An diesem Samstag, 21. April, geht um 19.30 Uhr in der Abtsberghalle „der Vorhang auf“ zum 49. Jahreskonzert des Musikvereins Zell-Weierbach, dem Frühjahrskonzert 2018. Doch zuvor dürfen Sie sich von unseren bewährten Damen des Empfangsteams ab 18.30 Uhr ein Glas Prinz Offo oder Orangensaft, gerne auch Sekt-Orange mit einem fröhlichen Lächeln kredenzen lassen. Für den kleinen Hunger am Abend bieten sie Ihnen auch gerne Laugennotenschlüssel und belegte Laugenknoten an. Wir wünschen Ihnen schon dabei gute Gespräche und eine immer größer werdende Spannung auf den Konzertabend. Nachdem sich die Musikkapelle „warm“ gespielt hat, wird der Verantwortliche für den organisatorischen Ablauf, Hermann Siefert, die Hallentüren öffnen … Unter den Konzertgästen wird auch Toni Vetrano sein, der Präsident des Ortenauer Blasmusikverbandes. Vielleicht entdecken Sie ihn bereits im Foyer während Sie Prinz Offo Sekt genießen – wer weiß!

Und dann, gefühlt nach vielen Blicken auf die Uhr – auch hinter der Bühne ist es nicht anders – und letzten Vertrauen ausstrahlenden, aufmunternden Worten des Orchesterchefs, geht die Türe zur Konzertbühne des weitbekannten Zell-Weierbacher „Konzerthauses“ auf. Über 30 Musikerinnen und Musiker balancieren im Halbdunkeln zwischen den Instrument auf ihre Plätze und warten gespannt auf den Augenblick, wenn Maestro Johannes Kurz aus der Tür tritt und auf die Konzertbühne schreitet. „Seine Mitspieler“ werden sich zu seiner Ehre erheben und mit ihm zusammen die Begrüßung durch das Konzertpublikum genießen.

Dann wird es still im Konzertsaal. Dirigent Johannes Kurz und die Musiker sammeln und konzentrieren sich. Die Noten liegen auf den Pulten bereit für das erste und eines der herausforderndsten Werke des Konzertabends: „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Ein kurzer, kaum vernehmbarer Atemzug vom Maestro und das „Baguette“, der Taktstock des Dirigenten, setzt den metronomischen und Maßstab und gibt den Akteuren noch viele andere Hinweise zum Musizieren – das 49. Jahreskonzert hat begonnen. Entdecken Sie den schleichenden Belmonte, der seine Konstanze aus dem Sultanspalast befreien will und die donnernde Palastwache gleich zu Beginn des Stückes. Folgen Sie dem fortwährenden „Katz-und-Maus-Spiel“, das, nach einer Szene des nach Liebesglück mit Konstanze schmachtenden Belmonte, noch einmal von vorne zu beginnen scheint. Die Befreiung, fast schon vom Glück versehen, wird durch den Palastwächter Osmin im letzten Augenblick vereitelt und Belmonte, Petrillo, Konstanze und Blonde werden gefangen genommen – der Tod scheint besiegelt zu sein für sie. Aber Mozart lässt durch Sultan Bassa Selim Gnade vor Tod walten und die vier dürfen von dannen ziehen. Markant, in triumphaler C-Dur-Tonart setzt Mozart einen majestätischen Schlusspunkt in der Ouvertüre indem er das Eingangsthema abgewandelt aber wiedererkennbar in Erinnerung bringt. Ein wahres Meisterwerk!

Nun tritt Herbert Lenz, 1. Vorsitzender des Musikvereins Zell-Weierbach in den Bühnenvordergrund und begrüßt alle Konzertgäste.

Für das folgende Musikstück stellen Sie sich vor, in der Wies Kirche oder in der Kirche von Birnau am Bodensee zu sitzen mit ihrer filigranen barocken Figurenvielfalt und der Farbenprächtigkeit. Im Chor hat sich das Barockblasorchester Zell-Weierbach eingefunden, am Dirigentenpult Maestro Johannes Kurz. Vor dem Orchester haben sich in rauschenden barocken Kostümen mit ihren Piccoli platziert, damals wohl eine Seltenheit, eine 16-jährige namens Hannah Blattner und ihre Meisterlehrerin Sabine Meehan. Das barocke „Concerto V“ von Robert Woodcock für 2 Picolli steht an. Verspielt, filigran, leichtläufig kommt das Barockmusikwerk in den Kirchenraum rüber – doch lauschen Sie selbst!

Und dann geht es zur Schlacht um die silberbeladene Galeone „Christo de Maracaibo“ der spanischen Silberflotte in der Bucht von Vigo an der spanischen Atlantikküste. „The Legend of Maracaibo“ erzählt in einem temperamentvollen Musikgemälde diese Legende eindrucksvoll nach. Jetzt treten  Gustav Kornmeier und Toni Vetrano auf die Bühne, nein, nicht um ein Solo zu schmettern sondern um Gustav, unserem allseits hochgeschätzten, liebenswerten und aufrichtigen Musikkameraden zu seinen 70 Jahren als aktiver Musiker zu ehren und seine Musikantenleistung in dieser Zeit bei uns und auch bei den Fidelen Oldies zu würdigen. Gustav war und ist ein Eckstein für unsere Musik und unsere Kameradschaft. Mit „Berliner Luft“ geht es dann in die Konzertpause.

Gut erholt bei einem Glas Wein oder Sekt, wird danach Johannes Kurz mit den Zell-Weierbacher Musikanten „Indiana Jones Selection“ zum Besten geben, eine vielschichtige Melodienauswahl aus den 4 Kultfilmen um den für das Gute kämpfende Indiana Jones. Mit dem nächsten Medley „A Tribute to Ray Charles“ kommt dann viel Musik fürs Herz und in „Leroy Anderson Portrait“ hat Arrangeur James Bames viele bekannte Werke des Komponisten in ein Werk zusammengeführt. Mit dem letzten Stück davon, „Bugler‘s Holiday“, haben in einem früheren Osterkonzert bereits unsere Trompeten und Flügelhörner toll geglänzt. Zum offiziellen Abschluss wollen wir Sie bei „ABBA Gold“ nochmals richtig in Stimmung bringen – swingen, träumen und singen Sie mit!

… und nach dem musikalischen Teil des Frühjahrskonzerts laden wir Sie ganz herzlich zum Verweilen bei uns ein. In Windeseile werden wir es im hinteren Teil der Abtsberghalle für Sie und uns gemütlich machen. Zu bereden gibt es nach diesem Konzert doch sicherlich genug.

Karten im Vorverkauf zu 8 Euro gibt es noch in der Bäckerei Häfner und in der Postagentur Junker. Oder bestellen Sie Karten unter 0781/38910 (Königer) zur Hinterlegung an der Abendkasse.

Dann bis Samstagabend beim Frühjahrskonzert 2018!

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