen“ Musik, die es ansonsten in unserer Gegend nicht so geballt gibt, mit viel Vorfreude zu unserem Frühjahrskonzert gekommen. Sicherlich haben sich viele überraschen lassen wollen, weil vom Titel her die meisten Stücke keinen großen Bekanntheitsgrad genießen – beim Hören schon eher.
Aber eines war zum Schluss des Konzerts ziemlich allen der etwa 300 Konzertbesucher gemein: Die Musik, dynamisch dirigiert von Maestro Johannes Kurz, ist angekommen, hat Jung bis Alt begeistert und war kurzweilig, wie ein Konzertbesucher kundtat. Wir durften hören, dass dieses Konzert das beste oder eines der besten unter Johannes Kurz war. Ein Musiker verriet danach: „Meine Frau macht einen großen Bogen um Blasmusik. Aber dieses Konzert hat ihr gefallen!“ Er selbst hätte zu gerne neugierig dem Spiel der Musikkapelle Zell-Weierbach zugehört. Aber mit so vielen Musikerinnen und Musikern und dabei auch mit vielen Jungen, das hat mindestens ebenso viel Spaß gemacht. Und vielleicht gibt es doch eine Chance, uns selbst zuhören zu können, wer weiß?
Wir bedanken uns bei allen Konzertbesuchern für das Kommen, die Ruhe während des Musizierens, für den tollen, anerkennenden Applaus und für die vielen guten Rückmeldungen. Freuen Sie sich schon auf das Doppelkonzert zusammen mit dem Hochschulorchester Offenburg, am 18. November 2023, hier in der Abtsberghalle.
Ihr Musikverein Zell-Weierbach