Haben Sie die Bläserklasse’22 und ’23 beim gemeinsamen spiel auf unserem Weinfest rund ums Rathaus am 23. Juni gesehen und gehört? 13 junge Nachwuchstalente, die Zeit hatten, spielten nach acht bzw. zwanzig Monaten Ausbildung an ihren Instrumenten zusammen und zeigten, was sie gemeinsam mit ihren Ausbildern und Frau Münchbach als Leiterin der Bläserklassen gelernt und einstudiert hatten.

Der junge Schlagzeuger an der kleinen Trommel schaut hochkonzentriert in seine Noten und schlägt den Takt nach dem Dirigat von Frau Münchbach. Sie ist es, die auf der Bühne mit ihren Händen, ihrer Gestik und ihrer Stimme „die Strippen zieht“ und alle Musikanten zusammenhält, was gar nicht so einfach ist bei dem unterschiedlichen Ausbildungsgrad.

Die Begeisterung der Eltern, Großeltern, Geschwister, der anderen Kinder, Festbesucher und auch der Mitglieder der Trachtenkapelle Niederwasser, die direkt vor der Bühne die Stehtischreihe besetzt hielt, war sehr groß. Diese Aufmerksamkeit allerseits  tat unseren Jungmusikern sehr gut und stachelte ihre Freude am Musizieren noch mehr an. Es war ersichtlich – Frau Münchbach und die Bläserklassen verstehen sich super.

Zwei Wochen vor den Sommerferien bekam die Bläserklasse’22 wieder einmal Besuch in ihrer Bläserklassenstunde in der Weingartenschule. Frau Kirn, die Rektorin, hat im ganzen Schuljahr extra für die Bläserklassen’22 bzw. ’23 die letzte Schulstunde am Montag bzw. Donnerstag „freigeschaufelt“ und fördert damit die Bläserklassen des Musikvereins Zell-Weierbach und natürlich auch die musikalischen Aktivitäten an ihrer Schule.

Schon bei der Begrüßung von Frau Münchbach geht es locker zu. Alle acht Mitglieder der Bläserklasse’22 suchen sich, wie gewohnt, ihren Nachbarn oder die Nachbarin im großen Halbkreis des Musikzimmers. Die Schlaginstrumente, die am Boden sortiert liegen, werden respektiert, weil man nicht weiß, ob sie mit Absicht dort hingelegt worden sind. Alle nehmen sich einen Stuhl, holen einen Notenständer und packen Instrument und Noten aus.

Frau Münchbach schlägt vor, dieses Mal nichts Neues zu üben (aber sie teilt fleißig neue Musikstücke zum Üben zuhause aus), sondern ein Wunschkonzert zu veranstalten. Und da ist gleich auch noch etwas Mathe gefragt, denn sie beginnt mit dem Dezember. Wenn dann zwei oder drei im Monat Geburtstag haben, wer kommt dann zuerst dran? So wünscht sich jeder sein Lieblingsstück und wenn es auch zum zweiten Mal gewünscht wird. Die Kinder ziehen die Erkenntnis daraus, dass beim zweiten Mal es noch besser klappt und dadurch hört es sich natürlich auch noch besser an! Dann kommt der August ans Wünschen. Gleich zwei haben Geburtstag – die „Chefin“ kommt aber erst als zweite dran, denn sie hat bereits diesen Sonntag ihr Fest. Ihr Wunschtitel war „Pipi Langstrumpf“ und mit viel Freude haben die acht ihren Wunsch gespielt.

Und als der Januar abgehakt war, war es fast schon Zeit zum Gehen. Frau Münchbach gab noch Informationen zur letzten Unterrichtsstunde vor den Ferien, die die beiden Bläserklassen gemeinsam absolvieren werden. Dann erinnert sie alle daran, dass sie nach den Sommerferien als neues Jugendorchester SoundFabrik ins Rennen gehen werden, zu dem noch weitere Musikschüler erwartet würden. „Übt fleißig in den Ferien Eure Stücke, damit wir im neuen Schuljahr gleich richtig loslegen können“, gab Frau Münchbach noch mit auf den Weg. Und dann erklang auch schon der Gong. – Aber Halt – ein Gruppenfoto darf es schon noch sein für das Gemeindeblatt!

Die Vorstandschaft des Musikvereins Zell-Weierbach ist begeistert vom Engagement von Hannelore Münchbach und bedankt sich ganz herzlich für ihre Arbeit mit den Bläserklassen und wünscht ihr natürlich auch alles Beste zu ihrem Geburtstag.

Wir wünschen allen Musikschülern des Musikvereins Zell-Weierbach und den Musiklehrern erholsame und „Energie aufladende“ Sommerferien.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Empfohlene Beiträge