Im September hat die Weinmanufaktur Gengenbach·Offenburg das Weinpicknick am Standort Gengenbach für alle Weinfreunde, Urlauber und Freundeskreise angeboten. Dieser September war für solche Einladungen prädestiniert, denn fast jeder Tag war ein sommerliches, tolles Erlebnis bei jenen Temperaturen und lauen Septemberabenden. Auch wir vom Musikverein Zell-Weierbach waren vom 1. Bis 4. Oktober zum Schlussrambo dabei – auf der Helferseite. Wir bekamen dabei die Gelegenheit mit unseren freiwilligen Helferstunden die Vereinskasse aufzufüllen.

Der 1. Oktober fiel leider gleich ins Wasser, aber dann hatte Petrus grünes Licht für die Schlusstage gegeben. Am Freitag ließen es sich etwa 50 Weinfreunde nicht nehmen, Neuen Wein, Reißer, Sekt oder Wein der Weinmanufaktur zu bestellen und sich mit leckeren Pizzen, Flammenkuchen oder gerne auch mit dem großzügigen Weinpicknickkorb eine Grundlage für verführerische Tröpfchen zu schaffen. Besonders die Palettensitzgelegenheiten mit ihren kuscheligen Kissen und großen Tischen waren begehrte Plätze, um in inniger Zweisamkeit oder unter Freunden, sogar eine Clique aus der Hamburger Gegend war gekommen, einen ruhigen, windstillen aber anregenden Herbstabend unter freiem Himmel zu genießen. Die Illumination in den Bäumen und am Stand strömte dabei feine Heimeligkeit aus. Kein Wunder, dass einige Weinpicknickbesucher den offiziellen Schließzeitpunkt bis zu einer halben Stunde hinausdehnten.

Am Samstag und Sonntag war das Wetter zu den Öffnungszeiten noch etwas angenehmer und zog noch mehr Publikum an. Wir bedanken uns bei unseren freiwilligen Helfern, die durch ihr Tun doch einige Euros in unsere Vereinskasse fließen lassen konnten, um unsere nicht geraden geringen fixen Kosten ein Stück(-chen) weit abzufedern.

Am Samstag, 10. Oktober, feierten Kommunionkinder in der Weingartenkirche die Erstkommunion. Wie es Tradition ist, spielte die Musikkapelle Zell-Weierbach und dieses Mal mit den Blechbläsern unter Leitung von Hannah Blattner für die Kommunikanten und deren Angehörige nach der Messfeier mit einigen Stücken auf. Tapfer hielten es die Musiker aus, obwohl es leicht regnete und die Noten etwas in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Die Kinder und Angehörigen freuten sich über diese musikalische Überraschung.

Und auf letztes Wochenende haben unser Dirigent Johannes Kurz und Hannah Blattner (Vizedirigentin) ein Probenwochenende einberufen, um die Vorbereitung auf das hoffentlich durchführbare Adventskonzert in der Abtsberghalle am 6. Dezember so richtig auf den Weg zu bekommen.

Am Samstagnachmittag trafen sich also die Zeller Musikerinnen und Musiker in der Abtsberghalle zu einer 3 ½-stündigen Gesamtprobe. Neben den bereits geübten drei Konzertstücken aus dem abgesagten Frühjahrskonzert standen zwei brandneue weihnachtliche Stücke auf dem Probeplan, nämlich „All I want für Christmas is You“ („Alles, was ich auf Weihnachten will, bist Du“), gesungen von z. B. Helene Fischer, Maria Carey oder Justin Bieber und „Christmas Carols Nr. 1“. Es ging zur Sache und die Pause zur Halbzeit war mehr als verdient und gut zur Erholung von Geist und Ansatz.

Das Frühjahrskonzertstück „Lord Tullamore“ wurde in erster Linie auch unter dem Gesichtspunkt „Schlagwerk“ geprobt, um unserem Schlagzeugteam Andreas Königer und Matthias Demczak-Kropp (er wohnt in Freiburg) Gelegenheit zu geben, Pauken und Schlagzeug zu koordinieren, die Kraft und Wucht der Paukenschläge zu erahnen und auszuprobieren – und das ganz vehement zu Beginn des Stückes und natürlich auch später im Stück. Auch alle übrigen Musiker brauchen die Gesamthaftigkeit dieses Stückes im Ohr. Soweit waren wir mit dem Üben dieses Stückes noch nicht, als am 14. März die Musikproben wegen Corona jäh beendet werden musste. Jetzt haben wir auch ein Gefühl dafür, was in unseren „Pausen“ im Stück, mit uns zusammen oder schlagwerksolistisch in diesem Stück passiert. Jetzt können wir Bläser uns auch mehr von diesem Stück mit tollen, ins Ohr gehenden irischen Melodien vorstellen und unser Spielen aufeinander und auf die Intention des Stückes und des Komponisten klang- und ausdrucksmäßig besser eingehen. Zusätzlich mit den (historischen) Erläuterungen und der Bildsprache unseres Dirigenten Johannes Kurz eingedeckt, gehen wir nun mit viel Zuversicht bei „Lord Tullamore“ auf unser Adventskonzert am 6. Dezember zu.

Möge das Coronavirus dieses Mal für das Konzert keinen Strich durch die Rechnung machen – das wäre zu Schade.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Empfohlene Beiträge

Noch kein Kommentar, Füge deine Stimme unten hinzu!


Kommentar hinzufügen