Vor zwei Jahren im November 2019, als wir damals der verstorbenen Vereinsmitglieder im Gottesdienst gedachten, hat sich niemand vorstellen können, dass das nächste geplante kirchliche Gedenken im November 2020 auszufallen hätte. Eine Pandemie, die Corona Pandemie, wirbelt alle Regeln des täglichen Lebens wie ein Hurrikan durcheinander und bezwingt diese zu einem guten Teil. Wir alle, die wir uns das in den kühnsten Träumen nicht vorstellen konnten, wurden eines besseren belehrt. Das Leben wurde ein anderes – gezwungenermaßen.

Als dann nach dem Höhepunkt der Inzidenz am 22. Dezember 2020 die Kurve im Frühjahr 2021 stark nach unten ging und die Impfung in Gange kam, schöpften wir alle große Hoffnung! Gott sei Dank gibt es immer und immer wieder diese ermutigende Hoffnung im Leben eines jeden von uns. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, ja, das ist eine Lebenserfahrung vieler, vieler unzähliger Menschen in der langen Vergangenheit des Menschen und auch in unserer Gegenwart und hoffentlich auch in der immerwährenden Zukunft.

In dieser Hoffnung haben auch wir vom Musikverein Zell-Weierbach den Gedenkgottesdienst für diesen Sonntag, 14. November in der Weingartenkirche um 9 Uhr geplant und auch vorbereitet. Wir gedenken den sehr vielen verstorbenen Vereinsmitgliedern seit 2019: Gustav Kornmeier, der bis zu seinem Tode aktiv in unseren Reihen musizierte und den wir sehr vermissen, Walter Ritter und Rudi Gegg, die sehr lange bei uns gespielt haben, Hans Bieser, der unseren Verein sehr lange engagiert unterstützt hat und auch Philipp Lienert, Kurt Stürzel, Hartmut Basler und weiterer.

Wir werden dieses Mal auf der Empore Platz nehmen und aus Respekt vor Corona auch nicht mit der ganzen Mannschaft spielen. Johannes kurz, unser Dirigent, hat eigens für diesen Gottesdienst zwei barocke Musikstücke für uns umgeschrieben, die wir am Anfang und am Ende der heiligen Messe intonieren werden.

Zur Eröffnung der von Dekan Matthias Bürkle geleiteten Messfeier erklingt der Marsch zu Beginn des 1. Aktes aus der dramatischen Oper „Scipione“ von Georg Friedrich Händel, die er 1725 komponierte. Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) war einer der bedeutendsten Komponisten des Barocks, der bereits zu Lebzeiten durch seine 46 Opern und 25 Oratorien zu den populärsten Komponisten zählte.

Zum Abschluss des Gottesdienstes kommt das Orgelwerk „Cypressenlaub“ von Robert Führer zu Gehör. Robert Führer (1807 – 1861) war ein böhmischer Kirchenmusiker und Komponist, der rund 100 Messen und auch Orgelwerke schuf.

Zur Kommunion wird Johannes Kurz auf einer seiner vielen verschiedenartigen Blockflöten solistisch spielen.

Während der Messe werden wir Lieder aus dem Gotteslob zum Mitsingen intonieren.

Zum Messbesuch gelten das ganzzeitige Tragen der Maske, Anwesenheitsdokumentation und Platz an den auf den Bänken markierten Stellen nehmen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

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