Wenn da nicht der Regen ab etwa halb acht gewesen wäre bei unserem Zeller Datschkuchenfest am vergangenen Samstag …
Trotzdem sind Vorstandschaft und Helfercrew mit unserem Fest mit den traditionellen Badischen Datschkuchen sehr zufrieden. Wir konnten bei trockenem Wetter alles in Ruhe aufbauen und der Nachmittag blieb entgegen der Wettervorhersage ohne Regen (90 % Wahrscheinlichkeit waren angesagt) und somit war der Rathausplatz trocken.
Die Mannschaft um die Vorsitzenden Herbert Lenz und Ralf Vollmer waren gut gerüstet, als um 16 Uhr Manfred Sälinger, Chef der Wandergruppe und weitere Gäste das 7. Zeller Datschkuchenfest mit ihrem Kommen eröffneten.
Kaum hatte die Datschkuchenmannschaft mit einem „normalen Datschkuchen mit allem“ (wie später gerne bestellt worden ist) und einem vegetarischen die Hitze des Holzofens am Taglöhnerhaus mit Erfolg getestet, kamen auch schon die ersten Bestellungen und gleich auch zum Mitnehmen. Die vegetarischen Datschkuchen, mit Zwiebeln, Paprika, Pilzscheiben und weiteren Zutaten belegt und nach dem Ofen noch mit frischem Rucola garniert – waren nicht nur lecker sondern auch eine Augenweide. Bei den „normalen“ Datschkuchen, bei denen die Gäste die Zutaten auswählen konnten, war für die Datschkuchenbeleger manche Überraschung dabei. Gut sahen sie aus mit den großen Blasen und knusprig gebacken.
Als sich dann der Rathausplatz immer mehr füllte, brauchten die Gäste Geduld bis ihr Datschkuchen gebacken war – dafür nahmen sie aber die Warteschlange in Kauf. Der eine oder andere hungrige Vater bestellte gleich noch einen Wartewurstsalat mit und verkostete ihn in der Warteschlange. Somit war der ärgste Hunger weg und umso mehr konnten sie die heißen Datschkuchen mit der Familie zusammen genießen. Ein treuer Festbesucher meinte: „Der Alois (Königer), der bäckt die besten Datschkuchen. Der versteht das Geschäft super!“ Aber auch ihm kann mal einer daneben gehen bei etwa 300 gebackenen Datschkuchen an diesem Abend. Leicht hätten es auch noch mehr sein können, wenn der andauernde Regen der Nachfrage nicht abrupt den Bogen gegeben hätte. Unter den Gästen, die sich auf Datschkuchen freuten, war auch Dekan Bürkle, der nach der Abendmesse deswegen unser Fest besuchte und sich mit den Tischnachbarn gut unterhalten hatte.
Nicht zu viel versprochen haben wir mit der Egerländer Besetzung der Musikkapelle Schuttern unter Leitung von Roland Gutbrod. Die schmissigen Walzer, Märsche und Polkas, auch mit Gesang, erfreute nicht nur die ältere Generation, wie man beobachten konnte. Spätestens mit der Polka „Böhmischer Traum“ waren die Herzen der Datschkuchenfreunde erobert. Die Musikanten durften nicht ohne ein paar Zugaben die Instrumente weglegen. Den Musikerinnen und Musikern von jugendlich bis in die 60-er Jahre hat es bei uns viel Spaß gemacht, wie sie bekundeten. Bei Datschkuchen und Wurstsalat und guten Zeller Tropfen saßen sie danach noch einige Zeit kameradschaftlich zusammen.
Je später der Abend, je mehr war das Duo Heinz und Bernd im Weinstand die gefragten Leute. Gute Weine und vor allem die von Heiz zelebrierte Anfertigung des Aperol Spritz lockten viele Gäste an.
Die Mannschaft des Musikvereins Zell-Weierbach bedankt sich bei allen Festbesuchern für ihr Kommen und auch für das Dableiben als der Regen kam. Wir freuen uns auch sehr über den Besuch vieler junger Familien. Gerne angenommen wurde auch die fleißige Bedienung. Ihr hat es viel Spaß gemacht mit Ihnen und sie hat sich über das gern gegebene Trinkgeld riesig gefreut, wie sie beim Abschied strahlend sagte.
Ein herzliches Vergelt`s Gott geht auch an die gesamte Mannschaft, die den Auf- und Abbau (im Regen) und das Zeller Datschkuchenfest bewerkstelligt hat. Auch ihnen hat es Spaß gemacht, für Sie da zu sein.
Ihr Musikverein Zell-Weierbach