Im Oktober 2014 hat die Vorstandschaft des Musikvereins Zell-Weierbach, wie letztes Mal berichtet, verschiedene Entwürfe einer Festbühne zusammengetragen. Gleich im Januar 2015 ist das Thema wieder angesprochen worden. Mittlerweile haben sich Elisabeth Abele und Hermann Siefert getroffen und ausführbare Lösungen ausgewählt. Ihre Favoriten wurden die Holzkonstruktionen mit Satteldach, verkürztem Satteldach und Pultdach als Überdachung der neuen Festbühne. Ihren Überlegungen zufolge wollten sie dazu Balken von der alten Bühne und aus Hausabbrüchen verwenden, um den Charakter der Festbühne in die Umgebung einzupassen.

Hermann Siefert zeichnete Entwürfe zu den Vorschlägen. Allen war klar, dass bei dieser Bauausführung erhebliche Eigenleistungen aufkommen werden, die der Musikverein alleine nicht stemmen konnte neben den Musikproben, Auftritten und der Organisation und Durchführung ihrer Festivitäten.

Im Mai 2016 informierte Ortsvorsteher Willi Wunsch den Musikvereinsvorsitzenden, dass nachträglich 7.000 Euro in den laufenden Haushalt eingestellt worden sind und die Sache weitergehen könne. Somit wurden die beiden Spezialisten beauftragt, die Entwurfspläne und Kostenvoranschläge nochmals zu überarbeiten, damit in der Juni-Sitzung darüber beraten werden kann. In der Vereinsvorständebesprechung im Mai 2016 wurde von uns das Konzept der Festbühne vorgestellt, aber nur die Guggemusik Schrottpäperer waren gleich dabei. Ortsvorsteher Willi Wunsch beauftragte nunmehr den Musikverein Zell-Weierbach, das Festbühnenkonzept weiter auszuarbeiten und in der nächsten Vereinsvorständebesprechung die Überlegungen vorzustellen.

Nach der Kosten-/Nutzenbetrachtung blieb schlussendlich von den 3 Vorschlägen nur das Pultdachzelt mit Bühne übrig. Denn es hat den Vorteil, dass es gegebenenfalls auch an anderer Stelle aufgebaut werden könnte.

Immer wieder wurde in Sitzungen an der Festbühne weitergetüftelt. Am 29. Mai 2017 stellte Hermann Siefert den Plan und Details der Festbühne in der Vereinsvorständebesprechung vor – mit dem gleichen Widerhall wie 2016. Darauf wurde in der nächsten Vorstandssitzung beschlossen, alle Vereins- und Vereinigungsvorstände anzuschreiben, um herauszufinden, wer bei der neuen Festbühne mitmachen wolle. Gesagt, getan. 21 Vereine und Vereinigungen von Zell-Weierbach sind im April 2017 diesbezüglich angeschrieben worden. Der Akkordeonspielring Zell-Weierbach/Rammersweier war es, der dabei sein Interesse an der Festbühne zusätzlich bekundete.

Aber nun kamen städtische Überlegungen bezüglich des Standortes der Freiwilligen Feuerwehr Zell-Weierbach und Fessenbach ins Spiel. Lange wurde der bisherige Standort am Rathaus auch als sehr wahrscheinlicher neuer Standort ausgegeben. Im Januar 2018 hat das städtische Bauamt vor Ort nach möglichen Parkplätzen für die Feuerwehr im Einsatzfalle umgesehen und dafür den alten Schulhof als Parkmöglichkeit ins Auge gefasst.

Für die Verantwortlichen des Musikvereins Zell-Weierbach war spätestens jetzt klar, wir ziehen zunächst einmal die Reißleine. So lange der neue Standort der Feuerwehr nicht festgezurrt ist, werden wir das Projekt „Festbühne“ ruhen lassen.

Zum Aufbau der alten Bühne beim Weinfest rund ums Rathaus im Juli 2018 wurde nicht aufgerufen, vielmehr eine provisorische Bühne mit wenigen, leichten Balken der alten Bühne und dem alten Bühnenboden zusammengebaut. Mit einem eigens beschafften großen Festzelt (8m x 8m) wurde ein Sonnen- und Regenschutz geschaffen. Musiker aus Gastkapellen gaben uns aber zu verstehen, dass das Bühnenzelt zu nieder sei für Musikkapellen. Aber immerhin, wir brauchten unser Kreuz nicht mehr verrenken, wir hatten zumindest ein Provisorium.

In der nächsten Vorstandssitzung bei der Rückschau auf das Weinfest rund ums Rathaus stellten wir uns die Frage: „Warum wollen wir eine doch komplizierte Festbühne bauen, wenn es auch einfacher gehen könnte?“

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

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