Morgen, Samstag, den 21. Dezember, spielen das Jugendorchester SoundFabrik und die Musikkapelle Zell-Weierbach um 18 Uhr auf dem Offenburger Weihnachtsmarkt im Pavillon. Während der 90 Minuten werden die jungen Musikerinnen und Musiker des Jugendorchesters SoundFabrik zum ersten Mal auftreten. Sabine Meehan, ihre Leiterin, hat zusammen mit den Jungmusikern moderne Weihnachtslieder einstudiert, die sie, sicher mit viel Lampenfieber, zum Besten geben werden. Auch ein gemeinsames Stück mit der Musikkapelle Zell-Weierbach soll es geben. Die Musiker der Kapelle freuen sich darauf und sind auf den ersten Auftritt des Nachwuchsorchesters riesig gespannt – Sie doch bestimmt auch!

Auch die „Großen“ haben sich gut auf die weihnachtliche Musik vorbereitet. „Winter Wonderland“ und „White Christmas“ werden dabei sein, um wenigstens musikalisch eine Winterstimmung zu zaubern, wenn es meteorologisch offensichtlich nicht zu klappen scheint. Vielleicht stapft auch Rudolph, das Rentier mit der roten Nase, über den Offenburger Weihnachtsmarkt – es sei denn, das Wetter ist zu unwirtlich. Natürlich werden auch weihnachtsnahe und weihnachtliche klassische Melodien die Weihnachtsmarktbesucher zum Mitsingen animieren wollen. Kommen Sie mit und lassen Sie uns gemeinsam besinnlich in die letzten Adventstage einschwingen und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest entzünden.

An Heilig Abend wird eine Abordnung der Musikkapelle Zell-Weierbach die Familienchristmette um 17 Uhr musikalisch mitgestalten und um 21.30 Uhr werden Musiker auf dem Burschel weihnachtliche Klänge über das still gewordene Zell-Weierbach schicken.

Unsere Mitglieder und Musikfreunde wollen wir bereits heute auf unsere Jahreshauptversammlung im Heimatsaal der Vinothek Zeller Abtsberg am Donnerstag, 23. Januar 2020 um 19.30 Uhr hinweisen und um Beachtung bitten.

Hannah Blattner und Cosima May sind Anfang November nach Accra im westafrikanischen Ghana gestartet, wie Sie wissen. Vor wenigen Tagen berichteten sie über erste Eindrücke und Erlebnisse: „Inzwischen haben Cosima und ich uns hier super eingelebt. Mit den anderen fünf Freiwilligen, mit denen wir zusammen wohnen, verstehen wir uns sehr gut und mit einigen Einheimischen haben wir auch schon Freundschaften geschlossen. Das ist hier auch leicht, denn die Mentalität vieler GhanaerInnen ist wahnsinnig gastfreundlich, hilfsbereit und offen. So wurden wir schon unter anderem  zu traditionellen Essen eingeladen, in Billard Bars mitgenommen und auf eine dreitägige ghanaische Beerdigung eingeladen, die ganz anders ist, als bei uns im globalen Norden. Es wurde gelacht, viel getrommelt und dazu getanzt. Es hat mich mehr an ein kleines Dorffest erinnert, als an eine Beerdigung, was aber total erfrischend war und eben der Kultur hier entspricht.

Auch von der Landschaft im Süden Ghanas haben wir schon so manches gesehen, z. B. bei einer Safari in der Nähe Accras, in den Shai Hills, eine Art Nationalpark, wo wir Antilopen, Affen und eine Schlange entdecken durften. In einem botanischen Garten standen Bäume, die so groß waren, dass ganze Schulklassen dahinter verschwanden. Von Burgen aus und auch an Stränden konnten wir wunderbar auf das Meer blicken.

Was ein wesentlicher Teil unseres Aufenthalts ausmacht – weswegen wir auch hier sind – ist natürlich der Musik- und Instrumentalunterricht. Uns beiden macht das Ganze total Spaß und wir lernen viel Neues dazu über die Menschen hier und über ihre Musikalität. Zum einen gibt es da die traditionelle ghanaische Musik mit ihren Rhythmen und dem freien Spiel auf den Trommeln, zu denen zu jeder Zeit getanzt wird und zum anderen, die ghanaische Charts-Musik, zu der sich viel bewegt wird. Das Arbeiten mit den Kindern an sich macht uns auch deshalb Freude, weil man ihnen anmerkt, dass sie gerne ein Instrument erlernen wollen und es manchmal gar nicht erwarten können, bis der nächste Unterricht stattfindet. Egal ob in den Schulklassen, oder nachmittags beim Instrumentalunterricht – die Kinder sind, mit sehr wenigen Ausnahmen, stets gut gelaunt und willig Neues zu lernen. Und gerade ich (Hannah) lerne dabei auch total viele Instrumente kennen, da ich nicht nur Flötenunterricht, sondern auch Posaunen-, Fagott-, Gitarren- und Trompetenunterricht gebe und dabei versuche, fleißig mitzuüben.

Sicherlich ist das Ganze auch hin und wieder mit Stress verbunden, gerade auch im Alltag, wenn, wie so oft, das Wasser ausfällt oder man schon wieder von einem fremden Mann ein Heiratsantrag oder ein Liebesgeständnis bekommt. Doch die ganzen positiven Erlebnisse und die Menschen lassen das schnell vergessen. Wir fühlen uns sehr wohl.

Von Familien und Freunden Zuhause bekomme ich viele Bilder und Berichte mit weihnachtlicher Stimmung, die für uns hier (leider) eher weniger dominant ist. Trotz der vielen Weihnachtslieder, die auch hier in der Öffentlichkeit laufen, und des Lamettas in den Supermärkten, ist es total unwirklich, dass bald Weihnachten ist. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Wir sind jetzt (Mitte Dezember) gerade auf einem Kurzurlaub in dem berühmten Ort „Cape Coast“, wo es einerseits einen großen Strand gibt und schöne Urlaubsstimmung herrscht, andererseits aber auch zwei wirklich bedrückende Sklaven-Burgen stehen.“

Sie haben das letzte Gemeindeblatt des Jahres 2019 in Händen. Das ist für uns Gelegenheit, liebe Zell-Weierbacherinnen und Zell-Weierbacher, Ihnen als Musikverein Zell-Weierbach Danke zu sagen für Ihre Unterstützung unseres Vereins in vielfältiger Hinsicht auch in diesem Jahr. Ja, und freuen dürfen Sie sich auch schon auf unser kommendes Frühjahrskonzert 2020 am Samstag, 18. April, in der Abtsberghalle.

Frohe und gesegnete Weihnachten und für das 2020 viel Glück, Hoffnung, Gesundheit und große Freude an einem mit Leben erfülltem Zell-Weierbach.

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