Was für ein herrliches Sommerwochenende mit Wärmegraden um 27 Grad und viel Sonnenschein – eher ein Wetter um im Freien zu festeln. Ach, hätten wir dieses Wetter an unserem Weinfest oder am Datschkuchenfest gehabt!

Wie angekündigt, trafen sich die Musiker um unseren Dirigenten Johannes Kurz am letzten Sonntag in Diersburg für ein Unterhaltungskonzert beim Weinfest des dortigen Musikvereins. In der Gemeindehalle war es so warm, dass wir uns lieber vor der Eingangstüre im Schatten versammelten. Unsere gut 60 Mann starke Ottenheimer Musikfreunde brachten derweil das Weinfestpublikum in der gut besetzten Gemeindehalle in Schwung.

Fast pünktlich ertönte dann das Zeller Lied und Heinz Schütz begrüßte im Namen des Musikvereins Zell-Weierbach das Festpublikum. Gleich der erste Stimmungstest zeigte ein gut temperiertes Stimmungsbarometer an. Die Ottenheimer haben gute Vorarbeit geleistet. Nach der weiteren Begrüßung durch den Vorsitzenden des Musikvereins Diersburg, Herrn Hettig, gingen wir die Sache mit Marsch und Polka an. Toll, wie die Festbesucher von sich aus mitklatschten. Auch die Gengenbacher Weinprinzessin Sophia Sester aus Reichenbach, eingeführt von unserem Heinz, begrüßte die Weinfestgäste, lobte die Tradition des Diersburger Weinfestes und prostete den Festgästen zu, unter ihnen auch Gäste aus Spanien und England.

Durch die Strahler über uns war es auf der Bühne noch heißer als unten und wir sahen mit fast hängenden Zungen und „ausgetrocknetem Hirn“ der Pause ungeduldig entgegen. Doch zuvor erfreuten wir die Zuhörer mit dem Florentiner Marsch und mit der Polka „Wir Musikanten“.

Erfrischt gingen wir in die zweite Runde. Der „Böhmische Traum“, eine derzeit weit beliebte Polka, erfreute alle Herzen der Weinfestbesucher und lud zum begeisterten Aufsehen und Mitklatschen ein. Ja, Marsch und Polka, das fühlten wir, waren die Lieblingsstücke der Diersburger Zuhörer. Kein Wunder, dass unsere große Schlussrunde mit „Der Schwarzwaldmusikantenmarsch“, der Schwarzwaldmarie und dem Bozener Bergsteigermarsch voll ins Herz der Weinfestbesucher trafen. Auch in den Reihen der Musikankten gab es Bewegung bei den einzelnen Solostellen – aufstehen war angesagt. Bei „Bis bald auf Wiedersehen“ animierten Dirigent Johannes Kurz und Heinz Schütz mit ihrem Sologesang zum Mitsingen. Die Festbesucher und wir waren eins in guter Stimmung. Wie anstrengend das Dirigat und die Auswahl der Programmfolge für Dirigent Johannes Kurz war, führte Heinz Schütz dem staunenden Publikum vor, indem er dem Dirigenten den Schweiß abwischte und ein kleiner Bach aus dem Tuch rann. Das Handtuch zum trocken Reiben schüttelte er danach aus – eine weiße Staubfahne zog sich zum Publikum hin. Ja, Spaß muss halt sein – das gehört bei uns eben dazu.

Mit dem Badner Lied – auf Wunsch der englischen Gäste – verabschiedeten wir uns vom super mitmachenden Diersburger Publikum. Das war wieder ein gelungener Auftritt aus unserer Sicht.

Danach trafen sich noch zumindest ein Viertel der Zeller Musiker beim Herbstfest der Freiwilligen Feuerwehr Zell-Weierbach. Bei diesem Heimspiel der Musiker mundete noch manch ein Neuer oder auch Bier und Flammenkuchen.

Am nächsten Samstag, 26. Oktober, werden wir in Sasbachried beim dortigen Rieder Bohnenfest in der Rheingoldhalle ab 19.30 Uhr wieder mit viel Freude und guter Laune beim Fassanstich aufspielen und danach für gute Stimmung und für Spaß sorgen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

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