Auftritte unserer Bläserklasse’22, des Erwachsenen-Blasorchesters und der Musikkapelle Zell-Weierbach

Die Adventszeit gibt Gelegenheit, auch musikalisch vielen Menschen eine Freude zu bereiten. Und umso mehr freuen sich die Musikanten allen Alters, wenn Menschen stehen bleiben, extra zum Auftritt kommen oder zufällig Musik vernehmen und sich kurzerhand Zeit nehmen zum Zuhören. Das alles bieten Ihnen Zell-Weierbacher Musikanten in den nächsten Tagen. Wir würden uns freuen, wenn Sie den einen oder anderen Termin im Kalender anstreichen und kommen.

Beginnen wir mit dem Erwachsenen-Blasorchester der Musikschule Offenburg, in dem einige unserer Musikerinnen und Musiker seit Jahren aktiv sind, das am Sonntag, 10. Dezember, um 17 Uhr in der Auferstehungskirche, mit Bernhard Münchbach am Dirigentenpult, ein Benefiz-Konzert gibt.

Weiter geht’s mit unserer Vereinsjugend, der Bläserklasse’22. Sie umrahmt in der Weingartenschule das Öffnen des 15. Adventsfensters um 17 Uhr. Dafür hat Frau Münchbach, sie ist nach wie vor sehr begeistert vom Engagement der jungen Musikanten, viele Advents- und Weihnachtslieder einstudiert. Mal schauen, was die Witterung zulassen wird.

Tags darauf, am Samstag, 16. Dezember, wird dann die Musikkapelle Zell-Weierbach mit Johannes Kurz auf dem Offenburger Weihnachtsmarkt um 17 Uhr mit internationalen weihnachtlichen Weisen und Weihnachtsliedern die Marktbesucher zum Stehen bleiben und Mitsingen animieren.

Auch die Blockflötenkinder wollen in der neuen Tagespflege die älteren Menschen mit ihrem Spiel erfreuen.

Abschließend wollen wir noch den letzten Teil des Doppelkonzerts kommentieren:

Das zweite Udo Sutter dirigierte Werk, „Schmelzende Riesen“ geht auf die Erderwärmung und das Schmelzen der Gletscher ein. Eindrucksvoll schildert der Komponist Armin Kofler die Erhabenheit der Gletscher und beschreibt im Mittelteil des Werkes die Fahrt mit einem Schlittenhundengespann in der Antarktis. Abrupt beendet das „Klagelied“ der Gletscher die lebhafte Schlittenfahrt. Doch zum Schluss steigt Hoffnung auf  auf eine bessere Zukunft. Nicht einfach war es für Dirigent Udo Sutter, diese wunderbaren Themen mit so vielen Musikern aus zwei unterschiedlichen Orchestern so einfühlsam umzusetzen. Der Beifall der Konzertbesucher hat alle zusammen belohnt.

Anschließend stand Johannes Kurz am Pult und stellte in „First Suite in Es“ vom britischen Komponisten Gustav Holst eines der ersten Werke vor, die den Durchbruch von konzertanter Blasmusik im 20. Jahrhundert einleitete. Im ersten Satz, der Chaconne, entwickelten die 4 Tuben in 8 Takten eine ins Ohr gehende Melodie, die sich im gesamten Satz 16 Mal wiederholte. Der Mittelsatz „Intermezzo“ ist einem rhythmischen und gut artikulierten Solo aus Oboe, Klarinette und Flügelhorn gewidmet. Der dritte Satz gestaltet sich als ein fröhlicher Marsch mit „Open-Air“ Atmosphäre. Lange musikalische Bögen mit Melodien bis zu 48 Takten geben dem Marsch eine gewisse Beschwingtheit und der „Walking-Bass“ unterstreicht noch den Schwung dieses Satzes. Johannes Kurz und die Orchestermitglieder hatten in diesem Konzertwerk „alle Hände voll zu tun“ – der Applaus am Schluss war anerkennend riesig.

Das zweite Werk mit Johannes Kurz war eine Zusammenstellung von markanten und ergreifenden Szenenmelodien aus dem französischen Musical „Les Misérables“ (Die Elenden), das auf dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo basiert. Die Geschichte handelt in der nachnapoleonischen Ära zwischen 1815 und 1832. Bitterste Armut, Willkür und Machtbesessenheit bestimmt das Leben der einfachen Bevölkerung in Frankreich. Daneben gibt es auch liebevolle, herzergreifende Szenen. All dies vermochte Johannes Kurz mit dem Gesamtorchester authentisch und tiefsinnig in Musik umzusetzen – Bravo!

Den Konzertabsch(l)uss bot James Bond 007, dirigiert von Udo Sutter. Alle gaben nochmals ihr Bestes, obwohl die Konzentration so langsam aufgesaugt war. Als Zugabe sang sich Carolin Buchholz mit „The Story“ von Brandi Carlile nochmals in die Herzen der Konzertbesucher. „Leningrad“ schließlich setzte den Schlusspunkt auf ein erfolgreiches, viel gelobtes Doppelkonzert.

Selbstverständlich, dass die nun „gelösten“ Musikerinnen und Musiker beider Orchester,samt den Dirigenten Udo Sutter und Johannes Kurz, sich gerne und fröhlich der Entspannung und des Beisammenseins widmeten.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Auch die Musikkapelle Zell-Weierbach hat mit ihren Stücken überzeugt

Bei unserem Doppelkonzert, zusammen mit dem Hochschulorchester, haben die Dirigenten Udo Sutter und Johannes Kurz und die etwa 60 Musikerinnen und Musiker den Konzertgästen gemeinsam einen Strauß sehr gute Musik übergeben, obwohl viele Musikanten sich vorher nicht kannten – das spricht für die Orchester. Und hier nun weiteres über das Doppelkonzert:

In der ersten Pause bereitete sich nunmehr die Musikkapelle Zell-Weierbach auf ihren Konzertteil vor. Die Instrumente wurden mit Johannes Kurz zusammen gestimmt. Aufmunternde Worte und letzte Hinweise zu schwierigen Passagen vom Dirigenten und die Tür zur „Arena“ ging auf. Das Konzertpublikum applaudierte freudig. Nach einem Grußwort zum zweiten Teil von Ralf Vollmer, unserem Vorsitzenden, erhob sich die ganze Mannschaft zu Ehren des Dirigenten Johannes Kurz.

Die Appalachen-Ouvertüre, mit ihrer schnittigen Eröffnungsmelodie führte die Konzertgäste zurück nach Amerika – große Weiten, eine riesenlange Gebirgskette, Berge bei Sonnenaufgang und friedvolle Ruhe – ein wahrhaft sehr  gut gemeistertes Tongemälde, was Dirigent Johannes Kurz und die Musikkapelle Zell-Weierbach in der Abtsberghalle ablieferte.

„Moments for Morricone“, so Johannes Kurz am Freitag nach dem Konzert in der Probe, „habt ihr sehr gut hinbekommen. Mir hat’s Spaß gemacht, wie ihr auf mein Dirigat und meine Tempivorstellungen eingegangen seid. Alle waren voll konzentriert!“ Gleich die Eröffnungstakte des Werkes ließ einen in den Film „Spiel mir das Lied vom Tod“ eintauchen und dann noch der Gesang von Carolin Buchholz als Oberstimme im selbigen Lied – eiskalt lief’s den Rücken runter. Haben Sie auch das Trotten des hinkenden, verletzten Pferds gehört, das unser Tenorhorn- und Baritonregister super imitierte? Auch die Melodien des Films „Zwei glorreiche Halunken“ ließen Filmszenen ins Gedächtnis steigen.

Feinfühlig und inspiriert hat die Zell-Weierbacher Musikkapelle abschließend, die von Freddie Mercury kreierte „Bohemian Rhapsody“ mit ihren weltbekannten Melodien dargeboten. Dirigent Johannes Kurz hat gekonnt die verschiedenen Melodien des Werkes einstudiert und auch im Konzert meisterhaft bei den einzelnen Musikerinnen und Musikern abgerufen.

Ralf Vollmer führte in die Musikstücke der Musikkapelle ein und fiel besonders auf, als er bei der Bohemian Rhapsody sich, wie es unkonventionelle Künstler in Paris im 19. Jahrhundert getan hatten, einfach auf das Dirgentenpodest setzte und leger über das Stück erzählte.

Nach einer weiteren Stärkungspause für die Konzertbesucher und mit neu gestimmtem Gesamtorchester eröffnete Udo Sutter den dritten Teil des Konzertabends mit „Festive Overture“ (Festliche Ouvertüre). Die Klarinetten ließen mit ihren tiefen, warmen Tönen beim Schlagen der Tempelglocken die Sonne über der japanischen Stadt Shimizu aufgehen. Erste Menschen sind dann auf den Straßen. Die Stadt wird immer lebendiger. Dennoch entwickeln sich kein Stress und keine Hektik, weil die Stadt und ihre Bewohner sich Freundlichkeit und Gastfreundschaft auf die Fahne geschrieben haben. Udo Sutter hatte bei „dieser Stadtbesichtigung“ das 60-köpfige Blasorchester gut im Griff und konnte mit ihm diese Ausstrahlungskraft „übersetzen“.

Das nächste Mal wollen wir den Bericht mit der Betrachtung des Gesamtorchesters abschließen.

Ihr Hochschulorchester Offenburg und Musikverein Zell-Weierbach

In der Abtsberghalle erwartet Sie ein unterhaltsamer Doppelkonzertabend

Lange darauf hingearbeitet haben die beiden Dirigenten, Musikerinnen und Musiker auf diesen Samstag, 18. November. – Das Doppelkonzert des Hochschulorchesters und der Musikkapelle Zell-Weierbach beginnt um 19.30 Uhr.

Da sich drei Orchesterformationen einspielen und wohlspielen müssen, um einen guten Start in den Konzertabend zu gestalten, ist erst um 19 Uhr Einlass in die Abtsberghalle. Es gibt Karten an der Abendkasse (10 €; Schüler und Studierende 5 €). Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt zum Konzert.

In den beiden Umbaupausen des dreiteiligen Konzerts bieten Helferinnen und Helfer im hinteren Teil der Abtsberghalle Snacks und Getränke an. Bleiben Sie auch nach dem Konzert unsere Gäste und lassen es sich gut gehen. Dabei freuen sich dann auch alle Aktiven des Abends auf gute Gespräche und rege Unterhaltungen bei Sekt, Wein oder Bier.

Die Gesamtbühne wird auch anders aussehen, den 60 Musikanten passen irgendwie nicht auf „unsere gewohnte“ Bühne. Wir verlängern die Bühne, damit jeder ausreichend Platz für sich, sein Instrument und den Notenständer hat.

Wir alle sind gespannt auf uns und unser Musizieren wie auch, wie viele Konzertgäste auf uns gespannt sind. Udo Sutter, Leiter des Hochschulorchesters Offenburg stößt mit „seinen“ Musikanten  die Tür zum großen Konzertabend mit dem Werk „Red Rock Mountain“ weit auf und entführt uns alle in die wunderschöne Berglandschaft in Pennsylvania, USA. Fanfarenklänge und aufsteigende Windlinien führen uns das Gebirge hinauf und direkt in die Abenddämmerung in den Bergen. Wenn dann am nächsten Morgen die Sonne aufgeht und Licht auf die Gipfel wirft, wird die Musik lyrisch und rhythmisch prägend und gipfelt schließlich in einem Finale, das die Erhabenheit dieser beeindruckenden Ostküstenberge nachzeichnet.- Die ersten 8 Minuten des Konzertabends sind gespielt und weitere drei Musikwerke des Hochschulorchesters wecken Erwartungen. Wie wir am letzten Freitag mitbekommen haben, hat sich die Solo-Violinistin in „May the Road rise“ (irischer Reisesegen) einen wichtigen Finger verletzt. Seien wir gespannt, ob bis zum Konzert der Finger wieder spielfähig sein wird!

Der erste Part des Konzerts ist nun gelaufen. Sie haben die Gelegenheit aufzustehen und die Füße zu vertreten und können sich bei einem Glas Sekt, Wein oder Bier über erste Eindrücke unterhalten. Indessen macht sich die Musikkapelle Zell-Weierbach für ihren Konzertteil bereit. Und wieder – dieses Mal mit Dirigent Johannes Kurz – geht es in die USA zur 2.400 km langen Gebirgskette der Appalachen. Ein kraftvolles und freudiges Werk, wie Komponist James Barnes weiß. Weiterer Höhepunkt wird sein „Moment for Morricone“, in dem die Filmmusiken von „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Zwei glorreiche Halunken“ bearbeiten sind. Unsere Musikerin Carolin Buchholz wird dabei ihre Stimme Engeln gleich über das Leitmotiv von „Spiel mir das Lied vom Tod“ schweben lassen. Die „Bohemian Rhapsody“, eine Traummelodie von Freddie Mercury, schließt den zweiten Teil ab.

Nach einer weiteren Umbau- und Bewirtungspause geht dann durch das Gesamtorchester in Japan die Sonne auf in „Festive Overture – City of the Pacific“. Im filmischen Musikstil beschreibt Komponist Satoshi Yagisawa seine Stadt Shimizu in all seiner Freundlich- und Gastlichkeit. Udo Sutter lässt dabei die Noten dieses Werkes in seiner Vorstellungkraft durch das Orchester in den Musikhimmel malen. Johannes Kurz interpretiert gleich im Anschluss die „First Suite in Es“ von Gustav Holst mit viel Einfühlungvermögen und Elan für Sie. Abwechselnd dirigieren die beiden zwei weitere Blasorchesterwerke bis dann Udo Sutter den Schlusspunkt des Konzertabends mit „James Bond 007“ setzen wird.

Ein reichhaltiger Konzertabend geht zu Ende – wenn Sie mögen auch mit Zugaben. Es liegt an Ihnen.

Herzliche Einladung an Sie zu unserem Doppelkonzert an diesem Samstag in der Abtsberghalle.

Ihr Hochschulorchester Offenburg und Musikverein Zell-Weierbach

Das gemeinsame Probenwochenende hat sehr viel gebracht

Ein langes, musikalisches Wochenende haben die Musikerinnen und Musiker des Hochschulorchesters Offenburg und der Musikkapelle Zell-Weierbach, zusammen mit ihren Dirigenten Udo Sutter und Johannes Kurz, erfolgreich gemeistert.

Jede und jeder der gut 60 Musikanten, die im Konzertprogramm aufgeführt sind, schaute es zu ermöglichen, ganz oder teilweise beim so wichtigen Probenwochenende dabei zu sein. Wichtig in vielerlei Hinsicht, denn um gemeinsam gut musizieren zu können, sollte man alle Partner im Satz kennen und das gemeinsame Spiel in der jeweiligen Stimme untereinander austarieren können. Es ist halt anders, ob man eine Stimme alleine oder im Bund mit weiteren spielt. Jeder hat Stärken, manche davon sind unterschiedlich ausgeprägt und da ist es gut, einander im Spielen zuzuhören und sich gegenseitig zu unterstützen, ausgleichend zu spielen um einen gemeinsamen Sound in der Stimme und auch im Satz zu erreichen.

Da sind auch die anderen Register im Holz- und Blechsatz mit denen im Zusammenspiel das Wohlklingen im Sinne der Komponisten und unserer beiden Dirigenten, Johannes Kurz und Udo Sutter, eingeübt sein will – schließlich wünschen wir uns, dass Sie und die vielen anderen Konzertbesucher begeistert sein werden von unserem Musizieren.

Der Freitagabend galt unseren Musikstücken, der Appalachen-Ouvertüre, Moment for Morricone und der Bohemian Rhapsody von Freddie Mercury – alles anspruchsvolle Werke. Wir „ackerten“ alle drei Stücke intensiv durch und Johannes Kurz erklärte, worauf es ihm ankäme und schließlich stand zuletzt noch der „Durchlauf ohne Stopps“ an. Um 22.30 Uhr war’s geschafft. Nach getaner Arbeit durfte dann in den kameradschaftlichen Teil übergegangen werden.

Am Samstag von 9.30 Uhr bis fast 18 Uhr – natürlich mit Pausen – stand das selbe an für die Vortragsstücke des Gesamtorchesters. In Blöcken, abwechselnd geleitet von Johannes Kurz und Udo Sutter, wurden die Musikstücke auseinander genommen, sequenzweise einstudiert und wieder im Zusammenhang gespielt. In seinen Blöcken nahm sich Johannes Kurz die „First Suite“ von Gustav Holz mit ihren drei Sätzen und „Les Misérables“ (Musical) vor. Sehr intensiv hat er dabei die technisch oder ausdrucksmäßig schwierigen Stellen mit den Musikerinnen und Musikern im randvoll besetzten Proberaum besprochen, exerziert und schließlich im Originaltempo durchgespielt. Dann müssen dazwischen auch mal Phrasen mit 5 oder 6 Kreuzen langsam durchgegriffen werden, um zu hören, ob man nicht vielleicht eine Veränderung ganz oder zwischendurch übersehen hat. Da hilft nur üben – unters Kopfkissen legen, hilft da wahrlich nicht arg.

Auch Udo Sutter hat natürlich seine eigenen Methoden des Einstudierens. Er „pickt“ sich schwierige Passagen oder nicht sauber laufende Sequenzen aus den Werken heraus, übt sie in den entsprechenden Registern oder Instrumentengruppen langsam und im maßgebenden Tempo und geht dann wieder ins „tutti“ (alle spielen) über. So geht Udo Sutter Stück für Stück vor bei „Festive Overture“, „Schmelzende Riesen“ und „James Bond 007“. Es ist mittlerweile fast 18 Uhr und 6 bis 7 Stunden sein Instrument blasen, das geht an den Ansatz und an die Konzentration. Alle freuen sich nun aufs gemeinsame Abendessen und einen gemütlichen, erholsamen Kameradschaftsabend.

Am Sonntag galt es, um 9.30 Uhr wieder mit den Proben zu starten, egal wie der Abend davor verlief. Jetzt hieß es, die Stücke durchlaufen zu lassen und zu schauen, wo noch „Kanten“ zum Feilen auftauchen. Ehrlich, es waren noch genügend vorhanden – aber die Stücke laufen schon gut. Um 13.30 Uhr zählte Udo Sutter das letzte Musikstück an. Jetzt musste „nur“ noch aufgeräumt, gewaschen und gefegt werden.

Frohgelaunt gehen die Dirigenten, Musikerinnen und Musiker heim, wohlwissend, welche „Schwachstellen“ sie noch üben müssen bis zum nächsten Freitag.

Freuen Sie sich auf ein unterhaltsames Doppelkonzert mit dem Hochschulorchester Offenburg und der Musikkapelle Zell-Weierbach in unserer Abtsberghalle am nächsten Samstag, 18. November, Beginn 19.30 Uhr. Da sich gleich drei Orchesterformationen einspielen müssen, entfällt der Sektempfang und Einlass wird erst um 19 Uhr sein. Während der beiden Umbaupausen wird bewirtet und nach dem Konzert freuen wir uns, wenn Sie noch bei Bewirtung bleiben und mit den Aktiven des Abends ins Gespräch kommen.

Karten im Vorverkauf zu 8 Euro (Abendkasse 10 Euro) bzw. für Schüler und Studierende ab 18 Jahren zu 4 Euro gibt es bei: Reblandcafe See, (Do. – So.) (Weingartenstraße), Blüten mit Stil (Leimental 2 – 4), Postagentur Konstanzer (Weinstraße) und beim Beratungscenter Oststadt der Volksbank e.G. – Die Gestalterbank (Moltkestraße). Jugendliche bis 18 Jahren haben bei uns freien Eintritt. Oder lassen Sie sich die Karten an der Abendkasse zum Vorverkaufspreis hinterlegen (Tel. 0781/38910).

Ihr Hochschulorchester Offenburg und Musikverein Zell-Weierbach

Der Vorverkauf für das Doppelkonzert ist eröffnet

Mehr als 60 Musikanten, zwei Dirigenten – Udo Sutter und Johannes Kurz– und 3 Blasorchester bereiten sich sehr intensiv beim Üben zuhause und in den Proben auf das Doppelkonzert des Hochschulorchesters Offenburg und des Musikvereins Zell-Weierbach in der Abtsberghalle vor. Dieses Wochenende steht ein großes Probenwochenende an. Da haben beide Dirigenten Gelegenheit, bei „ihren“ Stücken mit dem Feinschliff anzusetzen und ins persönliche Gestalten der Musikstücke über zu gehen. Und die Musikerinnen und Musiker haben mittlerweile auch gemerkt, es ist nicht so einfach, sich auf die verschiedenen Dirigierstile unserer beiden Dirigenten einzulassen, die im dritten Teil des Doppelkonzerts, wo alle gemeinsam musizieren, jeweils „ihre“ Stücke dirigieren. Bis zum Doppelkonzert am 18. November in der Abtsberghalle schaffen das alle mit dem schnellen Umswitchen zwischen den Stücken, denn Herausforderungen möchten bekanntlich gelöst werden.

Mittlerweile ist auch der Vorverkauf angelaufen. Karten zu 8 € (Schüler und Studenten mit Ausweis 4 €) gibt es beim Beratungscenter Oststadt Volksbank eG – Die Gestalterbank (Moltkestraße), bei der Postagentur Konstanzer, Weinstraße 23, bei Blüten mit Stil, Leimental 2 – 4 und beim Reblandcafé See (Do – So, mittags), Weingartenstraße 145 sowie bei allen Musikerinnen und Musikern. Sie können Karten zum Vorverkaufspreis auch an der Abendkasse hinterlegen lassen (Tel. 0781 38910). Alle bis 18 Jahre, das ist schon Tradition bei uns, haben freien Eintritt bei unseren Konzerten.

Die Dirigenten Johannes Kurz und Udo Sutter haben ein tolles, anspruchsvolles und unterhaltsames „Dreifachkonzert“ zusammengestellt.

Das Hochschulorchester Offenburg unter der Leitung von Udo Sutter eröffnet den großen Konzertabend mit dem Stück „Red Rock Mountain“ von Rossano Galante, das ein wunderschönes musikalisches Bild dieser traumhaften Berglandschaft in Pennsylvania, USA, zeichnet. Danach dirigiert Udo Sutter „Arround the Wiskey Jar“ (Arrangement Ivan Boumans), ein Medley, das auf fünf irischen Volksliedern basiert – u. a. „What should we do with the drunken Sailor“. Das nächste Stück, „Klang der Alpen“ von Kurt Gäble, haben wir Ihnen bereits an dieser Stelle vorgestellt und ist wunderbar anzuhören. „May the Road rise“ (Reisesegen) von Markus Götz ist das Schlussstück des Hochschulorchesters Offenburg. Markus Götz hat hier auf Basis einer traditionellen irischen Melodie eine bewegende Vertonung eines solchen Segenswunsches in Form einer Ballade für Solo-Violine und Blasorchester geschaffen. Die Solo-Violine wird Rebecca Leins spielen.

Nach einer Pause mit Bewirtung dürfen Sie dann die Musikkapelle Zell-Weierbach auf dem Podium begrüßen. Dirigent Johannes Kurz eröffnet den Zell-Weierbacher Musikreigen mit dem das letzte Mal vorgestellten Werk „Appalachian Overture“ von James Barnes. Die Melodien des nächsten Stückes „Moments für Morricone“ kennen Sie bestimmt alle. Sie stammen aus den Filmen „Spiel mir das Lied vom Tod“, der als einer der ersten modernen Westernklassiker gilt (Uraufführung 1968) und „Zwei glorreiche Halunken“, ein Spielfilm aus dem Jahr 1966, der als Klassiker des Italowestern gilt. Beide Filme entstanden unter der Regie von Sergio Leone. Ennio Morricone schrie die weltbekannten Filmmusiken dazu. Bewundern Sie in diesem Stück unserer Musikerin Carolin Buchholz mit ihrer excelenten Gesangseinlage in „Spiel mir das Lied vom Tod“.  Mit „Bohemian Rhapsody“ gibt Johannes Kurz ein weiteres Mal Freddie Mercury die Ehre. Bohemian Rhapsody ist ein Rocksong, der von Freddie Mercury geschrieben wurde. Das Stück wurde 1975 mit der Band Queen veröffentlicht.

Nach einer weiteren Bewirtungs- und Umbaupause „stehen“ dann mehr als 60 Musikerinnen und Musiker auf der Bühne und musizieren unter dem wechselnden Dirigat von Udo Sutter und Johannes Kurz folgende Werke:

„Festive Overture – City oft he Pacific“ von Satoshi Yagisawa. Das Werk möchte in filmischem Stil u.a. die für die Stadt Shimizu typische Freundlichkeit beschreiben. Danach dirigiert Johannes Kurz die „First Suite in Es“ für Militärband von Gustav Holst. Sie entstand im Jahr 1909 und ebnete durch den Bekanntheitsgrad von Gustav Holst den Weg für die Entwicklung der konzertanten Blasmusik im 20. Jahrhundert. In „Schmelzende Riesen“ von Armin Kofler will der Komponist auf die Klimaerwärmung, die sich auch in Mitteleuropa nicht zuletzt durch den Rückzug der alpinen Gletscher bemerkbar macht, musikalisch aufmerksam machen. Mit „Les Misérables“, einem französischen Musical von Claude-Michel Schönberg, das die Handlung des Romans „Die Elenden“ von Victor Hugo aufgreift, wird Dirigent Johannes Kurz seine Interpretation des Romans über das Leben der „Elenden“ Anfangs des 19. Jahrhunderts musikalisch mit dem Orchester umsetzen. Udo Sutter stellt abschließend „James Bond 007“ und viele der bekannten Bond-Filmmelodien als Leiter des Gemeinschaftsorchesters vor.

Ralf Vollmer, unser 1. Vorsitzender, wird mit kurzen Informationen zu den Werken durch das Programm führen.

Bei so vielerlei interessanter Musik ist bestimmt für jeden einiges dabei. Bald ist der 18. November, der Konzertabend, der Ihnen einen unterhaltsamen und anmutenden Abend bieten will. Und wie gesagt, der Vorverkauf ist eröffnet.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Doppelkonzert: unsere Musikkapelle spannt einen weiten Bogen

Am 18. November dieses Jahres beim Doppelkonzert in der Abtsberghalle, zusammen mit dem Hochschulorchester Offenburg, setzt unser Dirigent Johannes Kurz anspruchsvolle Maßstäbe an die Orchestermitglieder.

Eines der drei Musikwerke unserer Musikkapelle Zell-Weierbach wird das Oberstufenstück „Appalachian (Appalachen) Ouvertüre“ des amerikanischen Komponisten James Barnes, geboren am 9. September 1949 im US-Bundesstaat Oklahoma, sein.

Die „Appalachian Overture“, 1983 komponiert, gehört zu den beliebtesten und bekanntesten Blasorchester-Kompositionen der letzten Jahre. Sie ist programmatisch angelegt und enthält zahlreiche Melodien, deren Ursprung man in der Folklore des Landstrichs suchen würde. Sie sind aber allesamt Eigenkreationen von James Barnes, die einfach ins Ohr gehen.

Die Appalachen-Ouvertüre ist ein sehr kraftvolles und freudiges Werk des Komponisten, der sehr zahlreiche unterschiedliche Arten von Kompositionen geschrieben hat. Die Ouvertüre ist in der Form A – B – A geschrieben. Das bedeutet, dass der energische erste Teil (A) des Werkes nach dem B-Teil (Mittelteil) wiederholt wird und in den dramatischen Schlussteil, in dem beide Hauptthemen kontrapunktisch übereinander liegen, führt und das Werk mit markantem und brillantem Klang zum Abschluss bringt. Dabei erinnert der Mittelteil (B) des Stückes an die Art von Folklore, die im Südosten der USA, wo sich die Appalachen befinden, üblich ist. Der Mittelteil ist gediegen langsam und erlaubt dem Zuhörer einen kurzen Moment der Erholung ehe es zurück in den energiegeladenen Teil geht. Visuell ist das auch eine große Herausforderung an alle Musikerinnen und Musiker, muss man doch in einem Bruchteil einer Sekunde wieder den Einstieg in den A-Teil – im unübersichtlich gesetzten Musikstück – finden!

Komponist James Barnes beschreibt die Bergkette der Appalachen, die entlang der Ostküste der USA führt, in Noten. Gleichzeitig fließen Erlebnisse der alten Pioniere ein, die den Appalachian Trail entlang dieser Bergkette gegangen sind.

Die Appalachen, das sind dichte grüne Wälder, hohe Berge und weite, einsame Landschaften, Amerikanische Schwarzbären, Wald-Klapperschlangen, Hirsche, Wapitis und Elche wie auch Schauplatz vieler bekannter Filme.

Die nach dem Volk der Appalachen benannte bewaldete Gebirgskette mit Mittelgebirgscharakter (höchster Berg ist der Mount Mitchell mit 2.037 Meter; die meisten Berge sind jedoch unter 800 Meter) erstreckt sich auf einer Länge von 2.400 km in Höhe der kanadischen Insel Neufundland bis in den Norden des US-Bundesstaates Alabama (Umgebung von Atlanta). Wirtschaftlich bedeutend sind (oder waren?) die dortigen großen Steinkohlevorkommen.

Mit über 300 Mio. Jahren sind die Appalachen eines der ältesten Gebirge der Welt und bestehen zu einem großen Teil aus, aus Meeressand entstandenem, Sedimentgestein und sind erdgeschichtlich älter als der Atlantik. Sie waren schon lange vor den Dinosauriern da und gestalteten bereits den Urkontinent.

Für die ersten Siedler und die Eisenbahn (1853) waren die Appalachen einst die erste große Hürde gen Westen. Die Gebirgskette erstreckt sich über 18 US-Bundesstaaten, 4 kanadischen Provinzen und 1 französischen Überseegebiet.

Als beste Reisezeit gilt der Juni (Rhododendron- und Berglorbeerblühte) und der Oktober (Indian Summer). Dann ist das Wandern auf dem 3.440 km langen Appalachen Trail, der die ganze Bergkette durchzieht, am schönsten und sind die Zecken, Mücken und schwarzen Fliegen vielleicht nicht so aktiv. Es ist empfehlenswert, sich aber 4 bis 6 Monate Zeit für die 3.440 km Wanderstrecke zu nehmen.

Oder, unser Vorschlag, besuchen Sie unser Doppelkonzert am 18. November in der Abtsberghalle. Dort können Sie all das in gut 7 Minuten erleben!

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Herzliche Einladung zum Doppelkonzert am Samstag, 18. November

Noch 4 Wochen bleiben den Dirigenten, um die Musikerinnen und Musiker des Hochschulorchesters Offenburg und unserer Musikkapelle Zell-Weierbach für die Doppelkonzertpremiere intensiv und mit viel Dynamik vorzubereiten.

Sie werden zwei Dirigenten und drei Blasorchester erleben dürfen, weil das letzte Drittel des Doppelkonzerts durch beide Orchester gemeinsam bestritten werden wird.

Gerade das Hochschulorchester Offenburg steht vor großen Herausforderungen, da die Semester erst im Oktober starten und dann erst wieder die meisten „alten“, wie auch neue Studierende mit entsprechendem Hobby vor Ort sind. Für Dirigent Udo Sutter, ein Vollblutmusiker, der auch bei uns schon kräftig mitspielte, ist dies ja nichts Neues, dirigiert er das Hochschulorchester Offenburg seit 2014, der Gründung dieses besonderen Blasorchesters.

Und unseren  Dirigenten, Johannes Kurz, den kennen Sie sicherlich, ist er doch bereits seit 2011 unser Orchesterleiter mit stetem Streben nach noch mehr Qualität und Ausdruck bei unseren Konzerten.

Dieses Doppelkonzert wird also sehr interessant in Bezug zu den ausgewählten Musikstücken und wie unsere beiden Dirigenten, „ihre“ Stücke präsentieren werden.

Das Doppelkonzert ist am Samstag, 18. November, in der hiesigen Abtsberghalle um 19.30 Uhr. Der Ablauf wird ähnlich unseren Frühjahrskonzerten sein. Die Eintrittskarten gibt es zu 10 € (Vorverkauf 8 €) und für Schüler und Studierende jeweils zum halben Preis. Alle unter 18 Jahre haben bei uns traditionell freien Eintritt. Die Vorverkaufsstellen werden wir noch bekannt geben.

Selbstverständlich hat unser Gastorchester den Vortritt und wird den ersten Teil des Doppelkonzerts übernehmen. Eines ihrer Darbietungen ist das Oberstufenstück „Klang der Alpen“ von Kurt Gäble in 3 Sätzen: Impressionen – Traditionen – Visionen.

Die Alpen sind ein elementarer und auffallender Bestandteil Mitteleuropas. Komponist Kurt Gäble ließ sich durch das beeindruckende Naturschauspiel zu seinem Werk „Klang der Alpen“ inspirieren und hielt seine Eindrücke und Gefühle in den drei Sätzen „Impressionen – Traditionen – Visionen“ fest.

Die „Impressionen“ stehen am Anfang des Werkes und beginnen mit einem Motiv, das lebendig pulsierendes Wasser widerspiegelt, gespielt vom Holzregister (Flöten, Klarinetten und Saxofone). Dieses Wassermotiv ist fast durchlaufend im Hintergrund zu hören, ist Wasser doch die Basis für Leben und daher überall präsent. Eines der Hauptthemen der Komposition, das „Alpenmotiv“ wird bereits in Takt 5 vorgestellt und erklingt zunächst in den Hörnern und wird schließlich durch die Trompeten verstärkt. In Takt 17 folgt ein kurzes Innehalten, zunächst in den Blechbläsern, dann auch durch die Holzbläser. Die Zuhörer lassen die gewaltige und beeindruckende Atmosphäre der Alpen auf sich wirken. Dann erscheint wieder das Wasserthema und das Alpenmotiv dringt wieder ins Ohr. Schließlich öffnet sich der Blick für die Weite und Größe dieses Bergmassivs. Die Musik wird immer feiner und zarter im Klang. Jetzt ist der zweite Satz, die „Traditionen“ dran: Die Holzbläser erklingen und lassen eine bekannte Alpenmelodie ahnen. Die Alphörner, begleitet von den Kuhglocken, spielen hoch zu Berg ihre weichen Melodien und drunten im Tal da ertönt schließlich die Blaskapelle und schmettert ein alpenländisches Lied im Polka Schritt. – Kurt Gäble will mit diesem Satz aufzeigen, dass die traditionelle Volksmusik die verschiedenen Regionen des Alpenlandes miteinander verbindet. – Dann ein abrupter, überraschender Wechsel in Takt 142. Plötzlich wirken andere, neue Einflüsse auf den traditionellen Klang ein: der dritte Satz „Visionen“ hat begonnen. Alles wird schneller, kraftvoller, ungestümer. Die junge Generation besinnt sich auf die Wurzeln, sucht den Zugang zu den Traditionen – doch tut sie dies auf ihre eigene, moderne, frisch Art und Weise – voller Wertschätzung für die Vergangenheit und zugleich voller neuer Inspiration und Offenheit für die Zukunft. Gegen Schluss des Werkes erklingt nochmals das „Alpenmotiv“ – nun jedoch in einer variierten Form, die alte und neue Klänge verbindet. „Klang der Alpen“ findet ein strahlendes Ende – geeint in Traditionen und Visionen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Großartiger Respekt: Hannah als Dirigentin beim Ortenauer Weinfest

Aber der Zeitenfolge nach: Mitte September hatten der Vorsitzende des Musikvereins Zell-Weierbach, Ralf Vollmer und Musikervorstand, Philipp Groß, zu einem Kameradschaftswochenende und Musik eingeladen. Begonnen hatte das Ganze mit einer „saftigen“ Probe, denn es wurde Zeit, für das Doppelkonzert mit dem Hochschulorchester Offenburg (HSO) in der Abtsberghalle am Samstag, 18. November, durchzustarten.

In dieser zweiten Musikprobe nach den Musikerferien stand nochmals das „Erinnern“ an die bereits vor den Ferien einstudierten Stücke unseres Parts am gemeinsamen Doppelkonzert an und natürlich nutzte unser Dirigent, Johannes Kurz, die gute Stimmung, an diesen Konzertstücken seinen „Feinschliff“ zu vertiefen. Geschafft, aber gut gelaunt, setzten sich alle an eine lange Tafel im Proberaum und vesperten gemeinsam ehe danach Getränke im Vordergrund gestanden hatten.

Am Samstagmorgen trafen sich dann alle, die Zeit hatten, zum Weißwurstfrühstück, um genügend „Reserven“ zu tanken für die lange Wanderung zum Brandeck-Lindle, wo das Abendessen und ein gemütliches Beisammensein lockten. Die „Wegzehrung“ in fester und flüssiger Form wurde noch schnell in die vielen Rucksäcke verteilt und los gings.

Nach dem steilen Anstieg zum Wetterfähnle rief Philipp zum ersten Boxenstopp, um über die Kehlen die erhitzten Leiber abzukühlen und Energie zu tanken. Dann wanderte die ganze Schar hoch zum Wald und bequemen Schrittes weiter zur Wolfsgrube, der nächsten Nachtankstation. Dort trafen wir, zu seinem Erstaunen, auch unseren ehemaligen Vorsitzenden und weit bekannten Musiker, Josef Acker, und seine Elfriede.

Mit oder ohne Umweg zum Zeller Brunnen? – Ohne, wenn’s auch für die Älteren etwas anstrengend sei, war die Wahl. Dort am erfrischenden Brunnenwasser, das auch der Kühlung der Getränke diente, gab’s eine längere Rast, ehe der Anstieg zum Absaloms Grab, wo viele Steine landeten, und zum Brandeckturm anstand. Den „Gipfelsturm“ belohnten wir uns zunächst mit einem „zum Wohl“, um dann den Turmaufstieg anzutreten. Die Musikerjugend erklomm zum Teil mehrmals die 118 Stufen zum 23 Meter hohen Turmtableau.

Unseren zweitältesten Musiker, Wilfried, mit seinen 73 Lenzen, hielten dann keine zehn Ochsen mehr vom Ansturm auf das Brandeck-Lindle ab – die Sehnsucht auf ein Weizen war mittlerweile übermächtig geworden. Alle anderen gönnten sich nach dem Abstieg am Fritscheneck noch eine Runde.

Kurz nach uns waren auch die weiteren Musiker(-innen) mit Adolfs Taxis am Brandeck-Lindle angekommen. Mit der Begrüßung verband dann Ralf Vollmer, unser Vorsitzender, herzliche Geburtstagsgrüße an die Zwillinge Melissa und Nadine. Später feierten die Nimmermüden noch im Probelokal eine Zeit lang weiter, denn sie wussten es!

In erstaunlich toller Frische und recht munter trafen wir uns zur immer vielbringenden Sonntagmorgenprobe, wo vor allem die Stücke des gemeinsamen Teils beider Orchester des Doppelkonzerts ausgeteilt und erstmals geübt wurden. Das klappte, so Dirigent Johannes Kurz, wohlklingend gut und lässt auf gute, konstruktive Proben mit dem HSO, die nächsten Dienstag beginnen werden, schließen.

„Respekt!“, das haben viele ihrer Musikkameraden am vergangenen Sonntag nach dem Unterhaltungskonzert auf dem Ortenauer Weinfest zu Hannah Blattner anerkennend gesagt. Und die Hochachtung hat sie sich auch wirklich verdient als unsere Dirigentin des Tages mit nur einer Anspielprobe am letzten Freitag. Johannes Kurz, unser Dirigent, spielte etwa gleichzeitig in einem Profiorchester ein Konzert, das ihm sehr wichtig war.

Hannah meisterte die Klippen in einigen Musikstücken super und hielt immer das Orchester gut zusammen als wäre es nicht das erste Mal für sie, ein ganzes Konzert zu leiten. Super, Hannah, und ein großes Dankeschön an dich!!

Auch für Ralf Vollmer war es erstmalig, auf dem Ortenauer Weinfest unsere Stücke und noch mehr anzusagen. Besonders bedankte er sich dabei bei der Weinmanufaktur Gengenbach·Offenburg für die 12 Flaschen Wein für unseren Auftritt und natürlich auch bei Hannah für ihr gutes Dirigat. Ja, auch Ralf hat den Sprung ins kalte Wasser gewonnen – Gratulation.

Von den 12 Flaschen Wein war nach dem Auftritt noch übrig. Der schmeckte auch noch gut beim Zuhören der Windschläger Musikkolleginnen und –kollegen, die zu ihrem Bedauern leider keine Winzergenossenschaft Windschläg als Spender kühlen Weines hatten.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Gerd Bieser war einer von uns

Der Musikverein Zell-Weierbach und die Musikerinnen und Musiker trauern um den am 5. September unerwartet verstorbenen ehemaligen Musiker Gerd Bieser.

Gerd Bieser war ein talentierter Musiker an der Klarinette wie auch am Akkordeon. Gerne spielte er, wenn er gebraucht wurde, auch die Pauken und andere Schlaginstrumente.  Von 1976 bis 1996 war Gerd Bieser im Musikverein Zell-Weierbach aktiv und erlebte die Dirigenten Georg Weyerer, Alois Geiler, Ferenc Ascody und Rudi Flierl.

Rudi Flierl erkannte recht bald Gerds Talent am Akkordeon wie auch das seiner Schwester Rosi. Beim Osterkonzert 1988 brillierten sie mit ihren Akkordeons in „Tango por Roger“ (was für Rosi und GERd stand). 1991 war Gerd Bieser Akkordeonsolist in einem typischen Musette-Walzer, den Rudi Flierl eigens für ihn und die Trachtenkapelle Zell-Weierbach geschrieben hatte. Stürmischen Beifall erhielt Gerd Bieser auch bei einem Osterkonzert als Solist an der Schreibmaschine in „The Typewriter“.

Viele von uns können sich sicherlich noch recht gut an das Oberkrainerstück „Auf der Autobahn“ erinnern. Rudi Flierl arrangierte diese Polka für Oberkrainer-Besetzung  plus Begleitung durch die Trachtenkapelle. Gerd Bieser übernahm den Akkordeonpart von Slavko Arvsenik, Alois Geiler die Klarinetten-, Heinz Schütz die Bariton- und Rudi Gegg die Trompetenstimme der Oberkrainer-Besetzung. Gustl Litterst saß am kombinierten Schlagzeug. Da fetzte es bei den damaligen stark besuchten Frühschoppenkonzerten!

Daneben engagierte sich Gerd Bieser ab 1986 für zwei Jahre als Jugendausbilder an der Klarinette. Auch als passives Vereinsmitglied fragte er immer gerne, wie es so läuft und besuchte unsere Konzerte und Feste.

Gerade in diesem Jahr war er noch mit viel Engagement und Zeitopfer dabei, unsere Lagerräume (vom ehemaligen Ratskeller) und weiteres auf Vordermann zu bringen.

Niemand, auch er selbst nicht, ahnte, dass dieses Engagement endlich sein sollte.

Heute, an diesem Freitag, haben wir von ihm Abschied genommen in dankbarer Erinnerung, was er musikalisch und sozial mit und für uns getan hat. Mit der Klarinette, die er so gerne gespielt hatte und ein Blechquartett am Grab haben wir ihm nochmals für alles DANKE gesagt und von ihm Abschied genommen.

Gerd Bieser war und bleibt einer von uns.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Diesen Samstag – Kennenlerntag für Blasinstrumente und Schlagzeug

Das Jugendteam des Musikvereins Zell-Weierbach und weitere Musikerinnen und Musiker freuen sich auf ganz viele interessierte Drittklässler und alle anderen Kids und Jugendliche ab etwa 9 Jahren, um mit ihnen zusammen das wohlklingende Geheimnis der Blasinstrumente zu entdecken und sie mit desinfizierten Probiermundstücken zum Tönen zu bringen! Auch Andi, unser Schlagzeuger ist gespannt, wer alles es mit dem kombinierten Schlagzeug aufnehmen will. Bestimmt weiß er ein paar Tricks für Euch!

Kommt zwischen 15 und 17 Uhr an diesem Samstag, 23. September, in das Probelokal des Musikvereins Zell-Weierbach (unterhalb der Abtsberghalle, Weinstraße 20) und lasst Euch überraschen und probiert aus. Währenddessen können sich die Eltern oder Großeltern über die Organisation der Musikschulausbildung und über die Bläserklasse’23 (unter Leitung von Hannelore Münchbach) informieren wie auch über das Mieten oder den Mietkauf von Instrumenten Auskünfte einholen.

Sabine Meehan und Katrin Schröder vom Jugendteam werden auch die Elternabende der 3. Klassen der Weingartenschule besuchen und die Instrumentenausbildung und unser Ausbildungskonzept vorstellen.

Für die jüngeren Kids haben wir die Blockflötenausbildung als Basis für das spätere Erlernen von Blasinstrumenten in unserem Jugendausbildungskonzept und bieten wieder neue Kurse mit Dagmar Reister als Blockflötenlehrerin an. Die neuen Kurse sind immer mittwoch- und freitagnachmittags im Probelokal. Kommen Sie mit ihrem Kind dort vorbei oder treten Sie per Mail (blockfloete@mvzw.de) mit Dagmar Reister in Kontakt.

Und nun zu unserem Zeller Datschkuchenfest vor zwei Wochen. Das war das Fest, das nicht ins Wasser fiel sondern sehr viel Sonne und Wärme, nach langen Wochen des Regens und der Kühle, innehatte.

Schon vor Festbeginn waren bereits Gäste gekommen, um die guten badischen Datschkuchen zum Mitnehmen zu ordern. Und dann kamen immer mehr und mehr Gäste und fanden viele Schattenplätze unter den Zelten und im Schatten des Schulmuseums. Je mehr kamen, desto zahlreicher war der Wunsch nach Datschkuchen. Die Wartezeit war bis zu einer Stunde angestiegen. Aber wer die herrlichen badischen Datschkuchen mag, der wartet auch gerne auf die gut gebackenen, mit Blasen verschönerten, Datschkuchen nach eigener Wahl.

Freudig wurde auch gerne der Hinweis  angenommen, dass die Gäste sich einen Platz suchen können, weil sie von Anja, Hannah und Philipp bedient würden. Damit war der Festaufenthalt noch kurzweiliger unter den vielen Gleichgesinnten. Die Küchenmannschaft und allen voran der Datschkuchenbäcker am heißen Holzbackofen, Hermann Siefert, haben ihr Bestes gegeben, um die Datschkuchenfreunde und „Kaltvesperer“ zu versorgen. Nicht minder beschäftigt war das Getränketeam. Neuer Rekord beim Bierumsatz und auch der Wein- und Getränkeumsatz war sehr groß.

Bei diesem sommerlichen Festabend haben die Gäste es genossen, endlich wieder in gesellige Runde bis in die späten Abendstunden hinein zusammen zu sein – zu erzählen gibt es ja immer genug.

Dank der vielen anwesenden Aktiven war dann der Abbau des Festplatzes wesentlich schneller gegangen als der Aufbau am Morgen. Um Mitternacht war bereits wieder alles an seinem Platz.

Wir vom Musikverein Zell-Weierbach bedanken uns ganz herzlich bei Ihnen für Ihren Besuch und der nicht nur aus Zell-Weierbach. Wir danken auch der Freiwilligen Feuerwehr Zell-Weierbach für die Überlassung der Verkehrsfläche vor zwei Garagenausfahrten. Ein Vergelt’s Gott wollen wir – und das sicherlich auch in Ihrem Sinne – allen unseren Musikerinnen, Musikern, Dirigent, Helferinnen und Helfern sagen für ihren Einsatz und das Engagement am Freitagabend und den ganzen Samstag lang.

Als nächstes steht der Auftritt der Musikkapelle Zell-Weierbach auf dem Ortenauer Weinfest am Sonntag, 1. Oktober um 17 Uhr an. Kommen Sie mit und seinen Sie unsere Stimmungsfreunde.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach