In dieser gesellschaftlich diffizilen Zeit darf man ruhig einmal zu viel als einmal zu wenig „Danke“ sagen.

Beim Einkaufen in einer Durbacher Metzgerei erzählte eine Verkäuferin, dass in dieser zurückhaltenden Corona Zeit doch viel mehr Kunden freundlicher sind, den Dienst an den Menschen loben und sich bedanken. Andere sind gleichbleibend wie immer und einige sind auch schneller aufgebracht, weil es halt mal Einschränkungen beim Einkaufen zu beachten gibt.

Als erstes wollen wir die großen, oft auch übermenschlichen Einsätze von – egal welchen Geschlechts – z. B. Ärzten, Krankenschwestern, Pflegern, Sanitätern, hauptberuflichen und ehrenamtlichen Helfern bei Feuerwehr, Maltesern, Rotem Kreuz usw. auf der ganzen Welt wahrnehmen, höchste Anerkennung zollen und ihnen unseren Dank aussprechen, in Gedanken bei ihnen sein und vielleicht auch den einen oder anderen Euro für verantwortungsbewusste Hilfsorganisationen oder für diejenigen, die bei uns „unter die Räder gekommen sind“, z. B. Künstler aller Art, locker machen. Wenn wir sehen und geschildert bekommen, wie arme und ärmere Länder diese Krankheitskrise bewältigen müssen, dann dürfen – nein müssen wir dankbar sein, hierzulande leben zu dürfen.

Zu danken haben wir auch allen anderen Mitmenschen, die ihre Arbeit machen zum Wohle aller und sich dadurch auch gefährden wie die Postboten, Zusteller, Verkäuferinnen, Regalfüller, Apothekerinnen, Lehrerinnen und auch Beschäftigte, die ganz schnell sich andere Arbeiten aneignen, um in der Not aus der Not zu helfen (Schutzkleidung aller Art, lebenswichtige Geräte und Maschinen u. a. m.), um nur einige Sparten zu nennen. Auch wollen wir gerne an all diejenigen denken, die die Verwaltung aufrecht erhalten und das Leben in unseren Städten und Dörfern steuern und regeln.

Eine weitere wichtige Gruppe gerade in dieser aktuellen Corona Pandemie sind diejenigen, die die Entscheidungen von Politik und wissenschaftliche Informationen kritisch und einleuchtend aufbereiten, verfassen und unter das Volk bringen. Ihre Glaubwürdigkeit, Überzeugungskraft und ihr Charisma hat großen Einfluss auf die Menschen und kann viel bewirken.

Aber nicht nur im Allgemeinen sehen wir, was es ausmacht, Verantwortliche aller Art (Politiker, Wissenschaftler, Ärzte, Soziologen, Geschäftsleute…) zu haben, die Entscheidungen wohlüberlegt erarbeiten, unter unterschiedlichsten Erwartungen und Forderungen abstimmen, verkünden, durchsetzen und verteidigen und sich selbst auch daran halten. – Ja, wie im Großen ist es auch im Kleinen so und gilt für Familien, Gemeinschaften, Firmen und selbstverständlich auch für Vereine.

So wollen wir auch ein Auge in die Vereinsarbeit des Musikvereins Zell-Weierbach werfen. Die Vorstandschaft war schon mitten in den Vorarbeiten zum Frühjahrskonzert 2020. Dirigent Johannes Kurz hatte sich seit vielen Monaten im vergangenen Jahr Gedanken über die Konzertstücke gemacht, das Anforderungsniveau der Arrangements geprüft, verworfen und nach weiteren passenden Konzertstücken gesucht. Er hat sich die einzelnen Stücke erarbeitet, seine Augenmerke herausgearbeitet, sich auf die Proben vorbereitet und die Konzertstücke Stück für Stück angesehen, den Musikern erklärt und einstudiert. Die Musiker haben geübt und versucht, den Geist des Dirigenten zu erfassen und musikalisch umzusetzen. Und dann musste am 14. März ein bis dato nicht vorstellbarer jäher Schlussstrich mit so vielen künftigen Unbekannten gesetzt werden!

Im Laufe dieses Jahres wird Dirigent Johannes Kurz sich wieder den Kopf zerbrechen und sich fragen, welche Konzertstücke können ins kommende Konzertprogramm übernommen werden und wo kann er am Können der Musikanten nach einer wohl längeren Vakanzzeit der Musiker anknüpfen? Keine leichte Aufgabe! Gerade jetzt sehen wir, wie ein Dirigent Dreh- und Angelpunkt einer Musikkapelle ist. Herzlichen Dank Dir, lieber Johannes, für das umsichtige, verantwortungsbewusste und weitsichtige Arbeiten im Sinne und zum Wohle des Musikvereins Zell-Weierbach. Der Dank gilt auch den Musikerinnen und Musikern und den Gastmusikern, die mit uns eine Konzertvorbereitung und das Frühjahrskonzert 2020 erleben wollten. Hoffentlich bleiben sie dabei.

Es gilt aber auch weiteren zu danken. Das nächste Mal mehr.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

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