Wenn Kinder und Jugendliche musizieren, ist es immer Wert, dabei zu sein, zuzuhören und selbstverständlich auch zuzusehen. Diese natürliche Herangehensweise an Noten, Instrument, Rhythmus, Zusammenspiel, das Aufeinander Hören und dieses herzergreifende Engagement für die Sache – ja, das können halt nur Kinder so ungeschminkt zeigen.

Das Blockflötenorchester in unterschiedlicher Besetzung, unter Leitung von Dagmar Reister, die seit neuestem auch die Ausbildung der Fessenbacher Eleven wahrnimmt, war für die vielen Eltern, Geschwister, Omas und Opas und für viele weitere Konzertbesucher schon ein Highlight für sich. Selbst die ganz kleinen, die erst im September mit dem Unterricht starteten, gaben ganz stolz ihr Bestes. Mit einem Lichtertanz der kleinen Flötenkinder schloss der erste Teil des Konzerts ab.

Gisela Hillenbrand, Jugendleiterin vom Musikverein Fessenbach, nutzte die Pause vor dem FeZ-Orchestra-Konzert, um vom Übergang der Orchesterleitung aus bewährter Hand von Holger Kelsch zu Simon Schmider zu berichten. Der neue Dirigent musste sich die Achtung und Anerkennung ganz schön hart erarbeiten – aber beim großen Probewochenende hat es gefunkt. In Abstimmung mit den Jugendleiterinnen Gisela Hillenbrand (Fessenbach) und Jessica Walti (Zell-Weierbach) hat der neue Leiter des FeZ-Orchestra bewusst darauf verzichtet, das FeZ-Orchestra mit Ehemaligen aufzufüllen. Klar, das musikalische Niveau des Orchesters musste durch diese Entscheidung abgestuft werden – aber was Simon Schmider mit diesen etwa 25 fleißigen Mädels und Jungs auf die Bühne brachte, war ein toller Einstieg als musikalischer Leiter des FeZ-Orchestra. Es war alles besetzt, wie in einem großen Blasorchester – angefangen von der Tuba über das Schlagwerk, Tenorhorn, Saxophon und Klarinette bis hin zur Querflöte. Sehr beeindruckend waren die vielen kleinen eingestreuten Solis der jungen Musikerinnen und Musiker. Ganz toll formuliert waren die informativen Ansagen, die einige der Musikanten gekonnt und mit viel Herz dem lauschenden Publikum zum Besten gaben. Die Konzertbesucher waren sich sicherlich mit Simon Schmider, dem Leiter des Jugendblasorchesters der Musikvereine Fessenbach und Zell-Weierbach, darüber einig, dass dieses Nikolauskonzert erst ein neuer Anfang war und in einem Jahr das musikalische Niveau gewiss merklich gestiegen sein wird. Wir werden diese Entwicklung bei den verschiedenen Auftritten auf den Festen beider Musikvereine verfolgen können.

Die beiden Musikvereinsvorsitzenden, Ludwig Holl und Herbert Lenz bedankten sich ganz herzlich bei den beiden Orchesterleitern, Dagmar Reister und Simon Schmider und schlossen auch die für das Konzert und allgemein für die Jugend verantwortlichen Jugendleiterinnen, Gisela Hillenbrand (Musikverein Fessenbach) und Jessica Walti (Musikverein Zell-Weierbach) in den Dank ein. Die letztgenannten bedankten sich bei den vielen Spendern, den zahlreichen Kuchenbäcker(-innen), den Helferinnen an den Theken und auch bei den Eltern, die danach beim Abbau mithalfen. Nur mit einem großen, hilfsbereiten Team lässt sich so ein großes Konzert vorbereiten, durchführen und der Abbau bewältigen.

Das Konzert klang bei einem gemütlichen Plausch bei Kaffee und Kuchen oder anderen Getränken aus. Auch wir vom Musikverein Zell-Weierbach sagen den Konzertbesuchern ein herzliches Vergelt’s Gott und bedanken uns stellvertretend bei Gisela Hillenbrand, Jessica Walti, Dagmar Reister und bei Simon Schmider für ihr unermüdliches Engagement für die Jugendarbeit in beiden Vereinen.

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