Unser nächster Auftritt ist beim Pfarrfest an diesem Sonntag

So lange, wie wir Musiker uns erinnern können, hatte unsere Musikkapelle freitags Probe. Ein Versuch vor vielen Jahren, den Probetag in die Woche zu verlegen, scheiterte kläglich. Obwohl die Jugend eigentlich am Freitagabend gerne mit Ihresgleichen ausgehen wollte, waren viele von ihnen weiterhin für die Freitagsprobe.

Aber im Herbst letzten Jahres ging es um die Wahl, einen neuen Dirigenten zu suchen oder die Probe auf einen anderen Tag zu verlegen, an dem möglichst alle sich den Probebesuch einrichten konnten. Denn unser Dirigent Johannes Kurz hat bei der Stadt Hornberg eine Anstellung als Leiter der Musikschule und der Stadtkapelle, die immer freitags probt, erhalten. Bei Johannes Kurz haben wir viel an Tonqualität und Ausdrucksweise gelernt und eine gute Kameradschaft aufgebaut. Die Musikerinnen und Musiker samt Vorstandschaft wussten, worum es geht. Eine Musikerversammlung zu diesem wichtigen Thema wurde einberufen. Jeder trug sich in eine Wochentagsliste ein.

Was keiner im kühnsten Traum sich vorstellen konnte – der Mittwoch schälte sich sehr eindeutig als der Tag heraus, auf den sich bis auf zwei Musiker alle einigen konnten. Man rieb sich die Augen vor Verwunderung – unglaublich! Es benötigte keine langen Diskussionen und es musste nicht langwierig nach einem gemeinsamen Nenner gesucht werden. Uns blieb Johannes Kurz als Dirigent erhalten, wenn er nur einwilligte. Großen Beifall gab es von allen Seiten für diese Lösung und Johannes Kurz fiel ein riesiger Stein vom Herzen, weil er uns zu gerne weiter musikalisch leiten wollte. Auch für diejenigen wenigen, die mit dem Besuch der Mittwochsproben Schwierigkeiten haben, hat Johannes Kurz gemeinsam Lösungen gefunden. Und zu wichtigen Anlässen wie zum Beispiel dem Frühjahrskonzert können diese sich an den Probewochenenden oder an Sonntagsproben einbringen. Somit wird kein Musiker ausgegrenzt und wir freuen uns, niemanden aus unserer Musikerriege verlieren zu müssen. Mit dem Monat Mai ist es nun soweit. Johannes Kurz wird die Stadtkapelle Hornberg übernehmen und wir werden nunmehr mittwochs proben.

Letzte Woche ist dies dann unsere letzte Freitagsprobe gewesen – aber von wegen Probe! Unser Vorsitzender, Herbert Lenz, hat anlässlich seines 5. runden Geburtstags diesen Freitag für sein großes Geburtstagsfest auserkoren und natürlich auch die ganze Musikkapelle Zell-Weierbach eingeladen. Anstatt Musikprobe gab es für ihn ein großes Geburtstagsständchen von uns, traditionsgemäß mit dem Badner Lied endend. Wahrhaft ein großartiger, fröhlicher Schlusspunkt unserer Freitagsproben – herzlichen Dank für diesen schönen, langen Abend, Herbert!

Am vergangenen Sonntag begleitete eine kleine Mannschaft der Musikkapelle Zell-Weierbach die Erstkommunikanten zur Kirche und flugs zu dieser Zeit machte der April leider was er wollte.

Zum Patrozinium an diesem Sonntag wird die Musikkapelle Zell-Weierbach zum Pfarrfest nach der Festmesse am Pfarrzentrum aufspielen. Hoffentlich ist dann gutes wohliges Maiwetter!

Die Musikkapelle Zell-Weierbach spielt beim Maifest in Legelshurst

An diesem Sonntag wird die Musikkapelle Zell-Weierbach die Erstkommunionkinder zur Weingartenkirche begleiten.

Auf den 1. Mai hat der Musikverein Legelshurst unsere Musikkapelle Zell-Weierbach schon oft eingeladen. Wegen des Bergwachtfestes haben wir bisher einen Auftritt abgelehnt. Dieses Jahr haben wir deren Anfrage positiv beschieden. Wir werden auf dem Maifest des Musikvereins Legelshurst auf dem alten Sportplatz bei der Festhalle ab 14 Uhr aufspielen. Zwei Stunden lang wollen wir gute Unterhaltung beim Maifest unserer Legelshurster Musikkollegen bieten. Wir freuen uns auf den Start der Unterhaltungskonzerte 2019.

Was lag bei unserem Frühjahrskonzert 2019 am 6. April näher, als nach ihrem Debut als Konzertdirigentin Hannah Blattner zum Bestehen des Jungmusikerleistungsabzeichens in Gold zu gratulieren. In seiner Laudatio auf das Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold für Hannah Blattner hob Herbert Lenz, der Vorsitzendes des Musikvereins Zell-Weierbach, ganz besonders den musikalischen Lebenslauf der 17-jährigen hervor. Von der Blockflöte angefangen über Querflöte zum Klavier, Gesang im Ragazzi- und Ragazzini-Chor sowie Schillerchor, Orchestermusik im FeZ-Orchestra, Schillerorchester und der Musikkapelle Zell-Weierbach. Das Erlernen des Dirigats bei Johannes Kurz seit geraumer Zeit und die Umsetzung in der Praxis beim Jugendblasorchester Berghaupten, den Zell-Weierbacher Bläserklassen und bei unserer Musikkapelle Zell-Weierbach vervollständigen die sehr umfangreiche musikalische Vita der erst 17-jährigen Hannah Blattner. Selbstverständlich hat der Musikverein die nicht geringen Kosten für den Vorbereitungskurs und die Prüfung übernommen und droben drein einen Gutschein überreicht. Wir alle wünschen Hannah Blattner als nächstes einen erfolgreichen und guten Verlauf der Abitursprüfungen. Wird drücken ihr die Daumen!

Weltbekannt ist die Ouvertüre „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppé, die wir zum Abschluss unseres ersten Konzertteils beim Frühjahrskonzert 2019 boten. Großer Ausdruck, Präzision und schnelle Tempi verliehen dieser Ouvertüre eine Leichtigkeit, die dem Konzertpublikum gefiel, wie wir an dem freudigen, anhaltendenden Applaus erkennen konnten. Die Solokadenz spielte Claudia Straub bravourös gekonnt auf der Klarinette.

Mit dem Florentiner Marsch-Signal wollte Michael Quarti die 450 Konzertbesucher wieder auf die Plätze locken – aber erst unser asiatischer Gong zeigte echte Wirkung. „Them Basses“ war ein brillanter Eröffnungsmarsch für den zweiten Teil. Da durften die 3 Tubisten und 4 Posaunisten akustisch und optisch zeigen, was so Spritziges, Wohlgeformtes aus solch großen Instrumenten zu entlocken ist – bravo. Wer von der Jugend und der jüngeren Generation kennt nicht die Filmstaffeln zu „Game of Thrones“. Mit diesem Titel und den markanten Melodien waren wir brandaktuell und zeichneten ein musikalisches Gemälde zu der legendären Filmreihe, die in der 8. Filmstaffel am Schluss endlich den Sieger auf dem Thron preisgab. Für manch einen Jüngeren gab dieses Musikstück den Ausschlag, unser Frühjahrskonzert zu besuchen. Mit „Children of Sanchez“ wiederholten wir einen Konzerttitel aus dem Jahre 2005 mit Dirigent Horst Schuster. Pulsierend, quicklebendig und nachdenklich zugleich, präsentierten die Musiker dieses eindrucksvolle Werk. Wie gekonnt sich die 13-jährige Debütantin Lara Groß der Herausforderung ihres Saxophonsolos dabei stellte, da können die Musiker nur staunen und bestimmt erging es den Konzertgästen ebenso. Wieder war es unser Dirigent Johannes Kurz, der in Lara Groß das Talent früh erkannte und sie während der ganzen Konzertvorbereitungszeit zu diesem eindrucksvoll gespielten Debutsolo hinführte – Lara, toll gemacht und herzlichen Dank an Johannes Kurz! Mit „Innuendo“ kam auch eine rockige Musikart von der Bühne, die der bekannten Band „Queen“ eine ehrende Erinnerung setzte.

Fast wie daheim fühlte sich die aus Mexiko angereiste Mutter von Julio Hernandez (Euphonium), der neben Lara Groß (Altsaxophon) und Katrin Schröder (Klarinette) seine Konzertpremiere hatte, bei den 4 Mambos von Perez Prado. Beschwingt gespielt, beeindruckten diese 4 sehr bekannten Mambos des Königs des Mambos alle Konzertbesucher, denn der Beifall, das Brot des Künstlers, war üppig. „Berliner Luft“ als erste Zugabe feuerten die Konzertgäste zum Mitklatschen an und forderten noch zwei weitere Zugaben heraus.

Ein glücklicher, gelungener Jubiläumskonzertabend ging auf der Bühne zu Ende, gefeiert wurde danach bei guter Laune noch lange. Wir hatten ein aufmerksames, dankbares Konzertpublikum, das die Musikakteure auf der Bühne zu schätzen wussten.

Unser nächstes Frühjahrskonzert ist am Samstag, 25. April 2020 – herzliche Einladung dazu bereits heute.

Unser Jubiläumskonzert – Musik, die Spaß machte

Sicherlich haben Sie in der Zeitung von vielen Schnuppertagen an der Musikschule und bei Musikvereinen gelesen. Wir vom Musikverein Zell-Weierbach konzentrieren uns auf den Schnuppertag im September und auf einen in der anstehenden 3. Klasse der Weingartenschule, um unser Jugendausbildungskonzept konsequent umsetzen zu können. Angelpunkt ist neben der Instrumentalausbildung durch einen Musiklehrer das Musizieren in der Bläserklasse eines jeden Ausbildungsjahres. Würden wir zwei Starts im Jahr anbieten, wäre in der jeweiligen Bläserklasse das Ausbildungsniveau zu unterschiedlich.

„Wow, so weit nach hinten haben wir doch gar nicht bestuhlt gehabt und jetzt sitzen die Musikfreunde fast bis an die Theke am Hallenende!“ War das ein Anblick  – wenn das nicht unsere Spielfreude noch mehr in Wallung gebracht hätte, was sonst? Etwa 450 Konzertgäste (und nicht 250, wie irrtümlich berichtet) füllte die großzügig bestuhlte Abtsberghalle und vertrauten erwartungsfroh auf einen unterhaltsamen Konzertabend. Dirigent Johannes Kurz und die Musikkapelle Zell-Weierbach haben diesen Vertrauensvorschuss eingelöst, wie uns so zahlreiche Musikfreunde nach dem Konzert und in den nachfolgenden Tage bekundeten.

Beim Betreten der Bühne erhoben sich alle Musiker und Dirigent Johannes Kurz schritt zu seinem Dirigentenpult. Dieser verneigte sich mit sichtlicher Freude ob der vollen Konzerthalle. Das konzertkundige Publikum stellte sich im Nu auf den Abend ein. Das fiel uns sofort auf. Unser freudestrahlender, Zuversicht vermittelnder Maestro rief noch kurz in die Musikerrunde: „Viel Spaß und gute Laune beim Spielen!“ und gab die Manege frei. Ruhig und konzentriert steht Michael Quarti auf und schmettert überzeugt das Trompetensignal zu Beginn des Florentiner Marsches von Julis Fucik in den Saal. Die Piccoloflöten antworteten gekonnt spielerisch und die große Trommel sowie die 3 Tubisten setzen mit einem satten Schlag den Schlusspunkt dieser ersten Phrase. Das saß! Der Konzertauftakt ist fulminant gelungen und die Spielsicherheit der Musiker steht. Die Musikbegeisterten sind auf den Konzertzug aufgesprungen und verfolgen die weltbekannten Melodien des Florentiner Marsches. Sie genießen die einfühlsam gespielte Interpretation des Fucik-Marsches. Der Beifall zeigt, das Konzertpublikum und wir sind auf einer Wellenlänge. So darf es weitergehen und ist es auch. Rosi Friemelt mit Cowboyhut tritt an den Bühnenrand und erzählt von Texas und den Texanern, von einem herrlichen Land mit so vielseitigen Landschaften und träumerischen Sonnenaufgängen. Sie hat Ahnung, denn sie hat mit ihrer Familie mehr als ein Jahr in den USA gelebt. „Auf, sattelt die Pferde!“ – The Texans von James Barnes. Und so beginnt auch das Stück. Hoch zu Ross erleben wir Cowboys, dann reiten wir durch die weiten Prärien bei Sonnenaufgang und bewundern das Tal des Colorado im Abendsonnenschein. Wie hörenswert Dirigent Johannes Kurz das Gespür der Musiker für die Gestaltung der Melodien und das Herausarbeiten der unterschiedlichen Emotionen erarbeitet hat!

Dann kam die Stunde für Hannah Blattner. Zuvor hat Joachim Wiegele über Guiseppe Sammartini und seinem „Concerto F-Dur“ für Blockflöte und über die Bedeutung der Blockflöte als royales Musikinstrument und als Orchesterinstrument bis zur Französischen Revolution (1789) berichtet. Nach dieser Zeit war sie dann zu leise, um mit den vielen neu entwickelten lauteren Instrumenten noch mithalten zu können. „Oh“, kam es aus den Besucherreihen. Neben ihrem Dirigentenlehrmeister mit Konzertrock steht Hannah Blattner mit schwarzem Frack, Fliege und Taktstock – welch eine unerwartete Überraschung! Sie verneigen sich gegenüber dem Konzertpublikum. Mit einem echt gekonnten Lächeln, wie es nur Frauen können, dreht sie sich nun der Musikkapelle zu – versichert sich der Bereitschaft des Solisten an der Blockflöte – lenkt die volle Konzentration der Musiker auf sich – ein tiefer Atemzug, das Tempo anzeigend und mit Schwung und Eleganz setzt das Orchester ein. Das virtuose, barocke „Concerto F-Dur“ für Orchester und Solosopranblockflöte öffnet sich einer Blume gleich. Den Solisten, unserem Dirigenten Johannes Kurz, im Ohr und im linken Augenwinkel verfolgend, hält die Dirigentin Hannah Blattner Augenkontakt zu den Spielern im Orchester, gibt Einsätze, prüft die Tempi zwischen Solist und Orchester und leitet die Musikkameraden sicher und mit einem aufmunternden, Überzeugung ausstrahlenden Lächeln durch manch eine Klippe im durchsichtigen, diffizilen Konzertstück aus der Barockzeit. Die Musiker gehen voll auf die Dirigentin ein, vertrauen ihrer Führung und begleiten damit filigran den Solisten des Abends.

Die Premiere als Konzertdirigentin ist Hannah Blattner sehr gut gelungen. Sowohl Solist Johannes Kurz als auch Hannah Blattner strahlen um die Wette ob des wirklich guten Gelingens. Die Konzertbesucher wissen die die Leistung beider mit entsprechendem Applaus zu honorieren. Welch Fingerfertigkeit von Johannes Kurz auf seiner Blockflöte – brillant, sauber, virtuos, schnell und einfühlsam – das war ein Erlebnis für sich. Johannes Kurz war es auch, der dieses Musikwerk aus dem Streichinstrumentenbereich auf das Können unserer Musiker umgesetzt und dabei vor allem die Musiker an der Klarinette und Querflöte herausgefordert hat.

Wir wünschen Ihnen allen Frohe Ostern.

Unser Jubiläumskonzert – ein rundum gelungener Konzertabend

 

War er nicht beeindruckend, der erste Blick in die Abtsberghalle hinein? Wie die von Hans Fey, unserem langjährigen Musiker und Künstler der malenden Zunft, geschaffenen Musiker von den Wänden so vertraut auf sie blickten – beeindruckend! Hans Fey meinte am Konzertabend: „Wie toll die Figuren in Großformat herauskommen, das habe ich mir nicht vorstellen können. Das hat Andreas (Königer) super umgesetzt. Seine Idee, die Musikbanner mit sanftem Farblicht anzustrahlen, das schafft einfach Atmosphäre.“ Thorsten Groß konnte noch kurzfristig die Strahler besorgen und gemeinsam mit Andreas haben sie die Lichtvision verwirklicht. Herzlichen Dank an Hans Fey, Andreas Königer und Thorsten Groß.

Sind Ihnen angesichts der abstrahierten Köpfe sogar Namen eingefallen wie Rudi Flierl, Horst Schuster, Fritz Schaub, Gustl Litterst oder Walter Ritter? – Dann lagen sie ganz richtig. Wir sind gespannt, wem Hans Fey weitere Musikinstrumente der Musikkapelle Zell-Weierbach in die Hand geben wird, z. B. die Trompete, Posaune oder das Horn.

Wir konnten es kaum glauben und haben uns umso riesiger gefreut über die Anwesenheit von Ingeborg und Wolfgang Schäuble, unserem Bundestagsabgeordneten und Präsident des Deutschen Bundestages bei unserem 50. Jahreskonzert. Mit Wolfgang Schäuble und mit dem verstorbenen Landtagsabgeordneten Robert Ruder verbindet uns aus vergangenen Jahren viel. Beide haben uns erinnerungswerte Auftritte bei Parteianlässen in Bonn und in unserer Region vermittelt und waren immer wieder Gäste unserer Osterkonzerte. Von der Bühne aus hatten wir Wolfgang Schäuble im Blickfeld und konnten sehen, wie er sich von der Musik begeistern ließ und sich über manche Passage der Ansagen richtig amüsierte.

Auch für Volker Schebesta, unserem Landtagsabgeordneten und Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, der von seiner Tochter Anne, die Hannah Blattner zur Dirigentenpremiere die Daumen drücken wollte, begleitet worden ist, war es ein kurzweiliger Konzertabend mit vielen musikalischen Höhepunkten.

Ebenso bedankte sich Marco Steffens, unser Oberbürgermeister, und seine Ehefrau für einen gelungenen, unterhaltsamen Abend, getragen durch das fühl- und hörbare Engagement von Dirigent Johannes Kurz und den Musikerinnen und Musikern der Musikkapelle Zell-Weierbach.

Paul Himmelsbach und seiner Gattin hat unsere Musik sichtlich Spaß gemacht – zumal er als Projektdirigent von 2010/2011 uns sehr viel an diszipliniertem Üben und Verbessern abverlangt hatte (wie von sich selbst auch) und dadurch eine sehr starke Ausgangslage für den heutigen Dirigenten Johannes Kurz gelegt hat. Leider musste Vorsitzender Herbert Lenz in seiner Begrüßungsansprache gute Genesungswünsche an unseren Ehrendirigenten Rudi Flierl senden, der so freudig sein Kommen angekündigt gehabt hatte.

„Wow!“ haben wir Musiker auch fast laut gedacht, als wir kurz nach halb acht die Bühne betraten und unseren ersten Blick zu Ihnen, den Konzertbesuchern warfen. Darüber das nächste Mal mehr.

Wir bedanken uns aufs herzlichste für den hervorragenden Besuch unseres Jubiläumskonzerts bei allen Konzertbesuchern aus nah und ganz fern – und damit ist Mexiko gemeint. Sie waren ein sehr aufmerksames, unsere Musikbegeisterung teilendes Konzertpublikum – danke dafür.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Das Frühjahrskonzert 2019 – das Jubiläumskonzert in Erinnerung und mit Neuem – ein Konzertabend für Jung und Junggebliebene

 

Sind Ihnen schon die beiden großen Vereinsbanner vor der Abtsberghalle beim Vorbeigehen oder vorbeifahren aufgefallen? Sie erinnern schon seit Tagen an das Frühjahrskonzert 2019 an diesem Samstag, 6. April, Beginn 19.30 Uhr. Diesem Jubiläumskonzert, dem 50. seit 1969, fiebern Dirigent Johannes Kurz mit den Musikerinnen und Musikern der Musikkapelle Zell-Weierbach, seit Monaten übend, mit Freude und Spannung entgegen. Das wird bestimmt ein besonderer Konzertabend werden, sind sich Dirigent Johannes Kurz mit seiner Mannschaft und den Vereinsverantwortlichen einig.

Eintrittskarten zum Vorverkaufspreis von 8 € (Abendkasse 10 €) inklusiv einem Glas Prinz Offo-Sekt vor dem Konzert gibt es zu den regulären Öffnungszeiten beim Beratungscenter Oststadt der Volksbank in der Ortenau (Moltkestraße), bei der Postagentur Junker, der Bäckerei Häfner und der Vinothek Zeller Abtsberg. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben bei uns freien Eintritt. Oder lassen Sie sich die Karten an der Abendkasse hinterlegen (Tel. 0781/38910 oder unter schrift@mvzw.de).

Der Vorsitzende Herbert Lenz und die vielen Helferinnen und Helfer freuen sich auf Sie, wenn sich gegen 18.30 Uhr die Türen zum Foyer der Abtsberghalle öffnen. Treten Sie ein (Karteninhaber nutzen den direkten Eingang) und genießen Sie die Stimmung in Erwartung auf einen schönen, vielseitigen Konzertabend. Am Sektempfang lassen Sie sich den anregenden Prinz Offo-Sekt oder etwas anderes einschenken und stoßen Sie auf einige nette Stunden an. Für den mitgebrachten kleinen Hunger stehen selbstgebackener Hefekuchen und belegte Laugenknoten bereit. Während dieser Zeit spielt sich die Musikkapelle Zell-Weierbach auf der Bühne bis ca. 19 Uhr ein und absolviert letzte Testläufe von Konzertstücken.

Jetzt ist es so weit. Friedrich Broß, Chef des Helferteams, gibt die Türen frei und Sie betreten den Konzertsaal. „Wow“, entweicht es Ihnen vielleicht, „tolle neue Ideen zum Jubiläumskonzert. In der Mitte blinzeln Frühlingsboten vom Deckenkranz herunter – aber an den Wänden! Zum ersten Mal spielen Musiker dort die Hauptrolle – super gemacht.“ Aufgegriffen hat Andreas Königer diese Idee der gezeichneten Musiker aus vorigen Programmheften und Hans Fey, Schöpfer dieser Musiker und langjähriger Musiker bei uns und bekannter Maler und Zeichner, hat sie mit Bleistift und Papier auf seine künstlerische Art mit viel Liebe geschaffen. 8 Zeichnungen mit Dirigent und Musiker hat er für das Jubiläumskonzert aufs Papier gebracht. Herzlichen Dank dafür. Weitere Musiker sollen noch folgen, damit wir zu solchen Anlässen auf eine vollständige Musikkapelle Zell-Weierbach zurückgreifen können. Und haben Sie es schon gemerkt? Auf der Titelseite dieser Ausgabe können Sie bereits die Konturen derer, die Sie in der Abtsberghalle grüßen wollen, erkennen. Sicherlich halten Sie auch bereits das Programmheft in den Händen und denken: „Klar, dass der Dirigent in tatkräftiger Aktion drauf sein muss – wer sonst?“ Andreas Königer kommentiert seine Idee zum Programmheft so: „Dieses Mal ist es der Dirigent, weil Johannes Kurz, unser Dirigent, nicht nur als Dirigent sondern als Solist an der Sopranblockflöte im Concerto F-Dur von Guiseppe Sammartini auftritt und gleichzeitig auch deshalb, weil unsere junge Querflötistin Hannah Blattner das erste Mal zum Dirigentenstab bei diesem Stück greift, um uns zu dirigieren. Mal schauen, wer beim nächsten Frühjahrskonzert als Solist seinen Auftritt haben wird!“

Wir danken Andreas Königer, der sich viele Gedanken über eine einheitliche harmonische Gestaltung all der „Drucksachen“ um das Frühjahrskonzert gemacht – angefangen von der Eintrittskarte über die Plakate bis zum Programm und den Fahnen – und danach das Ganze in vielen unzähligen Stunden entworfen und ausgestaltet hat.

Mittlerweile ist es Zeit, Platz zu nehmen Gleich werden die Musiker auf die Bühne kommen. Auch Dirigent Johannes Kurz wir mit viel Applaus empfangen. Die Musiker haben noch ganz schnell einen neugierigen Blick ins Konzertpublikum schweifen lassen. Sie haben viele erkannt, darunter auch Rudi Flierl, unserem langjährigen Dirigenten von 1980 bis 2000. Wer sich wohl auch Zeit für unser Jubiläumskonzert genommen haben wird? – Wir sind gespannt!

Ab jetzt heißt es „volle Konzentration!“ Dirigent Johannes Kurz hebt den Taktstock und schaut mit einem erwartungsfrohen, entspannten Lächeln zum Trompetensatz. Die Konzertbesucher sind still geworden und schauen gespannt dem Geschehen auf der Bühne zu. Der weltbekannte Florentiner Marsch steht an: Michael Quarti erhebt sich und setzt die Trompete an – das 50. Jahreskonzert des Musikvereins Zell-Weierbach hat begonnen. Im ersten Teil des Konzerts werden weiterhin aufgeführt: „The Texans“ (Die Texaner), Leichte Kavallerie und das besagte Concerto F-Dur mit Johannes Kurz an der Solosopranblockflöte (lassen Sie sich von seiner Fingerfertigkeit beeindrucken) und mit der 17-järhigen Hannah Blattner zum ersten Mal und als erste Frau am Dirigentenpult des Musikvereins Zell-Weierbach.

In der Pause freuen sich viele Helferinnen an der lange Theke im hinteren Teil der Abtsberghalle auf Sie. Bei Sekt, Weinen, Bier, alkoholfreien Getränken, selbstgebackenen Hefekuchen und belegten Laugenknoten fällt es leicht, sich über das Gehörte und Gesehene zu unterhalten.

Im zweiten Teil des Frühlingskonzerts wird der Musikreigen mit Them Basses von G. H. Huffine eröffnet. Game of Thrones – derzeit brandaktuell und Children of Sanchez erklingen danach. Mit „Innuendo“ erinnern wir an Queen. Zum Schluss taucht die Musikkapelle Zell-Weierbach mit 4 weltbekannten Mambo Melodien von Perez Prado in südamerikanischen Flair ein.

Nach dem Konzert laden wir Sie herzlich ein noch unser Gast zu sein. Bestimmt gibt es viele interessante Gespräche über den kurzweiligen Konzertabend.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Mit viel Spaß und Spielfreude geht’s auf die Zielgerade, dem Jubiläumskonzert

Am nächsten Samstag, 6. April, ist es wieder so weit. Dirigent Johannes Kurz hat in intensiven Proben einen gefälligen Strauß an Melodien für unser 50. Jahreskonzert zusammengestellt, der bestimmt für jeden Geschmack etwas bereithält.

Florentiner Marsch oder Leichte Kavallerie sind Stücke, die seit Generationen Menschen begeistern. In die Barockzeit werden wir mit Concerto F-Dur von Guiseppe Sammartini eintauchen. Johannes Kurz selbst wird mit der Sopranblockflöte den Solopart übernehmen. Das gibt Hannah Blattner die Gelegenheit, zum ersten Mal und als erste Frau die Musikkapelle Zell-Weierbach bei einem Konzert zu dirigieren und das gleich bei dem 3-sätzigen Concerto F-Dur. Viel Erfolg bei der Premiere, Hannah! Mit Game of Thrones, sind wir topaktuell mitten im Geschehen bei unserem Frühjahrskonzert. Zurzeit läuft die finale 8. Staffel der Filmserie, die dann am 14. April offenbart, wer von den vielen möglichen Anwärtern wirklich auf dem Eisernen Thron sitzen wird und die Schlacht überlebt hat. Mit Innuendo feiern wir Queen und bestimmt kenne Sie die 4 Mambo Melodien von Perez Prado, die wir zum offiziellen Schluss des Jubiläumskonzerts zum Besten geben werden.

Machen Sie regen Gebrauch vom Vorverkauf beim Beratungscenter Oststadt (Moltkestraße) der Volksbank in der Ortenau, bei der Postagentur Junker, der Bäckerei Häfner und der Vinothek Zeller Abtsberg. Im Eintrittspreis zu 8 € ist 1 Glas Prinz-Offo-Sekt vor dem Konzert enthalten. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben bei uns freien Eintritt. Oder lassen Sie sich die Karten an der Abendkasse hinterlegen (Tel. 0781/38910).

Steter Wandel und neue Ideen sind die Grundlage eines erfolgreichen Vereinslebens. Das haben wir auch mit Rudi Flierl von 1980 bis 2000 erleben dürfen. Rudi Flierl schrieb zahllose eigene Arrangements zu Konzertstücken, Unterhaltungsmusik und topaktuellen Schlagern – und das per Hand, auch die Einzelstimmen! Das war eine Heidenarbeit. Kaum war bei einem Grand Prix Eurovision ein Ohrwurm gekürt, hatten wir den Schlager am nächsten oder übernächsten Freitag auf dem Notenpult und im Frühschoppenkonzertprogramm. Rudi Flierl arrangierte beinahe alle Stücke unseres damaligen Repertoires selbst und konnte damit die Titel genau auf unsere Besetzung und die Stärken der einzelnen Musiker zuschreiben. Rudi Flierl komponierte auch gerne und oft auch unter einem Decknamen als Spanier bei südländischen Musikwerken oder als Japaner für Kompositionen und Arrangements für ein großes japanisches Blasorchester.

„Musik hören und erleben“ war sein Motto. Die Trachtenkapelle Zell-Weierbach war bei ihren zahlreichen Auftritten eigentlich immer in Bewegung. Irgendein Register stand meist auf der Bühne und übernahm die Melodienführung. Wir traten mit Rudi Flierl im Fernsehen auf, mit Life-Aufnahmen im SWR und bespielten unsere erste Musikkassette. Rudi Flierl forderte gerne Josef Acker bei den Osterkonzerten mit Solis heraus und spielte selbst auch gerne Solis am Saxophon mit uns im Big Band-Stil. Unvergesslich bleibt die Aufführung von „Rhapsodie in Blue“ von George Gershwin bei einem Osterkonzert, wofür wir eigens einen Konzertflügel organisierten.

Mit Horst Schuster folgte ein Dirigent (2000 – 2010), der neben der Förderung kapelleneigener Solisten auch gerne Gesangssolis mit Begleitung durch die Trachtenkapelle ins Osterkonzertprogramm einfließen ließ – man denke z. B. an Armin Dufner mit Songs von Roger Cicero.

Das erste Frühjahrskonzert (2011), das Paul Himmelsbach als Projektdirigent leitete, ließ Erinnerungen an die Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker wach werden. Die Annen Polka von Johann Strauß Sohn war eine große Herausforderung für die Klarinetten. Die „Glorreichen Sieben“ studierte er unermüdlich ein und als Zugabe war natürlich der berühmte Radetzky Marsch Tradition.

Seit 2012 ist nun Johannes Kurz Chef im Ring und die Gestaltung seiner Frühjahrskonzerte orientiert sich an Originalkompositionen für Blasorchester symphonischer und moderner Art. Aktuelle Arrangements von Ouvertüren, Märschen und Polkas, die mit der derzeitigen Besetzung der Musikkapelle Zell-Weierbach gut spielbar sind, fehlen nicht im Programm. Spielqualität und Spielfreude der Musiker, einhergehend mit stetiger Steigerung im Klangbild und der Ausdrucksfähigkeit stehen für Johannes Kurz, der sich sein Wissen und seine Fähigkeiten in einem Dirigat Studium angeeignet hat, an erster Stelle.

Liebe Zell-Weierbacherinnen und Zell-Weierbacher, besuchen Sie unser Frühjahrs- und Jubiläumskonzert in der Abtsberghalle und seine Sie gespannt auf unsere Musik.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

50 Oster- bzw. Frühjahrskonzerte – Dirigenten setzen ihre Zeichen

Dirigent Johannes Kurz und die Musikerinnen und Musiker bereiten sich an diesem Probenwochenende von Freitag bis Montag sehr intensiv auf unser Jubiläumsfrühjahrskonzert am 6. April vor. Das Konzert wird um 19.30 Uhr beginnen. Die Tore der Abtsberghalle werden ab 18.30 Uhr für den Sektempfang im Foyer offen stehen. Die eigentliche Abtsberghalle wird um 19 Uhr für die Konzertbesucher geöffnet werden.

… und denken Sie daran, bei unseren Vorverkaufsstellen gibt es Eintrittskarten zu 8 € (inklusiv 1 Glas Prinz-Offo-Sekt vor dem Konzert): beim Beratungscenter Oststadt (Moltkestraße) der Volksbank in der Ortenau, bei der Postagentur Junker, der Bäckerei Häfner und der Vinothek Zeller Abtsberg. Das Schöne daran: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.

„Wie war es damals, in den Anfängen der Osterkonzerte?“, wird Josef Acker gefragt. „In das erste Osterkonzert im Jahre 1969“, erzählt Josef Acker, der ab 1955 Mitglied der Musikkapelle Zell-Weierbach war, „flossen die positiven Erfahrungen aus den Auftritten seit 1967 mit Dirigent Kurt Sauter natürlich ein: Weniger ernste Musik wie klassische Ouvertüren sondern mehr bekannte, ins Ohr gehende Musikstücke und U-(nterhaltungs-)Musik.“

In den ersten 4 Jahren griff Kurt Sauter auf seine Berufskollegen Rolf Schneebiegl, Trompete, Gerd Husemann, Flöte, Jonny Feigl (Akkordeon) und weiteren Musikfreunden zurück, um solistische Höhepunkte in den Osterkonzerten zu setzen. Auch die Moderation lag in Händen bekannter Ansager(innen) des SWR wie z. B. bei Hans Löffler oder der beliebten Fernsehmoderatorin Siggi Harreis. Im Osterkonzert 1973 traten zum ersten Mal die vereinseigenen Solisten Harald Meyer (Tuba und Akkordeon) und Hansjörg Stürzel (Posaune) auf und erhielten großen Beifall. Ein Jahr davor trat Kurt Sauter selbst erstmals an einem Osterkonzert solistisch auf und wurde stark bewundert. 1970 und 1974 war unser Eröffnungsstück des Jubiläumskonzerts am 6. April 2019, der Florentiner Marsch von Julius Fucik, bei Kurt Sauter im Osterkonzertprogramm verankert – und es ist immer noch das gleiche Arrangement – transparent und mitreißend. Der Sonnesaal war viel zu klein, um alle Zell-Weierbacher und Musikfreunde aus der Region aufnehmen zu können. Ohrwürmer, das Aufstehen einzelner Register an Solostellen und spontaner Beifall an mitreißend gespielten Stellen waren Markenzeichen der Sauter’schen Osterkonzerte. Durch seine Art des Dirigats hat Kurt Sauter in seiner Zeit die Aufmerksamkeit bei vielen Musikern aus der Region geweckt und manch ein Musikverein hat sein Osterkonzert aus der Taufe gehoben. Auch nach seiner Zeit (ab 1976 fanden die Osterkonzerte in der Abtsberghalle statt) war das Interesse an unseren Osterkonzerten riesengroß und zog z. T. über 800 Konzertbesucher in den Bann. „Ja, wir hatten unseren Stil für Konzerte gefunden“, resümiert Josef Acker, „und auch nach der Ära Sauter gepflegt und neue Elemente eingebaut.“ 1976 stand Georg Weyerer, auch ein Solotrompeter, zum ersten Mal bei einem Osterkonzert vor der Musikkapelle Zell-Weierbach und führte das erfolgreiche Konzept weiter fort. Georg Weyerer setzte sein solistisches Können in jedem seiner drei Osterkonzerte ein. Der Bigband-Stil bei modernen Stücken und das „Top C“ waren seine Markenzeichen. Georg Weyerer bedachte daneben vereinseigene Talente wie Josef Acker, Hansjörg Stürzel, Erich Schley und mit Sabine Kopf auch erstmals eine Musikerin, mit Solis in den Mittelpunkt „seiner“ Osterkonzerte. 1979 meisterte Alois Geiler, ein vielseitig talentierter Musiker und Dirigent aus den eigenen Reihen, das Osterkonzert. „Bugler’s Holiday“ mit dem Solo-Trompetenquartett Helmut Kopf, Josef Acker, Rudi Gegg und einem Gasttrompeter war der Höhepunkt seines Osterkonzerts. Dieses mitreißende Musikstück kam nicht nur letztes Jahr wieder in einem Osterkonzert zu Gehör.

1980 begann die 20-jährige Ära von Rudi Flierl mit der Trachtenkapelle Zell-Weierbach. Seine Studienfächer waren Klarinette, Saxofon und Klavier. Er spielte bei Ernst Mosch, Hugo Strasser, Max Greger und war ein Kollege von Kurt Sauter beim SWF-Tanzorchester Rolf-Hans Müller und bei den Original Schwarzwaldmusikanten. Die Markenzeichen von Rudi Flierl und der Trachtenkapelle Zell-Weierbach von damals – darüber und über weitere Dirigenten in der nächsten Ausgabe des Gemeindemitteilungsblattes.

Ab sofort bieten die Vorverkaufsstellen Karten für das Frühjahrskonzert an

Letztes Wochenende haben die Musikerinnen und Musiker um Dirigent Johannes Kurz herum ihr erstes Probenwochenende erfolgreich absolviert. Bei guter Laune und kameradschaftlichem Geist wurden manche Stellen zum ersten Mal angespielt. Andere Musikstücke liefen schon von Anfang bis Ende ohne große Probleme durch. Der rote Faden der einzelnen Musikstücke ist gut zu erkennen und wartet darauf, wie der junge Wein, noch mit Gefühl und Können ausgebaut zu werden. Bei diesem intensiven Proben konnte Johannes Kurz auch bereits stark an einzelnen Stellen schleifen und z. B. bei „Leichte Kavallerie“ die „Endgeschwindigkeit“ bei den Topstellen für Flöte und 1. Klarinette austesten. Ob das bereits das Konzerttempo war, weiß selbst unser Dirigent noch nicht! Aber er ist sichtlich erfreut, wie schnell die Finger der Musikerinnen flitzen können, ohne dass es Knoten an den Fingern gibt und die Melodie ins nebulöse übergeht. Da können wir von der Musikkapelle Zell-Weierbach Ihnen nur zurufen: „Freuen Sie sich auf unser Jubiläumskonzert, dem 50. Jahreskonzert als Frühjahrskonzert am Samstag, den 6. April, in der Abtsberghalle um 19.30 Uhr.

In den Vorverkaufsstellen im Beratungscenter Oststadt (Moltkestraße) der Volksbank in der Ortenau bei der Postagentur Junker, der Bäckerei Häfner und der Vinothek Zeller Abtsberg können Sie Eintrittskarten im Vorverkauf zu 8 € (Abendkasse 10 €) erwerben. Genießen Sie das zum Eintritt gehörende Glas Prinz Offo-Sekt der Vinothek Zeller Abtsberg im Foyer der Abtsberghalle. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.

Nachzutragen ist noch zum allerersten Osterkonzert des Musikvereins „Harmonie“ Zell-Weierbach am 1. April 1934, dass das Konzert erst um 21 Uhr beginnen konnte, weil zuvor das Abbrennen des Osterfeuers erfolgte. Wie Josef Acker im Vereinsbuch recherchierte, hatte der Musikverein „Harmonie“ Zell-Weierbach noch zu mindestens 7 weiteren Osterkonzerten „alter Ära“ vor 1968 eingeladen.

Ob die Vorstandschaft des Musikvereins Zell-Weierbach unter dem 1. Vorsitzenden Franz Falk (1959 – 1968) im Jahre 1967 ahnen konnte, welch bahnbrechende und für damals mutige Entscheidung sie mit der Übertragung des Dirigentenamtes nach „39-jähriger Weigel-Ära“ an Kurt Sauter getroffen hatten? Kurt Sauter, Solotrompeter beim SWF-Tanzorchester Rolf-Hans Müller und bei den Original Schwarzwaldmusikanten, brachte eine ganz andere Auffassung mit, Konzertpublikum in den Bann zu ziehen. Seine neue Art zu dirigieren (leger und entspannt), die Hinwendung zum Publikum während des Dirigierens bei den Frühschoppenkonzerten, das Animieren zum Mitklatschen und die Tempiwechsel in den Polkas (langsames Verzögern und Anziehen des Tempos an markanten Stellen) – das war für das damalige Konzert- und Festpublikum schon fast revolutionär, erregte Aufsehen und fand immer stärkeres Gefallen beim Publikum.

Alois Geiler, mit ebenfalls sehr großen Verdiensten in der Musikkapelle und in der Vereinsverwaltung, ergänzte: „Anfangs gab es in anderen Musikvereinen heftige Gegenstimmen zu der neuen Art Musik zu machen in und mit der Trachtenkapelle Zell-Weierbach. Das sei doch keine Musik mehr und dann an einem Konzert noch so billige, marktschreiende Musik aufzuführen – da haut es dem Fass den Boden raus!“ „Später“ meinte er noch trocken, „sind diese Musikvereine auf unsere Wellenlänge umgestiegen und hatten dann auch großen Erfolg.“

Die Fröhlichkeit und der kameradschaftliche Geist des Dirigenten sprangen schnell auf die Musiker über und spornten sie zu noch mehr Können an. Kurt Sauter hat die Musikstücke in der Probe erklärt, damit sich jeder ein entsprechendes Klangbild vorstellen und umsetzen konnte. – Musik machen ist halt mehr als nur Noten spielen. Der neue Dirigent benutzte auch gerne die Bildsprache, um auszudrücken, wie eine Stelle, selbst einzelne Töne zu intonieren seien. Mit Fug und Recht darf man also sagen, dass mit Kurt Sauter eine neue Ära im Musikverein „Harmonie“ Zell-Weierbach Einzug gehalten hat und es berechtigt ist, mit der Zählung der angehenden Osterkonzerte neu zu beginnen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Wann war eigentlich das erste Osterkonzert des Musikvereins Zell-Weierbach?

Auf 6. April 1969 lud der Musikverein „Harmonie“ Zell-Weierbach zum 1. Osterkonzert in das Gasthaus Sonne ein und, schöner kann es sich nicht treffen, laden wir Sie wiederum am 6. April, aber 2019, zum Jubiläumskonzert, dem 50. Jahreskonzert herzlich ein – dieses Mal in die Abtsberghalle. Nanu, wird wohl der eine oder andere sagen, können die vom Musikverein nicht richtig rechnen? – Doch es stimmt mit dem 50. Jahreskonzert in Folge in diesem Jahr als Osterkonzert und ab 2011 als Frühjahrskonzert. 1975 konnte der Musikverein wegen eines Dirigentenwechsels aus Krankheitsgründen an einem für das Osterkonzert unzeitigen Zeitpunkt kein Osterkonzert vorbereiten.

„Hat der Musikverein / die Trachtenkapelle Zell-Weierbach vor 1969 kein Konzert gegeben?““, so die bohrende Frage an Josef Acker, der von 1955 bis 2009, also 55 Jahre lang, in der Trachtenkapelle musiziert und 31 Jahre lang als Ausbilder, Beisitzer und als 2. Bzw. 1. Vorsitzender in der Vereinsentwicklung und –verantwortung mitgewirkt hat, „Oh doch,“ meinte er und schlug seine von ihm mit viel Liebe und Fleiß zusammengestellten Unterlagen auf: „Am 1. April 1934 lud der Musikverein „Harmonie“ Zell-Weierbach zum ersten Mal zu einem Osterkonzert in das Gasthaus Sonne ein. Dirigent war Arthur Weigel, der fast 40 Jahre die Musikkapelle Zell-Weierbach leitete. Der Eintritt kostete damals 30 Reichspfennige.“ Dazu muss man wissen, dass der Musikverein erst 1925 aus der Taufe gehoben worden ist und zunächst viel Ausbildungs- und Zusammenspielarbeit von Nöten war, um ein richtiges Konzert geben zu können. Bis 1937 blieb es Usus, zum Osterkonzert einzuladen. Aber dann legte die unsägliche Zeit des Weltkrieges und eine entbehrungsreiche Zeit danach das Orchesterleben brach.

Am 30. März 1952 war es endlich so weit. Mit Arthur Weigel am Dirigentenpult, war wieder ein Osterkonzert einstudiert worden. Im Gasthaus Riedle fand die Nachkriegspremiere statt. Stargast des Konzerts war das bekannte und beliebte Duo Seitz. Weil der Riedlesaal dieses Großereignis für das Dorf nicht fassen konnte, hat man kurzentschlossen eine Woche darauf im Gasthaus Sonne das Konzert wiederholt.

Etwas Besonderes war das Osterkonzert 1958 am Ostermontag auf dem Dorfplatz in Zell-Weierbach, in dessen Rahmen die neue Schwarzwälder Tracht mit Hut vorgestellt worden ist. 1960 lud der Musikverein nochmals zu einem weiteren Osterkonzert auf den Dorfplatz ein. Danach ist diese Tradition aufgegeben worden.

1967 kam es dann zu dem legendären, einschneidenden Dirigentenwechsel von Arthur Weigel zu Kurt Sauter: War es bisher die steife, eher vom Militär geprägte Art des Umgangs des Dirigenten mit den Musikern und auf Exaktheit getrimmte, nicht lockere Art des Spielens, ist nunmehr die Freude am lockeren Musizieren, das Klangbild, Dirigent und Musiker auf Augenhöhe und Aufgeschlossenheit des Dirigenten gegenüber Unterhaltungsmusik markant. Vom Dirigenten, der nach der Probe eben nur dabei saß, ging es zu einem Dirigenten, der mitmachte, lustig und fröhlich die Kameradschaft pflegte und mitriss. Logisch, dass der Musikverein Zell-Weierbach diese neue, beim Publikum unvorstellbar gut ankommende Spielweise wie auch die neue Art des Auftritts mit Unterhaltungsmusik anstatt Ouvertüren und konzertante Musikstücken in Konzertform gießen wollte.

Mit Stolz und Elan wagte die Vorstandschaft das erste Konzert im Jahre 1968 mit Dirigent Kurt Sauter anzukündigen. Die weit über Zell-Weierbach hinausgehende Beachtung dieses Konzerts bestärkte die damalige Vorstandschaft, Dirigent Kurt Sauter und die Musiker, ab 1969 die Tradition des Osterkonzerts aufleben zu lassen. Gesagt getan. Mit dem Osterkonzert 1969 begannen eine neue Ära und der Neubeginn der Zählung der Jahreskonzerte!

Beim Jubiläumskonzert am 6. April sind Leckerbissen aus 5 Jahrzehnten dabei

Gerade noch 5 Wochen sind es bis zu unserem 50. Jahreskonzert in Folge als Osterkonzert und seit 2010 als Frühjahreskonzert. Dirigent Johannes Kurz und die Musikerinnen und Musiker der Musikkapelle Zell-Weierbach sind voll dabei, sich in die einzelnen Musikstücke einzuüben und sich in die Geschichte der Werke hinein zu versetzen, um am Samstag, 6. April um 19.30 Uhr in der Abtsberghalle topfit das Beste den Konzertbesuchern bieten zu können. Bis dahin stehen noch zwei Probenwochenende und viele Probeabende im Terminkalender der Musikanten.

Natürlich hat Johannes Kurz, unser Chef am Dirigentenpult, die Messlatte für dieses Frühjahrskonzert wieder höher gelegt. Wir wollen die ausgewählten, anspruchsvollen Kompositionen technisch, musikalisch und klanglich überzeugend unserem aufmerksamen Konzertpublikum darbieten. Sie sollen die Spielqualität und unsere Spielfreude nicht nur hören sondern auch sehen und erleben – haben wir uns zum Ziel gesetzt.

Mittlerweile feilen wir schon ganz intensiv am Klangbild und der emotionalen Interpretation jedes einzelnen Programmtitels. Dabei kommt es auf ein exaktes, ineinander abgestimmtes Zusammenspiel innerhalb jedes einzelnen Registers und zwischen den Registern an. Erst dann können Sie sich ein richtiges Bild von der jeweiligen Komposition bzw. vom Arrangement zur Komposition machen. Oftmals steht ja auch eine Geschichte hinter dem Musikwerk, die wir Ihnen mit der vom Dirigenten Johannes Kurz einstudierten Ausdrucksfähigkeit und den verschiedenen Klangbildern musikalisch „vor Augen führen“ wollen.

Johannes Kurz hat ganz präzise Vorstellung seiner Interpretation zu jedem einzelnen Musikstück. Er weiß die Komposition oder das Arrangement dazu wie ein spannendes Buch zu lesen und mit Hilfe der Musikliteratur uns eindeutig wiederzugeben, damit wir mit seiner Vision vor Augen die Noten so klanglich und emotional gestalten, das auch Sie beim Zuhören am 6. April unseren musikalisch gemalten Bildern und Visionen folgen können.

Freuen Sie sich auf die Musikstücke aus unserem Jubiläumskonzertprogramm: Florentiner Marsch (Dirigent Kurt Sauter, Osterkonzerte 1970 und 1974), Leichte Kavallerie (Dirigent Rudi Flierl, Osterkonzert 1982), Them Basses (Dirigent Rudi Flierl, Osterkonzert 1995), Children of Sanchez (Dirigent Horst Schuster, Osterkonzert 2006). Neu sind folgende Konzertstücke: The Texans (Die Texaner), Game of Thrones, Conerto F-Dur von Guiseppe Sammartini – an der Soloblockflöte Dirigent Johannes Kurz, Innuendo (Queen) und Perez Prado, eine Auswahl weltbekannter Mambo Titel von Perez Prado.

In dieser Programmauswahl finden Sie bestimmt auch Ihr Lieblingsstück oder Ihre Lieblingsmelodie. Dirigent Johannes Kurz hat sich viel Zeit genommen, um eine vielschichtige Auswahl an interessanten Musikstücken zusammenzustellen, die uns Musiker herausfordern und Ihnen bei unserem Jubiläumskonzert am 6. April Freude und Hörgenuss versprechen.