Die Wettervorhersage vom Wochenbeginn war für den letzten Samstag ziemlich treffsicher. Wer hatte nach dem 12-stündigen Dauerregen am letzten Freitag tatsächlich noch an fast fürstliches Festwetter für den Musikerhock des Musikvereins Zell-Weierbach am Samstag geglaubt? Wohl die wenigsten waren davon überzeugt. Erstaunlich, wie präzise heutzutage gegenüber noch vor zehn Jahren das Wetter meist fast schon stundengenau vorhergesagt werden kann!

Der Samstagmorgen war auch herrlich und der Festplatzaufbau ging flott von statten. Dank Friedrich Broß und ein paar Frühaufstehern aus unseren Reihen waren die Tischgarnituren des Turnvereins, der Zeller Wein, die Zelte und auch die elektrischen Utensilien samt Lichterkette bereits abgeladen, ehe alle Musiker, die es ermöglichen konnten, in kameradschaftlicher Art ans Werk gingen. Selbst unser ältester Musikkamerad mit 81 Lenzen, Gustav Kornmeier, war tatkräftig mit dabei. Mit den Mittagsglocken stand alles und die Helfer gönnten sich noch frische, wohlduftende Brezeln der Bäckerei Häfner.

Pünktlich um 16 Uhr kamen die ersten Festgäste, unter ihnen unser langjährige Musiker und Vorständler, Josef Acker, mit seiner Frau Elfriede. Schwarze dicke Wolken zogen zu dieser Zeit über unser Dorf und ließen nichts Gutes hoffen. Gott sei Dank waren sie hoch genug, um über die Brandeck hinweg ziehen zu können. Gegen 17 Uhr stahl dann die Sonne den schwarzen Wolken die Schau und auf einmal war unser Festplatz voller fröhlicher Menschen. Von da an hatten alle Musiker stundenlang alle Hände voll zu tun, um die Essens- und Getränkewünsche zu erfüllen. Die wärmenden Sonnenstrahlen taten dem Rücken gut und animierten die Festbesucher zum Verweilen. Es gab ja genug von allem und es war ja nicht verboten, mehrmals an der Grillstation anzustehen. Wir haben uns auch über das „Sitzleder“ mancher Gruppen gefreut, denn im Doppelzelt war es angenehm und frei von Ostwinden zu sitzen. Christel und Peter See, die immer für Sauberkeit am Rohrbach, wie man früher zum unteren Bereich der Abtsberghalle und der Bushaltestelle sagte, sorgen, konnten ihren gepflegten Garten einmal aus der Perspektive eines Zeltfensters bewundern und waren sichtlich stolz über das Erblickte. Ganz riesig haben wir uns gefreut über die Anwesenheit unseres 93-jährigen Ehrenvorsitzenden Max Härtenstein, der nach einer längeren Genesungszeit zum ersten Mal wieder zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth „unter das Volk“ ging. Er, wie auch unsere Musikerpensionäre Alois Geiler, Erich Schley, Helmut Kopf und Josef Acker haben sich bei unserem Musikerhock wohlgefühlt.

Das FeZ-Orchestra unter Leitung von Simon Schmider unterhielt die Festbesucher gut eine Stunde lang mit modernen Stücken und Evergreens. Ohne Zugabe durften sie aber nicht von der „Bühne“ gehen. Danach gab es für jeden ein Freigetränk, denn der Durst war groß.

Wir vom Musikverein Zell-Weierbach sagen allen Besuchern unseres Musikerhocks am Winzerbrunnen ein herzliches Dankeschön. Es war wieder einmal eine gesellige Sache, bei der man sich gut miteinander unterhalten konnte. Bedanken wollen wir uns auch bei unseren Helfern beim Auf- und Abbau und während des Festes sowie beim FeZ-Orchestra.

Als nächstes bereiten wir unser Weinfest rund ums Rathaus am 8. Und 9. Juli vor. Freuen Sie sich jetzt schon auf gute Blasmusik und das Können unserer Jugend in Ausbildung und natürlich wieder auf edle Tropfen im Weinstand und mit Freude zubereitete Speisen.

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