Auf Mittwoch voriger Woche haben Musikervorstand Ralf Vollmer und Dirigent Johannes Kurz die Musikerinnen und Musiker zum zweiten virtuellen Musikerstammtisch des Jahres 2021 herzlich eingeladen und gut die Hälfte der Mannschaft hat sich aufgeschaltet. Ging es beim ersten Treffen in diesem Jahr um das Thema, wie man eine Polka richtig spielt, war es dieses Mal ein Stammtisch, der Hoffnung und Mut für baldiges Proben bestärken wollte.

Johannes Kurz, als Leiter der Musikschule Hornberg bestens über die jeweils aktuellste Corona Landesverordnung in Baden-Württemberg informiert, stellte die neue Corona Landesverordnung, die am 20. Mai in unserem Landkreis in Kraft trat, vor. Er ging im Wesentlichen auf die Behandlung kultureller Vereinigungen ein. Endlich sind auch sie mit in die Corona Lockerungen einbezogen und das macht Mut.

Für das Titelbild seiner Präsentation nahm Johannes Kurz ein vielsagendes Foto von 1964, wo unsere damaligen Musikkollegen, und Wilfried Ehrhard spielt heute noch bei uns mit, in Saint Jean de Losne mitten auf der Hauptstraße ein Ständchen zu Ehren der gerade gegründeten Städtepartnerschaft spielten. Ein Aufbruch in eine neue Zeit der Partnerschaft zwischen Franzosen und Deutschen und so ist es gefühlt eben wieder. Wir wollen durchstarten in die Post-Corona Zeit mit viel Mut, Ideen, gemeinsamem Musizieren und wieder mit persönlicher Kameradschaftspflege.

Damals hieß das neue für uns Zell-Weierbacher unbekannte und schwer auszusprechende Wort „Jumelage“, das mittlerweile wohl jeder versteht und übersetzen kann. Heute heißt das Zauberwort „Öffnungsstufe“ und es gibt gleich 3 davon! Voraussetzung für alle Stufen ist eine Inzidenzwert kleiner 100 an mindestens 5 Werktagen und fallende Tendenz.

In der Öffnungsstufe 1, die bei uns ab dem 20. Mai eintrat, dürfen 100 Musikerinnen und Musiker im Freien musizieren aber Musikunterricht in Räumen darf für Blasinstrumente noch nicht stattfinden (was soll’s, es sind ja eh Pfingstferien).

In der Öffnungsstufe 2, nach 14 Tagen (voraussichtlich ab dem 3. Juni), wenn die Voraussetzungen stimmen, dürfen bis zu 100 Musikanten in Hallen spielen und auch der Blasmusikunterricht darf mit bis zu 20 Schülern stattfinden und unser Jugendorchester SoundFabrik darf den Unterricht wieder aufnehmen.

In der Öffnungsstufe 3 nach weiteren 14 Tagen (voraussichtlich ab 17. Juni) dürfen dann bis zu 250 Musikanten in Hallen proben und der Blasmusikunterricht geht weiter wie oben beschrieben.

Das hört sich wie im Märchen an – aber um dies zu verwirklichen, hat die Corona Landesverordnung Baden-Württemberg ordentlich große Pflöcke eingeschlagen. Das alles geht nur mit einem umfangreichen Hygienekonzept, Datenerfassung und –löschung nach Vorgaben, mit aktueller Testpflicht bzw. Impf- und Genesenennachweis sowie Zutrittsverbot für alle ohne Testergebnis (negativ), ohne Nachweis und mit Covid-19 Symptomen.

Mit Einzelheiten wollen wir Sie hier nicht behelligen. Wir haben das nach den Lockerungen nach der ersten Corona Welle geschafft und werden die Voraussetzungen auch dieses Mal geschaffen bekommen, um unseren „musikalischen Spielbetrieb“ wieder mit Freude, Engagement und dem Ziel von Auftritten in Gang zu setzen – und das ganz bald.

Dann dürfen Sie auch auf unser frühlingshaftes Herbstkonzert am Samstag, den 16. Oktober dieses Jahres, hoffen und gleich im Kalender festhalten. Wir freuen uns nun auf uns und dann auf Sie!

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

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