50 Oster- bzw. Frühjahrskonzerte – Dirigenten setzen ihre Zeichen

Dirigent Johannes Kurz und die Musikerinnen und Musiker bereiten sich an diesem Probenwochenende von Freitag bis Montag sehr intensiv auf unser Jubiläumsfrühjahrskonzert am 6. April vor. Das Konzert wird um 19.30 Uhr beginnen. Die Tore der Abtsberghalle werden ab 18.30 Uhr für den Sektempfang im Foyer offen stehen. Die eigentliche Abtsberghalle wird um 19 Uhr für die Konzertbesucher geöffnet werden.

… und denken Sie daran, bei unseren Vorverkaufsstellen gibt es Eintrittskarten zu 8 € (inklusiv 1 Glas Prinz-Offo-Sekt vor dem Konzert): beim Beratungscenter Oststadt (Moltkestraße) der Volksbank in der Ortenau, bei der Postagentur Junker, der Bäckerei Häfner und der Vinothek Zeller Abtsberg. Das Schöne daran: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.

„Wie war es damals, in den Anfängen der Osterkonzerte?“, wird Josef Acker gefragt. „In das erste Osterkonzert im Jahre 1969“, erzählt Josef Acker, der ab 1955 Mitglied der Musikkapelle Zell-Weierbach war, „flossen die positiven Erfahrungen aus den Auftritten seit 1967 mit Dirigent Kurt Sauter natürlich ein: Weniger ernste Musik wie klassische Ouvertüren sondern mehr bekannte, ins Ohr gehende Musikstücke und U-(nterhaltungs-)Musik.“

In den ersten 4 Jahren griff Kurt Sauter auf seine Berufskollegen Rolf Schneebiegl, Trompete, Gerd Husemann, Flöte, Jonny Feigl (Akkordeon) und weiteren Musikfreunden zurück, um solistische Höhepunkte in den Osterkonzerten zu setzen. Auch die Moderation lag in Händen bekannter Ansager(innen) des SWR wie z. B. bei Hans Löffler oder der beliebten Fernsehmoderatorin Siggi Harreis. Im Osterkonzert 1973 traten zum ersten Mal die vereinseigenen Solisten Harald Meyer (Tuba und Akkordeon) und Hansjörg Stürzel (Posaune) auf und erhielten großen Beifall. Ein Jahr davor trat Kurt Sauter selbst erstmals an einem Osterkonzert solistisch auf und wurde stark bewundert. 1970 und 1974 war unser Eröffnungsstück des Jubiläumskonzerts am 6. April 2019, der Florentiner Marsch von Julius Fucik, bei Kurt Sauter im Osterkonzertprogramm verankert – und es ist immer noch das gleiche Arrangement – transparent und mitreißend. Der Sonnesaal war viel zu klein, um alle Zell-Weierbacher und Musikfreunde aus der Region aufnehmen zu können. Ohrwürmer, das Aufstehen einzelner Register an Solostellen und spontaner Beifall an mitreißend gespielten Stellen waren Markenzeichen der Sauter’schen Osterkonzerte. Durch seine Art des Dirigats hat Kurt Sauter in seiner Zeit die Aufmerksamkeit bei vielen Musikern aus der Region geweckt und manch ein Musikverein hat sein Osterkonzert aus der Taufe gehoben. Auch nach seiner Zeit (ab 1976 fanden die Osterkonzerte in der Abtsberghalle statt) war das Interesse an unseren Osterkonzerten riesengroß und zog z. T. über 800 Konzertbesucher in den Bann. „Ja, wir hatten unseren Stil für Konzerte gefunden“, resümiert Josef Acker, „und auch nach der Ära Sauter gepflegt und neue Elemente eingebaut.“ 1976 stand Georg Weyerer, auch ein Solotrompeter, zum ersten Mal bei einem Osterkonzert vor der Musikkapelle Zell-Weierbach und führte das erfolgreiche Konzept weiter fort. Georg Weyerer setzte sein solistisches Können in jedem seiner drei Osterkonzerte ein. Der Bigband-Stil bei modernen Stücken und das „Top C“ waren seine Markenzeichen. Georg Weyerer bedachte daneben vereinseigene Talente wie Josef Acker, Hansjörg Stürzel, Erich Schley und mit Sabine Kopf auch erstmals eine Musikerin, mit Solis in den Mittelpunkt „seiner“ Osterkonzerte. 1979 meisterte Alois Geiler, ein vielseitig talentierter Musiker und Dirigent aus den eigenen Reihen, das Osterkonzert. „Bugler’s Holiday“ mit dem Solo-Trompetenquartett Helmut Kopf, Josef Acker, Rudi Gegg und einem Gasttrompeter war der Höhepunkt seines Osterkonzerts. Dieses mitreißende Musikstück kam nicht nur letztes Jahr wieder in einem Osterkonzert zu Gehör.

1980 begann die 20-jährige Ära von Rudi Flierl mit der Trachtenkapelle Zell-Weierbach. Seine Studienfächer waren Klarinette, Saxofon und Klavier. Er spielte bei Ernst Mosch, Hugo Strasser, Max Greger und war ein Kollege von Kurt Sauter beim SWF-Tanzorchester Rolf-Hans Müller und bei den Original Schwarzwaldmusikanten. Die Markenzeichen von Rudi Flierl und der Trachtenkapelle Zell-Weierbach von damals – darüber und über weitere Dirigenten in der nächsten Ausgabe des Gemeindemitteilungsblattes.

Ab sofort bieten die Vorverkaufsstellen Karten für das Frühjahrskonzert an

Letztes Wochenende haben die Musikerinnen und Musiker um Dirigent Johannes Kurz herum ihr erstes Probenwochenende erfolgreich absolviert. Bei guter Laune und kameradschaftlichem Geist wurden manche Stellen zum ersten Mal angespielt. Andere Musikstücke liefen schon von Anfang bis Ende ohne große Probleme durch. Der rote Faden der einzelnen Musikstücke ist gut zu erkennen und wartet darauf, wie der junge Wein, noch mit Gefühl und Können ausgebaut zu werden. Bei diesem intensiven Proben konnte Johannes Kurz auch bereits stark an einzelnen Stellen schleifen und z. B. bei „Leichte Kavallerie“ die „Endgeschwindigkeit“ bei den Topstellen für Flöte und 1. Klarinette austesten. Ob das bereits das Konzerttempo war, weiß selbst unser Dirigent noch nicht! Aber er ist sichtlich erfreut, wie schnell die Finger der Musikerinnen flitzen können, ohne dass es Knoten an den Fingern gibt und die Melodie ins nebulöse übergeht. Da können wir von der Musikkapelle Zell-Weierbach Ihnen nur zurufen: „Freuen Sie sich auf unser Jubiläumskonzert, dem 50. Jahreskonzert als Frühjahrskonzert am Samstag, den 6. April, in der Abtsberghalle um 19.30 Uhr.

In den Vorverkaufsstellen im Beratungscenter Oststadt (Moltkestraße) der Volksbank in der Ortenau bei der Postagentur Junker, der Bäckerei Häfner und der Vinothek Zeller Abtsberg können Sie Eintrittskarten im Vorverkauf zu 8 € (Abendkasse 10 €) erwerben. Genießen Sie das zum Eintritt gehörende Glas Prinz Offo-Sekt der Vinothek Zeller Abtsberg im Foyer der Abtsberghalle. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.

Nachzutragen ist noch zum allerersten Osterkonzert des Musikvereins „Harmonie“ Zell-Weierbach am 1. April 1934, dass das Konzert erst um 21 Uhr beginnen konnte, weil zuvor das Abbrennen des Osterfeuers erfolgte. Wie Josef Acker im Vereinsbuch recherchierte, hatte der Musikverein „Harmonie“ Zell-Weierbach noch zu mindestens 7 weiteren Osterkonzerten „alter Ära“ vor 1968 eingeladen.

Ob die Vorstandschaft des Musikvereins Zell-Weierbach unter dem 1. Vorsitzenden Franz Falk (1959 – 1968) im Jahre 1967 ahnen konnte, welch bahnbrechende und für damals mutige Entscheidung sie mit der Übertragung des Dirigentenamtes nach „39-jähriger Weigel-Ära“ an Kurt Sauter getroffen hatten? Kurt Sauter, Solotrompeter beim SWF-Tanzorchester Rolf-Hans Müller und bei den Original Schwarzwaldmusikanten, brachte eine ganz andere Auffassung mit, Konzertpublikum in den Bann zu ziehen. Seine neue Art zu dirigieren (leger und entspannt), die Hinwendung zum Publikum während des Dirigierens bei den Frühschoppenkonzerten, das Animieren zum Mitklatschen und die Tempiwechsel in den Polkas (langsames Verzögern und Anziehen des Tempos an markanten Stellen) – das war für das damalige Konzert- und Festpublikum schon fast revolutionär, erregte Aufsehen und fand immer stärkeres Gefallen beim Publikum.

Alois Geiler, mit ebenfalls sehr großen Verdiensten in der Musikkapelle und in der Vereinsverwaltung, ergänzte: „Anfangs gab es in anderen Musikvereinen heftige Gegenstimmen zu der neuen Art Musik zu machen in und mit der Trachtenkapelle Zell-Weierbach. Das sei doch keine Musik mehr und dann an einem Konzert noch so billige, marktschreiende Musik aufzuführen – da haut es dem Fass den Boden raus!“ „Später“ meinte er noch trocken, „sind diese Musikvereine auf unsere Wellenlänge umgestiegen und hatten dann auch großen Erfolg.“

Die Fröhlichkeit und der kameradschaftliche Geist des Dirigenten sprangen schnell auf die Musiker über und spornten sie zu noch mehr Können an. Kurt Sauter hat die Musikstücke in der Probe erklärt, damit sich jeder ein entsprechendes Klangbild vorstellen und umsetzen konnte. – Musik machen ist halt mehr als nur Noten spielen. Der neue Dirigent benutzte auch gerne die Bildsprache, um auszudrücken, wie eine Stelle, selbst einzelne Töne zu intonieren seien. Mit Fug und Recht darf man also sagen, dass mit Kurt Sauter eine neue Ära im Musikverein „Harmonie“ Zell-Weierbach Einzug gehalten hat und es berechtigt ist, mit der Zählung der angehenden Osterkonzerte neu zu beginnen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Wann war eigentlich das erste Osterkonzert des Musikvereins Zell-Weierbach?

Auf 6. April 1969 lud der Musikverein „Harmonie“ Zell-Weierbach zum 1. Osterkonzert in das Gasthaus Sonne ein und, schöner kann es sich nicht treffen, laden wir Sie wiederum am 6. April, aber 2019, zum Jubiläumskonzert, dem 50. Jahreskonzert herzlich ein – dieses Mal in die Abtsberghalle. Nanu, wird wohl der eine oder andere sagen, können die vom Musikverein nicht richtig rechnen? – Doch es stimmt mit dem 50. Jahreskonzert in Folge in diesem Jahr als Osterkonzert und ab 2011 als Frühjahrskonzert. 1975 konnte der Musikverein wegen eines Dirigentenwechsels aus Krankheitsgründen an einem für das Osterkonzert unzeitigen Zeitpunkt kein Osterkonzert vorbereiten.

„Hat der Musikverein / die Trachtenkapelle Zell-Weierbach vor 1969 kein Konzert gegeben?““, so die bohrende Frage an Josef Acker, der von 1955 bis 2009, also 55 Jahre lang, in der Trachtenkapelle musiziert und 31 Jahre lang als Ausbilder, Beisitzer und als 2. Bzw. 1. Vorsitzender in der Vereinsentwicklung und –verantwortung mitgewirkt hat, „Oh doch,“ meinte er und schlug seine von ihm mit viel Liebe und Fleiß zusammengestellten Unterlagen auf: „Am 1. April 1934 lud der Musikverein „Harmonie“ Zell-Weierbach zum ersten Mal zu einem Osterkonzert in das Gasthaus Sonne ein. Dirigent war Arthur Weigel, der fast 40 Jahre die Musikkapelle Zell-Weierbach leitete. Der Eintritt kostete damals 30 Reichspfennige.“ Dazu muss man wissen, dass der Musikverein erst 1925 aus der Taufe gehoben worden ist und zunächst viel Ausbildungs- und Zusammenspielarbeit von Nöten war, um ein richtiges Konzert geben zu können. Bis 1937 blieb es Usus, zum Osterkonzert einzuladen. Aber dann legte die unsägliche Zeit des Weltkrieges und eine entbehrungsreiche Zeit danach das Orchesterleben brach.

Am 30. März 1952 war es endlich so weit. Mit Arthur Weigel am Dirigentenpult, war wieder ein Osterkonzert einstudiert worden. Im Gasthaus Riedle fand die Nachkriegspremiere statt. Stargast des Konzerts war das bekannte und beliebte Duo Seitz. Weil der Riedlesaal dieses Großereignis für das Dorf nicht fassen konnte, hat man kurzentschlossen eine Woche darauf im Gasthaus Sonne das Konzert wiederholt.

Etwas Besonderes war das Osterkonzert 1958 am Ostermontag auf dem Dorfplatz in Zell-Weierbach, in dessen Rahmen die neue Schwarzwälder Tracht mit Hut vorgestellt worden ist. 1960 lud der Musikverein nochmals zu einem weiteren Osterkonzert auf den Dorfplatz ein. Danach ist diese Tradition aufgegeben worden.

1967 kam es dann zu dem legendären, einschneidenden Dirigentenwechsel von Arthur Weigel zu Kurt Sauter: War es bisher die steife, eher vom Militär geprägte Art des Umgangs des Dirigenten mit den Musikern und auf Exaktheit getrimmte, nicht lockere Art des Spielens, ist nunmehr die Freude am lockeren Musizieren, das Klangbild, Dirigent und Musiker auf Augenhöhe und Aufgeschlossenheit des Dirigenten gegenüber Unterhaltungsmusik markant. Vom Dirigenten, der nach der Probe eben nur dabei saß, ging es zu einem Dirigenten, der mitmachte, lustig und fröhlich die Kameradschaft pflegte und mitriss. Logisch, dass der Musikverein Zell-Weierbach diese neue, beim Publikum unvorstellbar gut ankommende Spielweise wie auch die neue Art des Auftritts mit Unterhaltungsmusik anstatt Ouvertüren und konzertante Musikstücken in Konzertform gießen wollte.

Mit Stolz und Elan wagte die Vorstandschaft das erste Konzert im Jahre 1968 mit Dirigent Kurt Sauter anzukündigen. Die weit über Zell-Weierbach hinausgehende Beachtung dieses Konzerts bestärkte die damalige Vorstandschaft, Dirigent Kurt Sauter und die Musiker, ab 1969 die Tradition des Osterkonzerts aufleben zu lassen. Gesagt getan. Mit dem Osterkonzert 1969 begannen eine neue Ära und der Neubeginn der Zählung der Jahreskonzerte!

Beim Jubiläumskonzert am 6. April sind Leckerbissen aus 5 Jahrzehnten dabei

Gerade noch 5 Wochen sind es bis zu unserem 50. Jahreskonzert in Folge als Osterkonzert und seit 2010 als Frühjahreskonzert. Dirigent Johannes Kurz und die Musikerinnen und Musiker der Musikkapelle Zell-Weierbach sind voll dabei, sich in die einzelnen Musikstücke einzuüben und sich in die Geschichte der Werke hinein zu versetzen, um am Samstag, 6. April um 19.30 Uhr in der Abtsberghalle topfit das Beste den Konzertbesuchern bieten zu können. Bis dahin stehen noch zwei Probenwochenende und viele Probeabende im Terminkalender der Musikanten.

Natürlich hat Johannes Kurz, unser Chef am Dirigentenpult, die Messlatte für dieses Frühjahrskonzert wieder höher gelegt. Wir wollen die ausgewählten, anspruchsvollen Kompositionen technisch, musikalisch und klanglich überzeugend unserem aufmerksamen Konzertpublikum darbieten. Sie sollen die Spielqualität und unsere Spielfreude nicht nur hören sondern auch sehen und erleben – haben wir uns zum Ziel gesetzt.

Mittlerweile feilen wir schon ganz intensiv am Klangbild und der emotionalen Interpretation jedes einzelnen Programmtitels. Dabei kommt es auf ein exaktes, ineinander abgestimmtes Zusammenspiel innerhalb jedes einzelnen Registers und zwischen den Registern an. Erst dann können Sie sich ein richtiges Bild von der jeweiligen Komposition bzw. vom Arrangement zur Komposition machen. Oftmals steht ja auch eine Geschichte hinter dem Musikwerk, die wir Ihnen mit der vom Dirigenten Johannes Kurz einstudierten Ausdrucksfähigkeit und den verschiedenen Klangbildern musikalisch „vor Augen führen“ wollen.

Johannes Kurz hat ganz präzise Vorstellung seiner Interpretation zu jedem einzelnen Musikstück. Er weiß die Komposition oder das Arrangement dazu wie ein spannendes Buch zu lesen und mit Hilfe der Musikliteratur uns eindeutig wiederzugeben, damit wir mit seiner Vision vor Augen die Noten so klanglich und emotional gestalten, das auch Sie beim Zuhören am 6. April unseren musikalisch gemalten Bildern und Visionen folgen können.

Freuen Sie sich auf die Musikstücke aus unserem Jubiläumskonzertprogramm: Florentiner Marsch (Dirigent Kurt Sauter, Osterkonzerte 1970 und 1974), Leichte Kavallerie (Dirigent Rudi Flierl, Osterkonzert 1982), Them Basses (Dirigent Rudi Flierl, Osterkonzert 1995), Children of Sanchez (Dirigent Horst Schuster, Osterkonzert 2006). Neu sind folgende Konzertstücke: The Texans (Die Texaner), Game of Thrones, Conerto F-Dur von Guiseppe Sammartini – an der Soloblockflöte Dirigent Johannes Kurz, Innuendo (Queen) und Perez Prado, eine Auswahl weltbekannter Mambo Titel von Perez Prado.

In dieser Programmauswahl finden Sie bestimmt auch Ihr Lieblingsstück oder Ihre Lieblingsmelodie. Dirigent Johannes Kurz hat sich viel Zeit genommen, um eine vielschichtige Auswahl an interessanten Musikstücken zusammenzustellen, die uns Musiker herausfordern und Ihnen bei unserem Jubiläumskonzert am 6. April Freude und Hörgenuss versprechen.

Good-bye und Auf ein Wiedersehen

Auf dem Musikerhock 2016 lernten wir uns kennen – Keri und Adrian Sharman aus England und einige aktive Musiker. Sie wollten sich in Zell-Weierbach integrieren und waren bereits beim Schwarzwaldverein Zell-Weierbach aktiv dabei. Im Gespräch mit Dirigent Johannes Kurz kam schnell heraus, dass Adrian E-Gitarre in einer Rockband gespielt und Keri bereits das Altsaxophon früher geblasen hatten. Spontan mitmachen wollten sie nicht – zunächst wollten sie unsere Musik bei Auftritten kennen lernen und auch Kontakt zu den Musikern finden. Kontakthemmnisse gab es nicht, denn beide sprechen gut Deutsch und wollten sich stets auch mit uns auf Deutsch unterhalten. Beim Weinfest in Rammersweier und anderen Auftritten haben sie unsere Art von Musik liebgewonnen und auch den kameradschaftlichen Umgang schätzen gelernt.

Adrian wagte es als erster und stieß im September 2016 zu uns in die Musikproben. Alles war neu für ihn – er kannte nicht die Noten, so eine Art von Musik hatte er auch noch nie gespielt und mit so vielen Musikern zusammen auch nicht. Für kaum ein Musikstück, das wir in unserem Repertoire haben, gibt es entsprechende Noten für Adrian. Meist musste er sich mit der Tubastimme begnügen, die aber keine Akkorde für sein Gitarrenspiel anzeigten. Geduldig lernte er das Notenlesen und das Ergänzen seiner Notenstücke. Mit seinem E-Bass machte er viele „Trockenübungen“ – also ohne Lautsprecher, um unsere Proben nicht zu stören. Bei unserem diesjährigen Frühjahrskonzert am 6. April wollte Adrian einige Stücke mitspielen. Seine Frau Keri nahm seit September 2017 Unterricht am Saxophon und nach einem Jahr Ausbildung kam sie in unsere Proben.

Unser Zeller Dialekt haben sie immer besser verstanden und wir haben nach den Proben viel miteinander gesprochen, nachgefragt und sowohl Keri und Adrian als auch wir erzählten viel über Gepflogenheiten diesseits und jenseits des Ärmelkanals. Auch der unendlich sich dahinziehende Brexit war sehr oft Thema und wir haben sehr viel darüber diskutiert. So konnten wir aus erster Hand auch britische Sicht und Ansichten erfahren (die sie mit ihrer neuen Europa-Erfahrung oft nicht teilten) und mit den Festlandansichten vergleichen. Keri und Adrian haben Baden-Württemberg oft erkundet und dabei liebgewonnen.

Keri buk für verschiedene Anlässe gerne Kuchen nach englischen Rezepten. Beide waren stets zur Stelle, wenn Helfer gebraucht worden sind.

Und dann, kurz vor Weihnachten kam die Nachricht, sie würden im Februar wieder nach England zurückkehren! Alle dachten zunächst, dass das wegen des Brexits wäre – nein – Adrian hat in seiner alten Firma in der Nähe von Cambridge einen Abteilungsleiterposten angeboten bekommen, der für ihn lukrativer war als der Ingenieursarbeitsplatz in Offenburg.

Natürlich waren wir alle geplättet (wie Adrian gerne sagt) und traurig, denn beide sind wahre Musikkameraden worden. Letzten Freitag feierten wir nach der Musikprobe Abschied. Zum Andenken erhielten beide ein Gruppenfoto vom letzten Musikerausflug und ein paar gute Zeller Tröpfchen. Diesen Montag kam dann der Möbelwagen angerückt …

Für Keri und Adrian war der Abschied sichtlich schwer, zumal sie ganz viele Freunde, nicht nur Deutsche, hier in Zell-Weierbach gefunden haben. Aber nicht nur das, auch die badischen Weine wurden zum Freund. Ein kleiner Trost bleibt – sie sind zum runden Geburtstag ihres bisherigen Mieters eingeladen und werden dann bis zu unserem Weinfest rund ums Rathaus am 13. Und 14. Juli hier auf Urlaub sein wollen.

Keri und Adrian hat es in der Ortenau sichtlich gut gefallen und ihre beiden Töchter haben mittlerweile Deutschland auch lieben gelernt. Sie fanden es Schade, dass ihre Eltern nicht mehr im schönen Badner Land wohnen und sie sie besuchen kommen konnten, sooft sie wollten.

Wir danken beiden für die gute und unterhaltsame gemeinsame Zeit mit uns und wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft und freuen uns jetzt schon auf das Wiedersehen

Ralf Vollmer, Friedrich Broß und Andreas Königer für 16 Jahre Verwaltungstätigkeit im Musikverein geehrt

Anne Seeberger, unsere junge Kassiererin, berichtete in der Jahreshauptversammlung über 72.700 € Gesamtausgaben und 74.700 € Gesamteinnahmen. Das sind jeweils satte 20.000 € mehr als im Jahre 2017 – eine nicht erwartete große Herausforderung an unsere neue Kassiererin gleich im ersten Jahr. Dafür, dass Anne Seeberger diese mehr als 300 angefallenen Buchungsbelege richtig und übersichtlich verbucht und die Bankgeschäfte hierzu sorgfältig getätigt hat, fanden die Kassenprüfer Thorsten Litterst (Sprecher) und Kathleen Königer großes Lob und Anerkennung.

Was die Kassiererin alleine für die Abrechnung der 56 Musikschüler (Musikschule und Blockflötenkinder) und den Lehrern bzw. mit der Musikschule bei mehr als 17.000 € Kosten bzw. Einnahmen an Freizeit aufwendet, können Sie sicher erahnen. Aber auch die Anwesenheit bei den Festen als Hauptkassiererin und die Abrechnung der Ausgaben verlangt viel Engagement für den Musikverein. Erfreut zeigte sich die Kassiererin auch über Spenden in Höhe von 5.761 € für den Musikverein bzw. für die Jugendarbeit.

In Abstimmung mit den anwesenden Mitgliedern übernahm Ortsvorsteher Willi Wunsch die Entlastung der Vorstandschaft. Zunächst bedankte er sich für das große Engagement des Musikvereins für Zell-Weierbach bei den Festen, kirchlichen und örtlichen Anlässen wie auch für die gut aufgebaute Musikkooperation mit der Weingartenschule. Stolz berichtete Ortsvorsteher Willi Wunsch auch über die Ehrung von Hannah Blattner, die die Prüfung zum Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold im vergangenen November bestanden hatte, seitens der Gemeinde Zell-Weierbach. Willi Wunsch lobte auch Andreas Königer für die tolle graphische Gestaltung der Titelseiten des Musikvereins Zell-Weierbach für das hiesige Gemeindemitteilungsblatt.

Die anschließend von Ortsvorsteher Willi Wunsch bei den anwesenden Vereinsmitgliedern beantragte Entlastung der Vorstandschaft für das Geschäftsjahr 2018 fiel einstimmig positiv aus.

Danach bedankten sich die beiden Vorsitzenden, Herbert Lenz und Ralf Vollmer, bei Dirigent Johannes Kurz, dem Viezedirigenten Bernd Dufner, beim Jugendteam, Notenwart Georg Königer, dem Instrumentenwart Axel Siefert und beim Homepageverantwortlichen Andreas Königer und übergaben ihnen eine Anerkennung für Ihren Einsatz für den Musikverein. Auch Dagmar Reister (Hornberg) und Matthias Demczak (Konstanz) erhielten einen „Entfernungsobolus“ überreicht.

Nach den Wahlen – wir berichteten bereits darüber – kam der große Punkt „Ehrungen“:

Für 25 Jahre Mitgliedschaft sind geehrt worden: Richard Basler, Manuel Günther (ehem. Posaunist), Thomas Kiefer (ehem. Klarinettist und E-Gitarrist), Klemens Litterst, Dr. Dieter Schumacher und Hans-Dieter Vogt.

Vor 40 Jahren sind in den Musikverein Zell-Weierbach eingetreten: Heinrich Broß, Wolfgang Buchert, Armin Falk (ehem. Trompeter), Paul Harter (langjähriger Kassierer) und Gilbert Waidele (ehem. Trompeter).

Zu Ehrenmitglieder wurden ernannt: Werner Ehrhard (ehem. Posaunist und Tubist), Klaus Falk, Alfred Basler, Franz Geiger und Richard Litterst.

Auch für das Engagement in der Gesamtvorstandschaft gab es Ehrungen:

Armin Friemelt und Hermann Siefert sind bereits 12 Jahre als Beisitzer tätig. Friedrich Broß (Beisitzer), Andreas Königer (Jugendleiter, Beisitzer und Jugendteam) und Ralf Vollmer (Jugendleiter, 2. Vorstand und Musikervorstand erhielten die Ehrennadel des Blasmusikverbandes Ortenau für 16 Jahre Tätigkeit in der Vorstandschaft.

Alle Geehrten erhielten ein Weinpräsent verbunden mit einem herzlichen Dankeschön.

Herbert Lenz, 1. Vorsitzender, beendete anschließend die Jahreshauptversammlung, da keine Wünsche und Anträge eingegangen waren.

Jetzt war noch Zeit, sich untereinander zu unterhalten und ein Gläschen Zeller Wein zu genießen.

Dirigent Johannes Kurz setzt sich sehr engagiert für die Jugend und die Musikkapelle ein

In seinem Jahresbericht beleuchtete Dirigent Johannes Kurz zunächst die Gesamtsituation bezüglich der musikalischen Arbeit im Musikverein Zell-Weierbach. Er stellte fest, dass auch im Jahre 2018 die Jugendarbeit und damit die Zukunftsfähigkeit der Musikkapelle im Mittelpunkt der Vereinsarbeit stand. „Ich bringe mit dieser Feststellung zum Ausdruck“, so Dirigent und engagierter Leiter der beiden Bläserklassen an der Weingartenschule, „dass unser Hauptaugenmerkt in der musikalischen Arbeit auf die Heranführung Jugendlicher an unser Orchester liegen muss.“ „Geling uns dies nicht in nennenswertem Umfang“, konstatiert der Orchesterleiter, „dann ist das Orchester in wenigen Jahren nicht mehr in einem spielfähigen Zustand!“ Wie Sie aus dem vor zwei Wochen an dieser Stelle erläuterten Jugendbericht ersehen können, haben wir mit den beiden Bläserklassen einen guten Start des neuen Jugendausbildungskonzepts des Musikvereins Zell-Weierbach eindrucksvoll hinbekommen, der unsere Hoffnung nährt, auch in vielen Jahren noch für Sie da zu sein.

Für Dirigent Johannes Kurz selbst war das Frühjahrskonzert 2018 in musikalischer Hinsicht der bisherige Höhepunkt bei der von ihm seit 2011 geleiteten Musikkapelle Zell-Weierbach. Ein breit gefächertes Konzertprogramm mit einer klassischen Ouvertüre, einem Barockkonzert für zwei Piccoli, über symphonische Blasmusik bis zur qualitätsvollen Unterhaltungsmusik ließ die Spielqualität und Spielfreude der Musikerinnen und Musiker spüren. Ja, sie überzeugten die Konzertbesucher dadurch, dass sie den anspruchsvollen Kompositionen technisch, musikalisch und klanglich in hohem Maße gerecht geworden sind. Dirigent Johannes Kurz erinnert sich, dass in vielen Momenten des Konzerts vieles von den Schwerpunkten seiner musikalischen Arbeit der letzten Jahre hörbar geworden ist – insbesondere eine Steigerung im Klangsinn und der Ausdrucksfähigkeit des Orchesters.

Sein persönlicher Höhepunkt des Konzerts war, dass Hannah Blattner, ein musikalisches, junges Eigengewächs des Musikvereins Zell-Weierbach mit ihrer Querflötenlehrerin Sabine Meehan ein Konzert für zwei Piccoloflöten und Blasorchester (eigens vom Dirigenten für Blasorchester arrangiert) musikalisch überzeugend zum Erklingen brachten. Er wünscht sich, dass bei jedem Frühjahrskonzert ein musikalisches Nachwuchstalent – oder auch mehrere – einen solistischen Auftritt haben werden. Auch bei unserem 50. Jubiläumskonzert in diesem Jahr am 6. April wird dieser Wunsch für Johannes Kurz wohl wahr werden, wie es die bisherigen Musikproben zeigen.

Unserem Dirigenten gefällt es in unserer Gemeinschaft, bekannte er in der Jahreshauptversammlung. Es wäre ihm sehr schwer gefallen, wenn er wegen des Freitagprobetages unsere Musikkapelle hätte aufgeben müssen, weil er ab Mai Dirigent der Stadtkapelle Hornberg sein wird und diese ebenfalls freitags probt. Die Zeller Musiker haben ihm eine Brücke geschlagen und kamen zu fast 100 % überein, dann eben mittwochs zu proben. Einige wenige nur müssen sich mit dem Mittwoch arrangieren – das ist für sie aber kein unüberwindliches Problem, weiterhin bei uns mitzuspielen.

Auch in 2019 möchte Johannes Kurz nach Möglichkeit Auftritte gemeinsam mit unseren Nachwuchsmusikern aus den Bläserklassen der SoundFabrik gestalten. „Es muss unser Ziel sein“, so sein Schlusswort, „möglichst früh eine Gemeinschaft zwischen Alten Hasen und dem Nachwuchs aufzubauen und so die Zukunft des Vereins aktiv zu gestalten. Dafür bringen sich die Musikerinnen und Musiker mit Engagement, Spaß und der Vorbildfunktion alternativlos ein!“

Ja, packen wir es zusammen mit allen Vereinsmitgliedern gemeinsam an, dem Weg in eine hoffnungsfrohe musikalische Zukunft im Musikverein Zell-Weierbach mitzugestalten.

Weiterhin Kontinuität in der Vereinsspitze

In der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Zell-Weierbach in der vergangenen Woche haben die anwesenden Mitglieder Ralf Vollmer als 2. Vorsitzenden und Musikervorstand sowie Georg Königer als Schriftführer einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Auch die Kassenprüfer Kathleen Königer und Thorsten Litterst hatten keine Gegenkandidaten. Vorsitzender Herbert Lenz dankte allen Gewählten für die Bereitschaft, auch weiterhin ihre Zeit und ihr Wissen zum Wohle des Musikvereins einzusetzen.

Nach der Eröffnung der Jahreshauptversammlung durch die fast vollzählige Musikkapelle Zell-Weierbach begrüßte der Vorsitzende die Vereinsmitglieder und Gäste, ehe danach mit dem Kameradenlied der Musikkapelle Zell-Weierbach den 10 im vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht worden ist.

In seinem Rechenschaftsbericht als 1. Vorsitzender ging Herbert Lenz besonders auf die gravierenden, zukunftsweisenden Veränderungen im Jugendbereich SoundFabrik ein (siehe die Ausführungen des Jugendteams im letzten Gemeindemitteilungsblatt hierzu) und bedankte sich nochmals bei der Volksbank in der Ortenau und beim DHB Zell-Weierbach für ihre großzügigen Spenden zugunsten der Jugendarbeit im Musikverein. Er erwähnte, dass Hannah Blattner im Rahmen des Frühjahrskonzerts 2019 für das Bestehen der Prüfung des Blasmusikverbandes zum Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold geehrt werden wird. Sein besonderer Dank galt auch Dirigent Johannes Kurz, den Musikerinnen und Musikern, der Vorstandschaft und dem Jugendteam für den tollen Zusammenhalt und den Helferinnen, Helfern und Sponsoren für die tatkräftige Unterstützung des Musikvereins. Abschließend hat Herbert Lenz auf das Jubiläum des 50. Jahreskonzerts des Musikvereins Zell-Weierbach hingewiesen, das am 6. April in der Abtsberghalle gegeben und mit Titeln aus den vergangenen 50 Jahren und neuen Werken bestückt sein wird.

Auch Ralf Vollmer, 2. Vorsitzender und Musikervorstand, zollte den Aktiven (Dirigent, Musikkapelle, Vorstand und Jugendteam) Respekt und Dank. Auch den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern galt ebenfalls das gesagte. Bei der Mannschaftsstärke von etwa 25 Musikern kommt es bei den Auftritten auf jeden einzelnen an. Die Musikfreunde von der Musikkapelle Kippenheim und Holger Kelsch sind bei den Auftritten kaum wegzudenken und bereichern die Qualität der Auftritte – 15 an der Zahl. Mit 45 Proben und zwei Probewochenenden bereitete Dirigent Johannes Kurz die Musiker auf das anspruchsvolle Frühjahrskonzert 2018, die Unterhaltungskonzerte und auf den Gedenkgottesdienst eingehend und konstruktiv vor. „Johannes Kurz stellte wieder ein hervorragend gemischtes und musikalisch vielen Erwartungen gerecht werdendes Konzertprogramm zusammen“, so Ralf Vollmer in seinem Rechenschaftsbericht. Auch das Jubiläumskonzert stellt an die Musikerinnen und Musiker wieder sehr große Herausforderungen, die in zahlreichen Proben und zwei Probewochenenden angegangen werden.

Schriftführer Georg Königer ließ zunächst wichtige Meilensteine der vergangenen Jahreshauptversammlung als Ausgangslange für das Jahr 2018 Revue passieren. In 10 (Gesamt-)Vorstandsbesprechungen sind 2018 neben den wiederkehrenden Punkten insbesondere die Intensivierung der musikalischen Schulpartnerschaft mit der Weingartenschule und die Umsetzung der Jugendarbeit gemäß dem neuen Ausbildungskonzept und die daraus erforderlichen werdenden Beschlüsse  grundlegende Sitzungsthemen gewesen. Auch der Ersatz für die stark ins Alter gekommene Festbühne am Rathausplatz nahm viele Stunden in den Sitzungen ein. Ein anderer Beschluss ist, dass sich der Musikverein Zell-Weierbach für Migration einsetzt, indem wir Blockflötenunterricht für Migrationskinder anbieten, auch wenn dies nicht kostendeckend sein wird. Des Weiteren wurde das Frühjahrskonzert 2018 und die Auftritte im Jahre 2018 sowohl der Musikkapelle wie auch der in kleinen Besetzungen umrissen sowie die Vereinsfeste kurz kommentiert. Der Musikverein hatte zum Jahresbeginn 391 Mitglieder (2018: 403), von denen 92 als Aktive zählen (30 Musiker (erweiterter Musikerkreis), 24 Musikschüler und 33 Blockflötenschüler sowie 5 Beisitzer aus der Gesamtvorstandschaft).

Zum Abschluss seines Rechenschaftsberichts bedankte sich der Schriftführer im Namen des Musikvereins bei der Ortsverwaltung Zell-Weierbach und dem Gemeindeteam für die Veröffentlichung unserer Berichte und Titelseiten. Ein großes Dankeschön geht an Andreas Königer, der sich um die Aktualität der Homepage des Musikvereins (www.mvzw.de) und um die grafischen Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit eingehend kümmert wie z. B. um die Titelseiten, das Konzertprogrammheft und die verschiedenen Plakate. Georg Königer bedankte sich auch bei Regina Heilig für die OT-Berichte über das Vereinsgeschehen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Dem Musikverein liegt die intensive Zusammenarbeit mit der Weingartenschule sehr am Herzen

In der gestrigen Jahreshauptversammlung des Musikvereins Zell-Weierbach berichtete Andreas Königer als Vertreter des Jugendteams SoundFabrik, dem Jugendbereich des Musikvereins, von einem erfolgreichen und arbeitsintensiven Jahr 2018. Viele Entscheidungen des vergangenen Jahres werden die Jugendarbeit des Musikvereins Zell-Weierbach mittel- und langfristig prägen.

So steht die vom Land Baden-Württemberg auch finanziell unterstützte Patenschaft Weingartenschule – Musikverein Zell-Weierbach als Dauerkooperation im musikalischen Schul- wie auch Vereinsbereich im Mittelpunkt der Jugendarbeit im Musikverein. Mit der Rektorin, Frau Kirn, die selbst aktive Musikerin ist und bereits Erfahrung mit Musikkooperationen aus anderen Schulen mitbringt, sowie mit der Musiklehrerin, hat Johannes Kurz als Vertreter des Jugendteams SoundFabrik einen sehr guten Kontakt aufgebaut.

Im Musikraum der Weingartenschule dürfen unsere beiden Bläserklassen, die Bläserklasse ’17 und die am 8. Januar gegründete Bläserklasse ’18 (benannt nach dem Jahr des Starts der musikalischen Ausbildung an der Musikschule) unter der Leitung von Johannes Kurz proben und die vom Verein eigens angeschafften großen Notenständer und das Schlagzeug dort deponieren – eine große Erleichterung für uns. Zusammen mit den Bläserklassen dürfen wir zu einer musikalischen Ausbildung beim Musikverein die Schüler im Musikunterricht animieren sowie an einem besonderen Tag im Juli in der Weingartenschule umfassend einen Jugendwerbetag für alle Kinder und Jugendliche durchführen. Auftritte der Musikschüler bei schulischen Veranstaltungen und Musikprojekte sind bereits mit der Schulleitung abgestimmt bzw. angedacht. Dass es Johannes Kurz, ab Mai Leiter der Musikschule Hornberg, mit den Jugendlichen super versteht, haben insbesondere deren Auftritte auf der gemeinsamen Dorfweihnacht in der Abtsberghalle wie auch auf dem Offenburger Weihnachtsmarkt eindrucksvoll gezeigt.

Das Jugendteam SoundFabrik hat im vergangenen Januar auch das erste Zusammensein der Jugendlichen der Bläserklasse und der Musiker organisiert, das von allen gelobt worden ist. Ein fröhliches und probeintensives Wochenende für das FeZ-Orchestra wie auch das FeZ- und Blockflötenkonzert am 1. Advent organisierte das Jugendteam des Musikvereins. Zur Aufbesserung der Jugendkasse sorgte das Jugendteam SoundFabrik beim Kinderflohmarkt der Volksbank in der Ortenau in der Abtsberghalle für das leibliche Wohl der Besucher.

Für ihn sei, so Andreas Königer, die Auflösung des FeZ-Orchestra, dem gemeinsamen Jugendblasorchester der Musikvereine Fessenbach und Zell-Weierbach zum Jahresende ein Wehmutstropfen, da er als Jugendleiter des Musikvereins Zell-Weierbach im Jahre 2003 maßgeblich bei dessen Gründung mitgewirkt hat. Im gegenseitigen Einvernehmen beider Musikvereine wird diese Jugendkooperation mit dem Musikverein Fessenbach im Laufe des Jahres offiziell beendet werden. Es war eine gute und lange Zeit erfolgreiche Idee für beide Musikvereine. Aber jetzt wollen wir die Jugendarbeit wieder direkt aus der Mitte des Musikvereins heraus angehen, steuern und für eine erfolgreiche Übernahme in die Musikkapelle Zell-Weierbach sorgen. Das ist vorteilhaft für die Musikschüler wie auch für die Musikkapelle, denn die Ansprechpartner sind derselben während der Ausbildung und im Orchester und die Jugendlichen lernen bei gemeinsamen Veranstaltungen früh ihre „großen“ Kollegen kennen.

Im Musikverein Zell-Weierbach werden derzeit 33 Kinder durch Dagmar Reister an der Blockflöte (mittwochs und freitags) ausgebildet. 23 Musikschüler lassen sich an den verschiedensten Instrumenten der Musikkapelle ausbilden. Gesucht werden ganz dringend Klarinettenschüler.

Auch in 2019 werden die beiden Bläserklassen wieder ihre Auftritte in der Schule und auch bei unserem Weinfest, Zeller Datschkuchenfest und auf dem Offenburger Weihnachtsmarkt haben. Es ist ein Jugendevent in Zusammenarbeit der Zell-Weierbacher kulturellen Vereine in Arbeit, bei dem diese Jugendliche gemeinsam einen musikalischen Abend für ganz Zell-Weierbach gestalten werden. Selbstverständlich sind auch wieder Aktivitäten in Planung, die den Teamgeist unter den Jungmusikern wie auch das Kennenlernen der Musiker fördern.

Andreas Königer bedankte sich bei seinen Kollegen aus dem Jugendteam SoundFabrik für die allseits gute Zusammenarbeit und dankte im Namen des Musikvereins ganz herzlich bei Johannes Kurz für seine intensive Arbeit mit den Bläserklassen und allgemein für seinen Input in der Jugendarbeit.

Einladung zur Jahreshauptversammlung am nächsten Donnerstag, 24. Januar

Der Musikverein Zell-Weierbach lädt alle Vereinsmitglieder und Freunde der Musikkapelle Zell-Weierbach herzlich zur ordentlichen Jahreshauptversammlung in den Heimatsaal der Vinothek Zeller Abtsberg, Schulstraße 5, auf 19.30 Uhr ein.

Wir würden uns sehr freuen, wenn recht viele Mitglieder kommen – nicht nur, um die Rechenschaftsberichte der Verantwortlichen entgegenzunehmen, die Vorstandschaft zu entlasten und Bereitwillige in ihre Ämter zu wählen, sondern auch den Vereinsmitgliedern, denen diese Jahr eine besondere Ehre zuteilwerden soll, einen kameradschaftlich frohgesinnten Rahmen zu geben.

Und hier ist die Tagesordnung der ordentlichen Jahreshauptversammlung über das Geschäftsjahr 2018:

  1. Begrüßung
  2. Totenehrung
  3. Bericht des 1. Vorsitzenden
  4. Bericht des Schriftführers
  5. Bericht des 2. Vorsitzenden
  6. Bericht über die Jugendarbeit
  7. Bericht des Dirigenten
  8. Kassenbericht
  9. Bericht der Kassenprüfer
  10. Entlastung
  11. Dank und Würdigung der Arbeit
  12. Wahlen: 2. Vorsitzender, Schriftführer und 2 Kassenprüfer
  13. Ehrungen verdienter Mitglieder
  14. Wünsche und Anträge

Herbert Lenz

  1. Vorsitzender Musikverein Zell-Weierbach e. V.