Das war zu spät für das „Zeller Narrenblatt 2021“, unser Erzverschreiber vor zwei Wochen, als wir von der Überlassung weiterer Lagerräume berichteten: „Wir sind daher froh undankbar gegenüber der Ortsverwaltung Zell-Weierbach, dass sie neuerdings alle Lagerräume und die Küche des ehemaligen Ratskellers uns zur Verfügung stellte.“ Bestimmt haben sie es gemerkt oder unbemerkt richtig gelesen. Es muss natürlich heißen: „Wir sind daher froh und dankbar, …“, was auch unsere aufrichtige Meinung ist.

Eine kleine Korrektur an der Information zu letzter Woche wollen wir nicht weglassen. Bei der Geburtstagsgratulation für Alois Geiler kam das Gespräch auf das Baujahr des Proberaums. Das muss wohl 1967, spätestens 1968 gewesen sein, weil Kurt Sauter, wie Alois Geiler sich erinnerte, anfangs in der Grund- und Hauptschule mit den Musikern geprobt hatte. Somit kam der vorhergehende Dirigent, Arthur Weigel, nicht mehr in den Genuss, im neuen Proberaum die Musikkapelle zu dirigieren.

Bevor die Malerarbeit im unserem Proberaum durch Andreas Königer durchgeführt wurde, hat er zusammen mit unserem „Vereinselektriker“ Thorsten Groß das Elektrische überprüft und angepasst. Weitere Steckdosen hat Thorsten Groß angelegt, um flexibler zu sein gegenüber dem Standard der damaligen Bauzeit. Zusammen haben sie eine Stromleitung durch den längst nicht mehr genutzten Lüftungskanal gelegt und Lichtspots für die Musikerportraits von Hans Fey am Lüftungskanal angebracht. Zur Verbesserung und Abrundung der Lichtverhältnisse haben die beiden an den anderen drei Wänden LED-Lichterketten angeordnet. Mit den Leuchtstoffröhren zusammen ist das Licht nun während der Proben angenehmer und danach heimeliger, wenn die großen Leuchtröhren abgeschaltet werden.

Wir sind auch Kathleen Königer sehr dankbar, dass sie rings herum einen breiten Streifen entlang der Wände und Schränke mit viel Fleiß, Geduld und auch mit Druck den Schmutz vom Boden bearbeitete und geputzt hat. Der Grund war, danach das Schlagwerk und die Stühle an den Rand zu deponieren. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch keine leuchtende Idee, wie wir sonst den ganzen Boden im Proberaum hätten gereinigt bekommen können. Aber jetzt glänzt er nach einer mühsam Zentimeter für Zentimeter durchgeführten Grundreinigung und Versiegelung – und das hoffentlich wieder für eine längere Zeit.

Zuvor haben Herbert Lenz und Andreas Königer alles aus dem Proberaum heraus gestellt und danach wieder eingeräumt. Andreas Königer hat noch aus dem Proberaum seiner Band „Flightplan“ zwei dort nicht erforderliche große Teppiche mitgebracht und an der Stelle platziert, wo das gesamte Schlagwerk steht. Das hat den großen Vorteil vor allem beim kombinierten Schlagzeug, dass es sich im Teppich verhakt und während des Spielens nicht davon rutschen kann. Diese „Schlagwerkinsel“ mit Teppich lockert den doch groß wirkenden Raum sehr gut auf. Die vielen Trommelstöcke und Paukenschlägel und weitere Utensilien sind nun in einem neuen Schlagzeugregal gut einsortiert. Die notwendigen Musikerstühle stehen zusammen an der Fensterseite.

Gefühlsmäßig hatten wir schon lange nicht mehr so einen großen, geräumigen und hellen Proberaum, in den wir uns bestimmt gleich in der ersten möglichen Probe wohl fühlen werden. Hoffentlich bleibt das so!

Jetzt sollten noch die Fenster innen gestrichen werden, wenn es wärmer sein wird. Ob sich da Freiwillige mit Liebe und Wissen zum Fensterstreichen finden werden? Wir sind offen für jedermann. Die Farbe, die das städtische Hochbauamt ebenfalls wie die anderen Farben dankenswerter Weise beistellt, hat Herr Backofen von RENOMA bereits besorgt.

Wer macht mit?

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

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