Der Musikerhock am Winzerbrunnen war ein guter Auftakt unserer Feste

2018 war unser letzter Musikerhock am Winzerbrunnen – eine lange Pause nicht nur wegen Corona. Der Restart auf Neudeutsch, oder einfach gesagt, eine Wiederaufnahme des traditionellen Musikerhocks am Winzerbrunnen des Musikvereins Zell-Weierbach im Mai eines jeden Jahres ist gelungen.

Nachdem der Wetterdienst für Baden-Württemberg bekannt gab, Offenburg sei in diesem Jahr mit 34,5 Grad Celsius bis dato der wärmste Ort in unserem Bundesland gewesen, hatten wir ja am Samstag viel Glück mit der Wärme – sonnig aber mit ca. 27 Grad viel erträglicher und ein laues Windchen von den Abtsmatten her machte den Aufenthalt auf unserem Musikerhock am Winzerbrunnen recht angenehm.

Hat es Ihnen gefallen? Ganz besonders wollen wir hier die Blechinstrumentenformation „Messing-Liebe“ erwähnen und uns bei deren Musikerinnen und Musikern ganz herzlichen bedanken für ihren Auftritt auf unserem Hock. Mancher Früjahrskonzertbesucher, der zu unserem Musikerhock gekommen ist, wird heimlich gedacht haben: „Endlich wieder böhmische Musik in unseren Ohren.“ Die Messing-Liebe konnte beides erfolgreich, die beliebte Blasmusik wie auch moderne Stücke zum Besten geben. Den Musikanten hat es viel Spaß gemacht auf unserem Hock zu musizieren und wir alle haben gerne und neugierig zugehört.

Die würzigen Musikersteaks und die leckeren Grillwürste von Metzger Josef Sälinger mundeten allen sehr. Dazu ein kühles Lagerbier oder einen heimischen Wein getrunken, was braucht’s mehr bei einer guten Unterhaltung mit den Tischnachbarn?

Schon vor dem offiziellen Festbeginn kamen die ersten Besucher. Nach und nach scharten sich die Besucher um die aufgestellten Tischgarnituren, darunter auch unsere Musikerruheständler, viele ältere Zellerinnen und Zeller wie auch Freunde der Geselligkeit aus der Stadt und unserer Umgebung.

Schön, wie wir gesehen und erlebt haben, war unser Hock international. Ein Portugiese, der zu gerne trockenen Roten getrunken hätte („wir trinken bei uns immer trockenen Rotwein“, meinte er) nahm dann mit einem sauren Rotweinschorle vorlieb. Ein Italiener wollte ein ‚panini‘. So mächtig war niemand von uns des Italienischen und so dachten wir, er wolle zum Bier einen trockenen Weck. „Oh, no, con Wurst!“ sagte er etwas verdutzt, den ‚panini‘ heißt belegtes Brötchen bzw. Brot. Da mussten alle entwaffnend lachen. Unser Besucher bekam die Bratwurst in den Weck gesteckt und alles war gut. Das Bier war gezapft und so konnte er mit Genuss in die heiße Wurst beißen und seinen Durst kühlen. Dass die Mutter von Julio, unserem mexikanischen Musiker, es auf unserem Hock in familiärer Umgebung gut gefallen hat, braucht nicht besonders betont werden. Und da war noch ein weiterer Gast, wie sich im Kauderwelsch von deutsch und englisch herauskristallisierte, der mit seiner Freundin in Zell-Weierbach wohnt, aus Kolumbien kommt und eine italienische Mutter hat. Sie saßen in der Nähe unserer mexikanischen Familie und als die beiden gingen, sprach er Julio auf Spanisch an, der seinen Ohren nicht trauten wollte. Den beiden hat unser Frühjahrskonzert und der Musikerhock so gut gefallen, dass sie zum Weinfest rund ums Rathaus am 9. Und 10. Juli wieder dabei sein wollen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Ihnen, die Sie uns durch Ihren Besuch unterstützen wie auch bei allen unseren Helferinnen und Helfern, eingeschlossen unsere 4 Nachwuchsmusiker, die eifrig abräumten und den Nachschub erledigten.

Jetzt geht es daran, das Weinfest rund ums Rathaus im Feinen zu organisieren. Freuen Sie sich auf 4 gute Gastkapellen und am Samstagabend ab 21 Uhr auf die Band FlightPlan mit deren und unserem Schlagzeuger Andreas Königer.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Unser Frühjahrskonzert – Dirigent, Musikerinnen und Musiker brauchen sich

Von Herzen gehen die besten Glückwünsche der Musikerinnen und Musiker samt Dirigenten der Musikkapelle Zell-Weierbach an Anne und Jonas Duffner zur Geburt ihrer Tochter Elisa Leni. Mutter und Kind geht es gut, wie Jonas mit Vaterstolz verkündete. Auch Emilia freut sich über ihr kleines Schwesterchen riesig. Anne (Querflöte und Kassiererin) und Jonas (Saxophon) sind zwei von unserer Musikermannschaft.

In der ersten Probe nach dem Frühjahrskonzert ist es Brauch, intern auf das vergangene Konzert zurückzublicken:

Johannes Kurz, unser Dirigent, lobte das Engagement und das gute Zusammenspiel nach zwei recht probe- und auftrittsarmen Corona-Jahren. Bewusst hatte er für dieses Konzert die Latte hochgesetzt, um wieder an das Vor-Corona-Niveau anzuschließen bzw. um das Niveau noch etwas zu steigern. Für ihn war es die größte Orchesterbesetzung mit 41 Musikern in seinen 10 Jahren als unser Dirigent. Wenn seitens der Musiker die größten Herausforderungen insbesondere beim Holzregister (Querflöten, Klarinetten und Saxophonen) lagen, so musste auch er als Dirigent sich viele tiefgreifende Gedanken machen, um zum großen Ziel, ein beachtenswertes Konzert zu liefern, zu gelangen.

Schon alleine die Stückeauswahl, die er zusammen mit Vizedirigentin Hannah Blattner tätigte, war bei dieser differenzierten Orchesterbesetzung harte Geduldsarbeit. Zu berücksichtigen war die Einbindung von 5 jungen Nachwuchsmusikern aus unserer Jugendarbeit, die Integration von Musikerinnen aus den Erwachsenenbläserklassen der Musikschule Offenburg, die gerne zu uns gehören. Sie alle wollte er behutsam an das Niveau der Musikkapelle Zell-Weierbach heranführen. Weitere Musikerinnen und Musiker, die mit Philipp Groß im Hochschulorchester Offenburg spielen, wollten seine Begeisterung in unserer Musikkapelle auch erleben und mitmusizieren, obgleich alle auch im eigenen Musikverein aktiv sind. Ja, und obendrein sollte die Stammmannschaft auch eine weitere Stufe des Gemeinschaftskönnens erklimmen.

Dass dieser Mehrfachspagat Johannes Kurz sehr gut gelungen ist, zeigen die positiven, die Leistung anerkennenden, Kritiken unserer Konzertbesucher auf. Wir Musikerinnen und Musiker sind dankbar für die Geduld, die guten, bildhaften Erklärungen der Stücke und einzelner Passagen, für das Nicht-Nachtragen, wenn es manchmal in der Probe nicht nach seinen musikalischen Vorstellungen gelingen wollte, für die gelebte Kameradschaft und das Hineinversetzen in die einzelnen Musiker(mentalitäten) wie auch für die Fähigkeit, Musik mit Begeisterung und Elan uns nahezubringen. Dankbar sind wir auch für die Ausstrahlung einer inneren Ruhe und einer Art Sicherheit während des Konzerts, die uns allen ungemein viel hilft, Ihnen mit unserem Musizieren ein Musikwohlbefinden hinüber zu geben.

Wir haben auch die Kritik mancher Konzertbesucher, dass sie sich auch „deutsche“ Musik (Marsch, Polka usw.) wünschen, angesprochen.

Zum Abschluss des Resümees sagte unser Dirigent mit Überzeugung: „Ich als Dirigent brauche Euch Musikerinnen und Musiker unheimlich, weil es mir mit Euch Spaß macht und ihr kommt ohne Dirigent auch nicht zu so einem gesamthaften musizieren. Wir brauchen einfach einander und das ist gut so. Lasst uns so weitermachen!“ Das wollen wir alle auch beherzigen und gerne tun. Wir freuen uns, dass auch die neuen Musikfreunde gerne bereit sind, bei weiteren Auftritten mitzuwirken. Ja so macht es Spaß und alle haben einen Nutzen davon.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Messing-Liebe‘ spielt bei unserem Musikerhock am Winzerbrunnen

Der Musikverein Zell-Weierbach lädt zum Musikerhock am Winzerbrunnen an diesem Samstag, den 21. Mai ganz herzlich ein, Beginn 16 Uhr. Endlich können wir die Tradition des Musikerhocks zwischen dem Proberaum unterhalb der Abtsberghalle und dem Winzerbrunnen wieder aufnehmen. Gerne denken wir zurück, wie dieser Hock unter den Zell-Weierbachern stets genutzt worden ist, um andere Zeller zu treffen, um miteinander zu schwätzen und den Samstagabend in fröhlicher Gemeinschaft zu genießen.

Dieses Mal gibt es auch etwas Besonderes, nämlich ‚Messing-Liebe‘. Sie ist eine reine Blechblasinstrumentenformation, in der vor allem Musikerinnen und Musiker aus dem Hochschulorchester Offenburg spielen, mit viel Liebe und Freude zur Blasmusik. Sicherlich erkennen Sie einige davon aus unserem Frühjahrskonzert vor zwei Wochen. Auch Philipp Groß, dort und bei uns aktiv, wie auch Ralf Vollmer, unser zweiter Vorsitzender, sind Mitglieder von ‚Messing-Liebe‘. Freuen Sie sich auf diese junge Musikformation und lassen Sie sich von ihrer Musik begeistern!

Traditionell ist unser würziges Musikersteak bestehend aus zwei Schweinesteaks und Brot. Mit dabei sind neben Käseweck auch Currywurst und Grillwurst. Natürlich bieten wir gerne die heimischen Qualitätsweine wie auch den beliebten Cabernet Dorsa und den Grünen Silvaner von der Weinmanufaktur Gengenbach·Offenburg an. Dieses Mal kommt das Brauwerk Lagerbier vom Fass zum Ausschank, ergänzt von Wagner Hefeweizen und Rothaus alkoholfrei aus der Flasche. Auch verschiedene weitere alkoholfreie Getränke stehen zur Auswahl.

Die Helferinnen und Helfer aus der Vorstandschaft und der Musikkapelle Zell-Weierbach freuen sich auf Sie. Herzlich willkommen!

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Unser Frühjahrskonzert – unsere Besucher: von 2 bis 96 Jahre

Der vergangene Samstag – bilderbuchhaft schön – das war der Tag unseres Frühjahrskonzerts. Nahezu 300 Konzertbesucher, darunter die zweijährige Elli und Arthur Litterst mit seinen 96 Lenzen, waren in dem Konzertsaal der Abtsberghalle gekommen, um (endlich) wieder live dabei zu sein, wenn die Musik spielt. Aber nicht nur diese beiden sollen erwähnt werden, sondern auch Ellis Großmutter, die in Mexiko lebt und Zell-Weierbach für mehrere Monate als Domizil wählt, um ihre beiden Söhne Julio (unser mexikanischer Musiker) und Adrian zu besuchen. Sie nahm unser ganzes Konzert mit ihrem iPhone auf, um nach der Heimkehr stolz die deutsche Musik mit ihrem Julio präsentieren zu können. Ihr hat das Konzert sehr gut gefallen und war noch lange nach dem Konzertende mit ihren Söhnen in unserer Mitte. Eine weitere Besonderheit war der Konzertbesuch von Keri und Adrian Sherman aus England, die damals, während ihres Aufenthalts in Zell-Weierbach, bei uns mitgespielt hatten und für die das Konzert mit dem Motto „Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland“  geradezu prädestiniert war. Viele lieben „Hallos“ galten auch Stefan Demczak, der bei uns viele Jahre Trompete spielte ehe er beruflich in die USA zog, und seiner Frau Ashley. Genauso hat es uns gefreut, wieder einige unserer ehemaligen Musiker wie Helmut Kopf, Erich Schley, Hermann Geiler und Hans Fey (der Karikaturist der Musiker auf den Fahnen) unter uns zu wähnen. Er meinte; „Dieses Konzert hat Euch viele Fleiß abverlangt, das war kein einfaches Konzert! Wie gerne würde ich noch mit Euch mitspielen!“ Lieber Hans, wir wünschen Dir auf diesem Wege gute Besserung, dass die Ärzte Dich wieder gut einstellen können und natürlich: Die herzlichsten Glückwünsche für Dich zu Deinem 75. Geburtstag an diesem Samstag! Wenn wir jetzt auch einige Konzertbesucher besonders herausgehoben haben, bedanken wir uns bei Ihnen allen aus Zell-Weierbach und Umgebung für den so zahlreichen Besuch unseres 52. Jahreskonzertes. Es war schön, als Musiker wie auch als Helfer für Sie da zu sein!

Aber auch umgekehrt, die Vorstandschaft des Musikvereins dankt Dirigent Johannes Kurz, allen Musikerinnen und Musikern und auch den vielen Helferinnen und Helfern und den Kuchenbäcker(-innen) für ihren engagierten Einsatz vor und bei unserem Frühjahrskonzert.

„In der Halle ist es ja gar nicht richtig dämmrig“, meinte eine der neuen Musikerinnen in unseren Reihen. Ja – aber dafür können wir Sie zu Beginn auch sehr gut sehen und uns über Sie und die so zahlreich gekommenen Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber freuen und wertschätzen, für wenn alles wir unser Bestes geben wollen. Es ist so ein schönes, wärmendes Gefühl, Sie alle in begeisternder Erwartung im Konzertsaal während der Begrüßung und dem Sekunden dauernden Warten auf den Maestro Johannes Kurz zu sehen; das steigert bei uns die Spannung und das Gefühl, jetzt in wenigen Augenblicken für gut 2 Stunden extra für Sie da zu sein.

Zu Beginn werden Sie wohl etwas ins Grübeln gekommen sein: Sind dem Musikverein die Klarinetten, Querflöten und die Schlagzeuger abhandengekommen? – Nein, dem war ja nicht so, stellten Sie erleichtert fest, als nach der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden Herbert Lenz die Türe aufging und diese Musikanten in die Halle einmarschierten, um sich zur linken und rechten Seite aufzustellen. – Stille – Dann die ersten Landsknecht Trommelschläge von Andreas Königer. – In Ihrer Fantasie sahen Sie König Henry (Heinrich) VIII. (1491 – 1547) prunk- und würdevoll durch den Konzertsaal schreiten, die Partitur seiner Komposition „Pastime to a good Company“ stolz schwenkend. Stellvertretend für Henry VIII. schwang sich zuvor in seinem Konzertrock unser Dirigent Johannes Kurz auf das Dirigentenpodest der Konzertbühne, um Regie in diesem Schauspiel mit Stereoeffekten zu spielen. Keine einfache Sache für ihn und uns bei dieser ungewohnten Aufstellung des Orchesters. Das nächste Mal mehr darüber.

Gerne wollen wir Sie jetzt schon auf unseren Musikerhock am Winzerbrunnen am Samstag, den 21. Mai, aufmerksam machen. Mit Musikersteaks, feinen Bratwürsten und Currywurst, hiesigen Weinen, dem Waldhaus naturtrüb und alkoholfreien Getränken wollen wir Sie verwöhnen. Freuen Sie sich ganz besonders auf den Auftritt des jungen Orchesters „Messing-Liebe“, ein reines Blechensemble – auch mit Musiker(innen) aus dem Frühjahrskonzert.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach