Ein langes, musikalisches Wochenende haben die Musikerinnen und Musiker des Hochschulorchesters Offenburg und der Musikkapelle Zell-Weierbach, zusammen mit ihren Dirigenten Udo Sutter und Johannes Kurz, erfolgreich gemeistert.

Jede und jeder der gut 60 Musikanten, die im Konzertprogramm aufgeführt sind, schaute es zu ermöglichen, ganz oder teilweise beim so wichtigen Probenwochenende dabei zu sein. Wichtig in vielerlei Hinsicht, denn um gemeinsam gut musizieren zu können, sollte man alle Partner im Satz kennen und das gemeinsame Spiel in der jeweiligen Stimme untereinander austarieren können. Es ist halt anders, ob man eine Stimme alleine oder im Bund mit weiteren spielt. Jeder hat Stärken, manche davon sind unterschiedlich ausgeprägt und da ist es gut, einander im Spielen zuzuhören und sich gegenseitig zu unterstützen, ausgleichend zu spielen um einen gemeinsamen Sound in der Stimme und auch im Satz zu erreichen.

Da sind auch die anderen Register im Holz- und Blechsatz mit denen im Zusammenspiel das Wohlklingen im Sinne der Komponisten und unserer beiden Dirigenten, Johannes Kurz und Udo Sutter, eingeübt sein will – schließlich wünschen wir uns, dass Sie und die vielen anderen Konzertbesucher begeistert sein werden von unserem Musizieren.

Der Freitagabend galt unseren Musikstücken, der Appalachen-Ouvertüre, Moment for Morricone und der Bohemian Rhapsody von Freddie Mercury – alles anspruchsvolle Werke. Wir „ackerten“ alle drei Stücke intensiv durch und Johannes Kurz erklärte, worauf es ihm ankäme und schließlich stand zuletzt noch der „Durchlauf ohne Stopps“ an. Um 22.30 Uhr war’s geschafft. Nach getaner Arbeit durfte dann in den kameradschaftlichen Teil übergegangen werden.

Am Samstag von 9.30 Uhr bis fast 18 Uhr – natürlich mit Pausen – stand das selbe an für die Vortragsstücke des Gesamtorchesters. In Blöcken, abwechselnd geleitet von Johannes Kurz und Udo Sutter, wurden die Musikstücke auseinander genommen, sequenzweise einstudiert und wieder im Zusammenhang gespielt. In seinen Blöcken nahm sich Johannes Kurz die „First Suite“ von Gustav Holz mit ihren drei Sätzen und „Les Misérables“ (Musical) vor. Sehr intensiv hat er dabei die technisch oder ausdrucksmäßig schwierigen Stellen mit den Musikerinnen und Musikern im randvoll besetzten Proberaum besprochen, exerziert und schließlich im Originaltempo durchgespielt. Dann müssen dazwischen auch mal Phrasen mit 5 oder 6 Kreuzen langsam durchgegriffen werden, um zu hören, ob man nicht vielleicht eine Veränderung ganz oder zwischendurch übersehen hat. Da hilft nur üben – unters Kopfkissen legen, hilft da wahrlich nicht arg.

Auch Udo Sutter hat natürlich seine eigenen Methoden des Einstudierens. Er „pickt“ sich schwierige Passagen oder nicht sauber laufende Sequenzen aus den Werken heraus, übt sie in den entsprechenden Registern oder Instrumentengruppen langsam und im maßgebenden Tempo und geht dann wieder ins „tutti“ (alle spielen) über. So geht Udo Sutter Stück für Stück vor bei „Festive Overture“, „Schmelzende Riesen“ und „James Bond 007“. Es ist mittlerweile fast 18 Uhr und 6 bis 7 Stunden sein Instrument blasen, das geht an den Ansatz und an die Konzentration. Alle freuen sich nun aufs gemeinsame Abendessen und einen gemütlichen, erholsamen Kameradschaftsabend.

Am Sonntag galt es, um 9.30 Uhr wieder mit den Proben zu starten, egal wie der Abend davor verlief. Jetzt hieß es, die Stücke durchlaufen zu lassen und zu schauen, wo noch „Kanten“ zum Feilen auftauchen. Ehrlich, es waren noch genügend vorhanden – aber die Stücke laufen schon gut. Um 13.30 Uhr zählte Udo Sutter das letzte Musikstück an. Jetzt musste „nur“ noch aufgeräumt, gewaschen und gefegt werden.

Frohgelaunt gehen die Dirigenten, Musikerinnen und Musiker heim, wohlwissend, welche „Schwachstellen“ sie noch üben müssen bis zum nächsten Freitag.

Freuen Sie sich auf ein unterhaltsames Doppelkonzert mit dem Hochschulorchester Offenburg und der Musikkapelle Zell-Weierbach in unserer Abtsberghalle am nächsten Samstag, 18. November, Beginn 19.30 Uhr. Da sich gleich drei Orchesterformationen einspielen müssen, entfällt der Sektempfang und Einlass wird erst um 19 Uhr sein. Während der beiden Umbaupausen wird bewirtet und nach dem Konzert freuen wir uns, wenn Sie noch bei Bewirtung bleiben und mit den Aktiven des Abends ins Gespräch kommen.

Karten im Vorverkauf zu 8 Euro (Abendkasse 10 Euro) bzw. für Schüler und Studierende ab 18 Jahren zu 4 Euro gibt es bei: Reblandcafe See, (Do. – So.) (Weingartenstraße), Blüten mit Stil (Leimental 2 – 4), Postagentur Konstanzer (Weinstraße) und beim Beratungscenter Oststadt der Volksbank e.G. – Die Gestalterbank (Moltkestraße). Jugendliche bis 18 Jahren haben bei uns freien Eintritt. Oder lassen Sie sich die Karten an der Abendkasse zum Vorverkaufspreis hinterlegen (Tel. 0781/38910).

Ihr Hochschulorchester Offenburg und Musikverein Zell-Weierbach

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