Petrus hat es am Samstagabend für die vielen Feste in Zell-Weierbach und drum herum gut gemeint. Ein Kippenheimer Musiker äußerte sich nach dem Auftritt so: „Ein ideales Festwetter, nicht zu warm und nicht zu kalt. Und so ein toller Festplatz!“

Manche Besucher des Weinfestes rund ums Rathaus konnten es kaum erwarten, bis um 18 Uhr die Datschkuchenbäckerei die Arbeit aufnahm. Alois Königer hatte rechtzeitig angeheizt und für die richtige Temperatur im Holzbackofen am Taglöhnerhaus gesorgt. Datschkuchen nach eigner Auswahl und durchgehend ohne große Wartezeiten zu bekommen, das kam von Jung bis Alt gut an. Knusprig gebacken und mit großen Teigblasen auf der Oberseite, das überzeugte auch die Gäste, die nur den dünnen Flammenkuchen kennen und sich unter Datschkuchen nichts vorstellen konnten. „Datschkuchen und noch aus dem Holzbackofen – das merkt man sofort und an denen ist auch was dran!“, lobten viele Weinfestbesucher den kulinarischen Höhepunkt des Festabends.

Die Musikkapelle Kippenheim, die ab 19 Uhr 2 Stunden lang für gute Unterhaltung sorgte, fand große Beachtung bei den Zuhörern. Johannes Kurz, der die Musikkapelle Kippenheim 18 Jahre leitete und für den neuen Dirigenten, der einen anderen Termin wahrnehmen musste, einsprang, stellte ein kurzweiliges Programm aus einem gelungenen Mix an bekannten Märschen, Polkas, Solostücken und modernen Arrangements zusammen. Philipp, der an unseren Frühjahrskonzerten gerne die Schlagzeugcrew verstärkt, verriet: „Wir freuen uns riesig, nochmals mit Johannes Kurz als Dirigenten auftreten zu dürfen“ Die Spielfreude und gute Stimmung der nahezu 50 Musikerinnen und Musiker war zu hören und es hat viel Spaß gemacht, ihnen zuzuhören. Toll anzusehen war es auch, wie ein 3-jähriges Mädchen auf die moderne Musikstücke in Formationsschritten dazu tanzte.

Und dann setzten sich Frank Näger und Wolfgang Biehler als Duo Frankenwolf gekonnt in Szene. Drei Stunden lang sangen und spielten sie sich in die Herzen der Fans und Festbesucher. Nah am Publikum spielend, plauderten Frank und Wolfgang mit den begeisterten Festbesuchern und bezogen sie in ihre Auftritte mit ein. Ihre Bluesrunde erinnerte an die 60-er Jahre. Viele tanzten innig und verträumt zu diesen Songs und hatten Lust auf noch mehr solcher Musik. Das entging den beiden Musikern nicht. „Schluss jetzt mit den Schnulzen“, tönte Wolfgang trocken, „wir sind Rocker!“ Und los ging es wieder mit Power Rock bis um Mitternacht.

Aufmerksamkeit schenkten viele Weinfestbesucher auch dem Weinstand mit ausgewählten Weinen und süffigen Cocktails. Die Mutter unseres Dirigenten lobte den Aperol Spritz, andere schossen sich auf den Dorsa Berry ein und Gin Tonic mit Gin aus dem Schwarzwald ist auch sehr geschätzt worden.

Unsere Musikfreunde aus Kippenheim kamen extra mit dem Bus und genossen die Zeit nach dem Auftritt miteinander. Viele von ihnen hätten den Aufenthalt gerne verlängert, aber der mitgenommenen Kinder wegen wurde die Abfahrt um 23 Uhr akzeptiert.

Die Weinfestbesucher waren voll des Lobes über das neue Konzept für den Samstagabend. Der idyllische Festplatz, geschützt von drei Seiten und mit der angestrahlten wuchtigen Linde in der Mitte tat das Übrige zum sich Wohlfühlen. Grund genug, den sommerlich anmutenden Weinfestabend lange zu genießen.

Wir danken allen, die unser Weinfest rund ums Rathaus am Samstag und Sonntag besucht und dadurch den Musikverein Zell-Weierbach durch ihr Kommen unterstützt haben.

Wir sind stolz auf unsere Musikerinnen, Musiker samt Dirigenten und auf unsere Helferinnen und Helfer, die zum Teil alle 3 Schichten mitgearbeitet haben und auch beim Auf- und Abbau dabei waren. Ihr Engagement und ihre gute Laune sind die Grundlage für ein gelingendes Fest. Herzlichen Dank dafür.

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