Am Samstagmorgen: unaufhörliches Regnen bis gegen 11 Uhr, dann riss der Himmel auf – ein großes Aufatmen ging durch die Reihen der Verantwortlichen des Musikvereins Zell-Weierbach. Wir hatten alle wirklich ein Riesenglück hier in unserer Gegend, wenn man die Nachrichten über die Unwetterkatastrophen des Samstags verfolgt hat.

Bereits um 15.45 Uhr trafen die ersten Gäste ein. Andere fuhren mit dem Auto kurz vorbei, um sich zu vergewissern. Und schließlich war der ganze Parkplatz vor unserem Proberaum und dem Ratskeller besetzt. Die Tischgarnituren reichten nicht einmal aus. Ein kleiner Regenschauer um etwa 17 Uhr erschreckte niemanden und danach blies das FeZ-Orchestra unter der Leitung von Simon Schmider die schwarzen Wolken davon. Es ist erstaunlich, was diese jungen Musikerinnen und Musiker nach etwa 2 bis 3 Jahren Ausbildung bereits als Team zu Gehör bringen! Gut war auch die Idee unserer jungen Musiker gewesen, die beiden großen Zelte nebeneinander aufzustellen. Somit hatte der Hasengrundwind kaum eine Chance, Gäste zum Frösteln zu bringen. Haben Sie die schönen Blumendekos auf den Tischen bemerkt? Unsere jungen Musikerinnen haben sie mit Elan und Kreativität hergestellt. Herzlichen Dank an das Blumengeschäft Tanja Franz, die uns die Blumen überlassen hat.

Bei so vielen Gästen hatten die Musikerinnen und Musiker hinter den Theken ganz schön zu tun. Besonders gelobt und entsprechend begehrt waren die saftig-würzigen Musikersteaks. Nicht weniger gut schmeckten die Bratwurst oder Currywurst mit der von Ralf Vollmer eigens hergestellten Soßen. Die Käsewecken, die unsere Kassiererin Elvira Walti mit viel Liebe belegt hatte, fanden mehr Nachfrager als vorhanden waren. Die leckeren Sachen waren schließlich alle ausverkauft. Dem süffigen Engelbräu erging es ebenso – einfach ein Genuss dieses vom Engelwirt in Rastatt gebraute Exportbier. Aber auch das Weizen fand sehr viele Freunde. Das Wetter am Samstagnachmittag war so gerade richtig zum Sitzen und Genießen. Egal ob Wein oder Bier, die Gäste fühlten sich wohl bei uns bei diesen angenehmen Temperaturen und genossen das eine oder andere Viertele Zeller Wein und insbesondere Schorle (der Abend sollte ja dauern). Der Zeller Cabernet Dorsa und der Fessenbacher Grüne Silvaner veranstalteten ein Wettrennen um den Umsatz, den der letztere mit leichtem Vorsprung gewonnen hat. Die Idee, diese beiden beliebten Weine im Weinfestglas auszuschenken, fand viel Zuspruch. Richtung Mitternacht verließen die letzten Gäste den Musikerhock am Winzerbrunnen. Herzlichen Dank an alle Gäste für den Besuch unseres Musikerhocks und für die gesellige Atmosphäre.

Mittlerweile hatten die Musikerinnen und Musiker mit dem Abbau der Tischgarnituren und der Zelte begonnen. Friedrich Broß kutschierte in bewährter Manier morgens wie auch in der Nacht die Utensilien an ihren jeweiligen Platz. Gegen halb zwei war (fast) alles wieder aufgeräumt und glückliche aber ermüdete Helfer traten ihren Heimweg an.

Herzliches Dankeschön gilt allen Helferinnen und Helfern der Musikapelle und der Verwaltung für das großartige Engagement und insbesondere auch Herbert Lenz und Ralf Vollmer (unsere Vorsitzenden) für die gute Vorbereitung des Musikerhocks. Ganz besonders hat es uns gefreut, dass unsere Jugend und Dirigent Johannes Kurz bis zum Schluss engagiert dabei waren – super.

Unsere nächste Aufgabe ist es, diesen Samstag die Gäste aus Saint Jean de Losne bei der Ankunft für die 52. Jumelage musikalisch zu empfangen. Wir freuen uns darauf, sind doch Lucie und Vincent Jovignot (Dirigentin und Präsident) und Anaïs Barreille (Xylophon) von der Batterie Fanfare dabei, mit der wir partnerschaftlich verbunden sind. Am Sonntag kommen Gaël Merle (Trompete) und Camille (Xylophon) nach. Wir wünschen allen Gästen einen schönen, erlebnisreichen Aufenthalt in Zell-Weierbach.

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