Zum vergangenen Wochenende haben Dirigent Johannes Kurz und Musikervorstand Ralf Vollmer zum traditionellen Probenwochenende vor dem Frühjahrskonzert eingeladen. Alle, die es sich nur einrichten konnten, waren dabei. Selbst Matthias an der Pauke und am Schlagzeug, der in Konstanz wohnt, sah es als selbstverständlich an, die ganze Zeit dabei zu sein – eine tolle Sache.

Diffizile Partien und schwierige Übergänge von Lied zu Lied oder Tempowechsel aus den einzelnen Stücken hat Dirigent Johannes Kurz ausgewählt und wir haben sehr intensiv an der Ausdrucksweise, exaktem gemeinsamen Einsatz und an der Klangfarbe der einzelnen Partien gefeilt. Manchmal ist die Geduld unseres Dirigenten schon herausgefordert worden – aber er hat sich nicht aus der positiven Fassung bringen lassen und hat eher einmal gekontert, was auch zur Fröhlichkeit und Entspanntheit während der Proben beigetragen hat.

Für das Stück „The Witch and the Saint“ („Die Hexe und die Heilige“), dessen Geschichte im Mittelalter spielt, hat der Komponist auch eine Röhrenglocke eingesetzt. „Gibt es bei der Musikkapelle Zell-Weierbach auch Röhrenglocken, am besten in A, wie vorgegeben?“ ist die Frage des Dirigenten. Andreas am Schlagzeug holte aus dem Schlagzeugschrank eine heraus. „Das ist die einzige und da steht „gis“ drauf“. Der flux durch den Dirigenten ausgeführte digitale Tontest hat die Angabe bestätigt. Daraufhin meinte einer trocken: „Gis ist doch fast A!“ Nach einem kurzen irritierenden Blick musste selbst unser Dirigent lachen und meinte: „Vielleicht gibt es noch einen kurzentschlossenen Spender?“

Aber auch die Kameradschaft wurde während der drei Tage sehr gepflegt. Am Freitagabend nach der langen Musikprobe ließ Musikervorstand Ralf Vollmer super leckere Pizzas von Donna Selvatica (Laube) holen. Nach dieser gelungenen Stärkung saßen wir zum Teil noch lange zusammen. Am Samstag probten wir von halb zehn bis 18 Uhr mit Pausen, um unseren Lippen immer wieder eine Erholung zukommen zu lassen. Aber dann hat es allen gereicht, denn mittlerweile litt auch die Konzentrationsfähigkeit so langsam. Wir haben an diesem Tag aber sehr viel und gut gearbeitet. „Da war schon sehr viel Schönes drin!“, um in den Worten von Thorsten zu sprechen, der immer wieder mal gerne in der Probe diesen Spruch loslässt. Zum Lohn für diese harte Arbeit gab es Schnitzel mit Spätzle aus dem Gasthaus Erhardt’s Orchidee und Salate aus Musikerküchen. Ein unterhaltsamer gemeinsamer Abend folgte.

Die Abschlussprobe am Sonntagmorgen zeigte deutlich, was wir uns in den vergangenen zwei Tagen alles angeeignet haben. Die Musikstücke zeigen schon sehr viel Charakter, wenn sie auch noch nicht „plattenreif“ sind, wie wir früher zu sagen pflegten. Am Samstag, dem 1. April um 19.30 Uhr wird es dann so weit sein, wenn in der Abtsberghalle der Vorhang aufgeht und Dirigent Johannes Kurz an seinem Pult den Auftakt zum ersten Stück „Centuria“ geben wird. Wir sind sicher, Sie werden dann bei unserem 48. Jahreskonzert entspannt dasitzen und sich über das Konzertprogramm und unsere Interpretation der Stücke freuen.

Beim Infotag der SoundFabrik unseres Musikvereins Zell-Weierbach haben die Kinder neben dem Kennenlernen der Instrumente und unseres Musikvereins auch an einem Quiz über den Infotag teilnehmen können. Zum Abschluss des Infotages hat Glücksfee Hannah die drei Gewinner gezogen, die am letzten Samstag im Beisein aller Musiker die Preise überreicht bekommen haben. Herbert Lenz, unser 1. Vorsitzender, gratulierte Seraphina Metzger (Notenständer), Jakob Bessler (1 Monat Instrumentenmiete gratis) und Emil Reister (1 Monat Unterricht gratis) zu ihren Preisen. Herzliche Glückwünsche an alle drei Sieger auch von uns Musikerinnen, Musikern und Dirigent Johannes Kurz.

Übrigens, Anmeldeschluss für das Sommersemester der Musikschule Offenburg ist der 31. März. Melden Sie sich beim Jugendteam (siehe Homepage www.mvzw.de) oder bei Herbert Lenz oder Ralf Vollmer. Wir haben alle Vordrucke parat.

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