Nach dem Musikerhock ist vor dem Weinfest rund ums Rathaus

Damit die Vorstandschaft und die Musiker nicht aus der Übung kommen, gilt es nun, das Weinfest rund ums Rathaus des Musikvereins Zell-Weierbach am 7. Und 8. Juli bestens zu organisieren. Wir werden das letztjährige Konzept beibehalten, aber die Blasmusik um eine vierte Musikkapelle erweitern.

Freuen Sie sich am Samstagabend auf die Musikkapelle Rammersweier und auf Datschkuchen aus dem Holzofen. Am Sonntag haben wir die Musikkapelle Ortenberg für den „Frühschoppen“ gewinnen können. Ab 15 Uhr werden die Musikkapellen Windschläg und Kürzell zur Unterhaltung aufspielen.

Natürlich darf am Sonntag die Küche zuhause kalt bleiben, denn bei uns gibt es verschiedene leckere Angebote – auch für Vegetarier wie auch Flammenkuchen. Der 1. und 2. Vorstand, Herbert Lenz und Ralf Vollmer, werden wieder auserlesene edle Tropfen der Weinmanufaktur Gengenbach Offenburg für den beliebten Weinstand auswählen. Sicher ist auch, dass es dort auch Gin-Tonic geben wird, das letzte Jahr der heimliche Renner gewesen ist. Und nicht zu vergessen – unsere tolle Kuchentheke mit verschiedensten selbstgebackenen Kuchen sowie Kaffee und Eis.

Zu unserem Weinfest rund ums Rathaus muss man einfach hingehen, sonst verpasst man was!

Und danach ist es noch richtig schön gemütlich geworden

Pünktlich zu Beginn des Musikerhocks – dieses Jahr vor der Abtsberghalle – wusste Petrus uns und die Zell-Weierbacher mit einem sich etwa eine Stunde hinziehenden Gewitterregens zu ärgern. Aber Gott sei Dank war unser Regenguss nur ein Ausläufer und nicht das Zentrum der tief hängenden Wolken.

Ehe der Regen richtig losging, hatte die 1. Bläserklasse unseres Vereins ihre Premiere vor heimischen Publikum und den Berghauptener Jungmusikern. Die 6 Mädchen und Jungen zeigten eindrucksvoll wie toll sie unter Anleitung von Johannes Kurz, unserem Dirigenten, bereits nach gut einem Jahr Ausbildung zusammen musizieren können. Stolz waren ihre Eltern auf den gelungenen Auftritt ihrer Sprösslinge – stolz dürfen wir auch vom Musikverein Zell-Weierbach darauf sein. Wir freuen uns darüber, dass das neue Jugendausbildungskonzept unseres Jugendteams gut ankommt und Nachhaltigkeit in der Ausbildung von jungen Menschen an den verschiedenartigsten Instrumenten der Musikkapelle Zell-Weierbach verspricht. „Unserem Sohn macht es voll Spaß in der Bläserklasse und unser Zweiter zeigt auch schon viel Interesse an Musik. Wir freuen uns sehr darüber“, erzählte ein Vater mit Stolz und die Mutter war sichtlich erstaunt über das Können der jungen Musikartisten. Weiter so!

Nach geduldigem Warten der Eltern und Jugendlichen der Bläserjugend des Blasorchesters Berghaupten auf das Ende des Regenschauers mussten die an die 30 jungen Musiktalente am Ende doch im Foyer der Abtsberghalle zu ihrem mit Spannung erwarteten Auftritt starten. Alle Achtung, was dieses Jugendblasorchester so alles an vielseitiger Musik auflegte und toll herüberbrachte. Patrick Hornisch am Dirigentenpult hatte alles im Griff und konnte den Musikklang auch mit der auf Grund des Zuschnitts des Foyers etwas langestreckte Sitzordnung der Musikanten gut steuern. Deren Eltern waren so richtig neugierig auf die Musik und sogen schier jede Note mit Begeisterung auf. Stolze Eltern, wie es eben auch sein soll! Unser Dank gilt ihnen und den Jugendlichen, die es bei uns so lange ausgehalten haben und dem Wettergott wegen des Regens schnell verziehen haben.

Ab 18 Uhr war dann der Abend gerettet – kein Tropfen mehr von oben aber genügend Vorräte an Tropfen für die Kehlen. Der Festplatz vor der Abtsberghalle füllte sich im Nu und alle Helfer, ob am Essens- und Getränkestand wie auch im Hintergrund hatten dann alle Hände voll zu tun, um die vielen Wünsche zu erfüllen. Die Besucher brachten gute Stimmung, Geselligkeit und auch Gesprächsstoffe für manch eine Stunde mit. So brauchte man sich, bei den zum Sitzen recht angenehme Temperatur, nicht wundern, dass die Musiker auch um Mitternacht noch im Einsatz waren. Das süffige Engelbräu war am Ende weg und eine Flasche Weizen war noch übrig – gut getrunken! Aber auch die Zeller Weine waren natürlich sehr nachgefragt. Schön war es, das bei den Kindern angefangen, die in der Abtsberghalle viel Spaß fanden, über die Jugendlichen bis hin in die Riege der Dorfältesten alle Generationen unseren Musikerhock besucht haben. Innen alle ein herzliches Danke dafür.

Ein großes Dankeschön gilt auch allen Musikerinnen, Musikern, Vorstandsmitgliedern und unserem Dirigenten für den engagierten und schweißtreibenden Einsatz vom Aufbau angefangen bis zum Abbau inmitten der Nacht.

Der Vorstand bedankt sich auch bei allen Musikern, die an Fronleichnam die Musikkapelle Fessenbach beim Musizieren unterstützt haben

Auf geht’s zum Musikerhock an der Abtsberghalle

Diesen Samstag, 9. Juni, ist wieder ab 16 Uhr Musikerhockzeit beim Musikverein Zell-Weierbach. Auf Grund von Grabarbeiten vor unserem Probelokal feiern wir dieses Mal vor dem Eingang der Abtsberghalle, bei Regenwetter im Foyer. Die Musiker werden Zelte aufbauen zum Schutz vor zu viel Sonne und Regen.

Unsere erste Bläserklasse vom vergangenen Jahr wird ihren ersten Festauftritt haben und aus ihrem gemeinsam erlernten Musikstücken eine kurze Kostprobe geben. Wir sind gespannt – und Sie bestimmt auch – was unser Dirigent Johannes Kurz aus diesen jungen Talenten, die vergangenes Jahr begonnen haben, bereits gemacht hat. Danach, ab etwa 17 Uhr, hat die Bläserjugend des Blasorchesters Berghaupten mit Patrick Hornisch (Sohn des ehemaligen Friseurs in Zell-Weierbach) am Pult ihre Premiere hier in Zell-Weierbach. Die etwa 30 jungen Musiker haben für diesen Auftritt bei unserem Musikerhock ganz fleißig geübt, wie uns Patrick Hornisch erzählt hat. Wir freuen uns auf diese junge Mannschaft. (Beim FeZ-Orchestra sind im Frühjahr eine große Anzahl an Jungmusikern in das große Orchester gewechselt und die Neuen müssen sich erst das Konzertprogramm mit viel Fleiß aneignen.)

Tradition ist bereits seit Jahren die Geselligkeit und die Gemütlichkeit auf unserem Musikerhock, wo sich Alt und Jung vom ganzen Dorf und darüber hinaus gerne treffen.

Die Musikerinnen und Musiker sind mit viel Freude und Spaß im Einsatz beim Grillen, Zapfen und Einschenken. Genießen Sie die würzigen, saftigen Musikersteaks mit Brot oder eine mundende Bratwurst bzw. Currywurst. Genießen Sie die eigens für dieses Fest hergestellte feurige Currysoße. Für Vegetarier haben wir extra feine Käsewecken im Angebot. Und wem’s schmeckt, der will auch edle Viertele vom Zeller Müller Thurgau, Klingelberger oder Rotwein, jeweils auch trocken, dazu genießen. Als gute Tröpfle stehen im Kühlschrank der Zeller Cabernet Dorsa und der Fessenbacher Grünen Silvaner. Traditionell haben wir das süffige Engelbier (Export) von der Privatbrauerei Engel aus Rastatt für unseren Musikerhock im Ausschank. Erdinger Weizen, auch alkoholfrei, steht ebenfalls auf der Preisliste.

Genießen Sie ein paar freie Stunden auf unserem Musikerhock, lassen Sie sich von den jungen Musiktalenten überraschen und begeistern und freuen Sie sich auf nette Gespräche.

Herzliche Einladung – wir freuen uns auf Sie.

Freuen Sie sich auf den Musikerhock am Winzerbrunnen am 9. Juni

Um 16 Uhr, wird unser dorfgemütlicher Musikerhock am Winzerbrunnen beginnen, der alle Zell-Weierbacher in geselliger Runde vereinen will. Zu schwätzen und zu erzählen gibt es doch immer genug. „Weisch sell schun vum …“ und schon gibt sich eins um‘s andere über unser Dorf. Sicherlich interessiert das auch die „neueren“ Zeller. Setzen Sie sich zu unseren Alteingesessenen und lernen Sie so unser Dorf und unser Dorfleben kennen und verstehen und ganz nebenbei lassen sich auch neue Bande knüpfen für den Besuch bei künftigen Festen. Zur Unterhaltung wird die Bläserjugend des Blasorchesters Berghaupten mit Patrick Hornisch an der Spitze, dieses Mal aufspielen (das FeZ-Orchestra ist derzeit nicht auftrittsfähig, weil viele Jungmusiker in das große Orchester von Fessenbach übernommen worden sind).

Freuen Sie sich auch auf unsere leckersaftigen Musikersteaks, auf Curry-Wurst mit eigens hergestellter Soße, die knusprige Bratwurst und auf Käseweck. Neben den Zeller Qualitätsweinen haben wir auch den Cabernet Dorsa und den Fessenbacher Grünen Silvaner für Sie kühl gestellt. Vom Fass kommt traditionell das süffige Engelbiers aus Rastatt. Es gibt aber auch Erdinger Hefeweizen und alkoholfrei.

Um dem kühlen Wind aus dem Abtsberg Paroli bieten zu können, werden wir ein großes Festzelt aufstellen und bei schlechtem Wetter feiern wir einfach in unserem Probelokal.

Wir freuen uns, für Sie da zu sein zu dürfen bei unserem Musikerhock am Winzerbrunnen. Seien Sie herzlich willkommen!

Sie haben in den letzten 3 Ausgaben vieles über Gustav Kornmeier gelesen und können sich sein bewegtes Musikerleben vorstellen. Auf eines wollen wir noch zurückkommen, was Gustav und allen Musikern von der Musikkapelle Zell-Weierbach einschließlich unserem Dirigenten Johannes Kurz und der Vorstandschaft wichtig und heilig ist: die Kameradschaft und das Zusammensein. Gustav, ein geselliger Mensch, fördert den Kameradschaftsgeist und ist seit jeher gerne dabei, wenn etwas los ist.

In den 1960-er und 1970-er Jahren traf man sich noch hin und wieder in einem privaten Weinkeller oder in der Kopfhalle und meistens doch ins Ehrhards nach der Probe. Es wurde in jener Zeit viel hochgeistig diskutiert, erzählt, gefeiert und um Mitternacht herum oftmals ein paar solistische Einlagen von Josef Acker, Helmut Kopf und auch Gustav Kornmeier zum Besten gegeben. Spitzenreiter zur mitternächtlichen Stunde war damals „Die Post im Walde“. Und früh am Morgen nahmen die Musiker noch ganz frische, duftende Wecken und Brezeln von der Bäckerei Häfner mit nach Hause.

So war’s halt früher. Heutzutage sitzen alle – Alt wie Jung – gerne im Probelokal zusammen und unterhalten sich oder machen Spiele. Gustav unterstützt die Jugend sehr gerne. „Der Jugend gehört die Zukunft! Das will ich von Herzen gerne stets unterstützen“, betont der Jubilar.

Wir sind alle froh über „unseren“ Gustav Kornmeier und freuen uns, mit ihm zusammen zu musizieren, sich mit ihm zu unterhalten und mit ihm zusammen zu feiern. Wir wünschen Gustav Kornmeier zu seiner Ehrung über 70 Jahre als aktiver Musiker immer wieder starke und liebevolle Rückblicke und weiterhin vor allem Gesundheit für Geist, Körper und Seele und viel Lebensfreude und damit verbunden auch Spielfreude mit seinem Tenorhorn. Wir wünschen uns für ihn und uns noch viele Jahre in kameradschaftlicher Verbundenheit zusammen sein zu dürfen.

Gustav Kornmeier – so viele unvergessliche Erlebnisse mit der Musik

Am Samstag, den 9. Juni ist wieder Musikerhock-Zeit beim Musikverein Zell-Weierbach. Wir freuen uns auf Sie beim traditionellen Musikerhock am Winzerbrunnen bei der Abtsberghalle ab 16 Uhr. Die Bläserjugend des Blasorchesters Berghaupten mit Patrick Hornisch an der Spitze sorgt für musikalische Unterhaltung. Aus dem Fass schießt wieder das süffige Engelbräu aus Rastatt und edle heimische Weine kommen zum Ausschank. Die leckeren, würzigen Musikersteaks, Curry- und Bratwurst aus der hiesigen Metzgerei wollen Gaumen und Magen verwöhnen. Herzliche Einladung an Sie.

Wenn Gustav Kornmeier auf seinen ersten großen Auftritt mit der Musikkapelle Zell-Weierbach in Pfalzgrafenweiler (hinter Freudenstadt) unter dem 40 Jahre lang in Zell-Weierbach dirigierenden Arthur Weigel kommt, ist der Auftritt eigentlich Nebensache. Tief beeindruckt hat ihn vielmehr die Spontanität von Rudi Fischer. Und das war so: Die Zeller Musiker standen auftrittsbereit hinter der gerade spielenden Musikkapelle. Plötzlich hatte der Klarinettist bei seinem Solo einen Aussetzer. Rudi Fischer, der direkt hinter ihm stand, nahm geistesgegenwärtig sein Tenorhorn und spielte die Solopassage zu Ende und rettete so das Stück. Auch Gustav kam bei Arthur Weigel als Solist zu ehren, z. B. bei dem gefühlvoll zu spielenden Charakterstück „Des Hirten Abendgebet“, das er auch später bei einem Osterkonzert wieder zum Besten gab.

„Arthur Weigel hat ein gutes Fundament für seinen Nachfolger, Kurt Sauter, gelegt“, stellt Gustav Kornmeier fest und erzählt über die unzähligen Auftritte, Radio- und Fernsehaufnahmen (für die Abendschau Baden-Württemberg) in der Sauter Ära. „Die Zeit mit Kurt Sauter als Dirigent waren die besten und schönsten Jahre für mich. Die ganze Woche lang habe ich auf die Probe am Freitagabend hin gefiebert und natürlich sie auch genossen. Kurt Sauter war ein richtiger Kumpel und hat alle gleich gut behandelt. Dies und die oftmals langen „Nachproben“ ins Erhards oder privat mit so manch einem Schwank förderte den Gemeinschaftsgeist immens.“

Nach mehreren Dirigentenwechseln – auch mit Höhepunkten und tollen Auftritten, kam die 20-jährige Ära mit Dirigent Rudi Flierl. „Dieser war ein geselliger Mensch und ist sehr auf die Musikkapelle Zell-Weierbach eingegangen. Seine Arrangements, auf die Musiker der Trachtenkapelle, wie sie sich damals nannte, direkt zugeschnitten, sind legendär. Wir traten sehr viel auf und machten ebenfalls Radio- und Fernsehaufnahmen. Stolz waren wir alle auf unseren Auftritt im Fernsehen bei der Superhitparade der Volksmusik mit Caroline Reiber in Offenburg.“

Spontan und voller Freude kommt Gustav Kornmeier dann auf sein „auf ihn zugeschnittenes“ Solo „Großvaters Uhr“ in der 10 Jahre dauernden Ära mit Dirigent Horst Schuster zu schwärmen. Er war mittlerweile Rentner und hatte sichtlich viel Spaß mit den Zell-Weierbacher Musikkameraden zu musizieren.

Auch mit 75 Jahren, wo andere längst in Musikerrente gegangen waren, stellte sich Gustav Kornmeier mit Johannes Kurz als neuem Dirigenten gerne noch weiteren musikalischen Herausforderungen und das bis heute.

Gustav Kornmeier spielt auch seit der Gründung der „Fidelen Oldies“, unter der langjährigen Leitung von Alois Geiler, bis heute gerne mit.

Wenn Gustav Kornmeier auch ab und an als Solist bei Konzerten auftrat, lieber spielt er Solostellen innerhalb von Musikstücken oder gerne im Tenorhornsatz, vor allem zusammen mit seinem „Spannemann“ Wilfried Ehrhard sowie Heinz Schütz (Bariton). Und immer wieder tritt er gerne spontan mit seinem geliebten Tenorhorn auf, wenn sein Herz voller Freude und Dankbarkeit überläuft. Dann spielt er „aus dem Hut“ mit innigstem Gefühl und voller Inbrunst.

Musik machen aus Begeisterung – Gustav Kornmeier

Bei seiner Vorstellung im Jahre 1948 bei Arthur Weigel, dem damals schon langjährigen Dirigenten und Ausbilder des Musikvereins Zell-Weierbach, war der 12-jährige Gustav heiß auf die Trompete. Kein anderes Instrument sollte es sein! Bitter enttäuschen musste ihn der damalige Instrumentenwart. Monatelang wurde seine Geduld für eine Trompete auf die Probe gestellt, ehe der Unterricht mit Arthur Weigel am Instrument losgehen konnte. Die Eltern haben schon bald erkannt, dass ihrem Bub die Trompete lag und schenkten ihm zu Weihnachten 1949 eine nagelneue Trompete.

Fürs Leben gerne übte Gustav mit seiner neuen Trompete in jeder freien Minute und auch in der Mittagspause als Lehrling – manchmal auch zum Verdruss seines Vaters, der beim kurzen Mittagsschläfchen davon aufgeweckt wurde. Nichts zum Trotz waren seine Mutter wie auch sein Vater arg stolz auf ihren talentierten Sprössling und gewährten ihm jedwede Unterstützung bei der Erlernung des Instruments. Arthur Weigel war ein gestrenger und gewissenhafter Ausbilder, der auf eine gute musikalische Theorieausbildung wie auch auf exaktes Spielen großen Wert legte. Die Ausbildung fand nicht im Proberaum statt, da dieser tagsüber für andere Zwecke genutzt worden ist, sondern in Kleingruppen bei einem der Zöglinge (wie man damals die Musikschüler nannte) in deren Wohnung. Herr Weigel kam dazu eigens mit seinem Fahrrad bei Wind und Wetter aus der Stadt angefahren. Aber nicht alle Burschen der Ausbildungsgruppe waren so erpicht auf musikalische Fortschritte. Somit musste manchmal die Mutter des Hauses an der Haustür eine Notlüge parat haben, sehr zum Leidwesen von Gustav und Arthur Weigel. Gustav Kornmeier erinnert sich auch daran, dass durch die gute Ausbildung von Weigel seine Zöglinge bei Verbandsprüfungen stets glänzen konnten, während die der anderen Musikvereine schon längst die Flinte ins Korn geworfen hatten.

Gustav Kornmeier war von Anfang an ein „Vollblutmusiker“. Zu gerne übte er am offenen Fenster seines Zimmers in der Franz-Schmidt-Straße. Mit der Zeit bekam er immer mehr Lob von den Nachbarsleuten zugesprochen, selbst bis hin in der Kirchgasse. Dies war eine Bereicherung deren Alltags, denn ein Radio gab es noch nicht in allen Häusern und ein Fernsehapparat war kaum erschwinglich in jener Zeit.

Kein Wunder also, dass Arthur Weigel den jungen, aufgeschlossenen und talentierten Jungmusiker bald in die Musikkapelle Zell-Weierbach aufgenommen hat. Von Anbeginn an war dort Gustav von allen gut gelitten und wurde mit viel kameradschaftlichem Elan im Trompetensatz aufgenommen und mit Tipps unterstützt.

Doch bald erkannte er, dass er nicht ein Trompeter unter vielen sein wollte und sah sich in der Musikkapelle um. Und er erinnerte sich an seinen Opa mit dem Tenorhorn. Sein Entschluss war bedacht und mit 16 Jahren stieg Gustav auf das Tenorhorn um und „verliebte“ sich in dieses Instrument, dem er bis heute treu geblieben ist.

Im Tenorhornsatz spielte mit großer Leidenschaft auch Rudi Fischer, der eigentlich Schlagzeug gelernt hatte und später innerhalb der Musikkapelle auch nach dorthin wechselte. Rudi Fischer stammte aus Eger (Böhmen). Die böhmische Blasmusik – vor allem Polkas und Walzer – liebte er sehr. In ihm fand Gustav sein großes musikalisches Vorbild am Tenorhorn. Die böhmische Blasmusik wurde einige Jahre später in Zell-Weierbach sehr bekannt und geschätzt auf Grund des Auftritts der Egerländer Musikanten mit Ernst Mosch an der Spitze im Jahre 1964 beim damaligen Musikfest.

Was Gustav Kornmeier mit den einzelnen Dirigenten so erlebte, berichten wir das nächste Mal.

Gustav Kornmeier – in seinem Leben ist viel Musik

Wenn Gustav Kornmeier mit seinen 82 Lenzen aus seinem erlebnisreichen Leben erzählt, und das macht er gerne im Kreise seiner Musikerkollegen, dann sagt er voller Stolz und Überzeugung: „Die Musik hat mein ganzes Leben ungemein bereichert und mir über so manch arg schwere Stunde in meinem Leben hinweggeholfen. Ich finde es als große Gnade, bereits 70 Jahre lang Musik machen zu dürfen und das nicht nur für mich alleine sondern zusammen mit meinen Musikkameraden. Beim Musizieren kann ich meine innersten Gefühle in Tönen und stimmungsvollen Liedern und Melodien widergeben, meine Sorgen wegblasen oder anderen eine Freude machen. Weißt Du, wenn es mir schwer ums Herz war, habe ich einfach mein Tenorhorn genommen und die Sorgen vom Leib gespielt und danach ging es mir wieder viel besser!“

Ja, wenn Gustav sich wohlig fühlt, im Einklang mit anderen Menschen ist, sich dankbar zeigen will für die liebevolle Fürsorge und Aufnahme in einem Familienkreis, sich wertgeschätzt und akzeptiert fühlt, nimmt Gustav in solchen Momenten voll Inbrunst und Lebensfreude gerne sein geliebtes Tenorhorn in die Arme und bläst aus tiefsten Herzensgrund z. B. „Aus der Jugendzeit“, „Hab ich nur Deine Liebe“, Operetten- und Opernmelodien und ganz gerne auch den „Kuhreigen“ aus der Oper „Wilhelm Tell“ von Verdi – selbstverständlich alles auswendig. Ob auf dem Burschel oberhalb seines Hauses, an der Wolfsgrube, am Schwarzwaldvereinsheim, in Saint Jean de Losne, nach einem gelungenen Frühjahrskonzert, nach der Musikprobe in launiger Runde oder im privaten Kreis – glücklich, wer Gustav in dieser Stimmungslage hören, sehen und auch bewundern darf – das ist immer auch eine Bereicherung für einen selbst.

Und dabei hat es Gustav im Leben nicht leicht gehabt und es sich trotz seiner beruflichen Erfolge und dem familiären Glück mit Beate das Leben nicht leicht gemacht. Wie sein Bruder Waldemar, so erlernte auch er im väterlichen Maurergeschäft das Maurerhandwerk, arbeitete dort hart und bildete sich weiter und machte auf der Insel Reichenau den Maurermeister. Nach Feierabend half Gustav im landwirtschaftlichen Betrieb seiner großen Liebe, Beate, tatkräftig mit, da ihr Vater nicht mehr aus dem Krieg heimkehrte und jede bereitwillige Hand eine große Hilfe für die Familie war. Hilfsbereitschaft und Verständnis für andere haben, so berichtet er, hat er von seiner Mutter fürs Leben mitbekommen. Selbst mit seinen über 80 Lenzen ist es für Gustav selbstverständlich, im Musikverein mitzuhelfen und die Musikkameradschaft zu fördern und hochzuhalten.

Seine Musikalität war Gustav in die Wiege gelegt worden. Sein Vater, Mitglied und Sänger im hiesigen Gesangverein, hätte es gerne gesehen, wenn er, wie sein Bruder Waldemar, sich dort eingebracht hätte. Aber auch mütterlicherseits erbte er die musikalische Ader. Sein Opa mütterlicherseits hat vor dem 2. Weltkrieg im Musikverein selbst das Tenorhorn gespielt und so den jungen und heranwachsenden Gustav seine musikalischen Kenntnisse weitergegeben und die Sehnsucht nach einem Musikinstrument geweckt.

Mit 12 Jahren sah ihn der Opa als reif genug für das Erlernen eines Instruments an und stellte Gustav dem damaligen Dirigenten und Ausbilder ab den Musikinstrumenten, Arthur Weigel, im Probelokal des Musikvereins vor. Das Probelokal befand sich damals im Rathaus im Erdgeschoss, wo jetzt die Damen der Ortsverwaltung für die Bürgerschaft da sind.

Über seine Musikerlaufbahn berichten wir das nächste Mal.

Der Musikverein Zell-Weierbach hat eine neue und nunmehr genehmigte Satzung

Die in der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Zell-Weierbach von den Mitgliedern beschlossene neue Vereinssatzung ist mittlerweile vom Vereinsregistergericht (Amtsgericht) Freiburg geprüft und genehmigt worden. Bewährte Grundsätze aus der bisherigen Satzung haben wir gerne in die neu bearbeitete Vereinssatzung übernommen. Anderes haben wir neu geregelt. Die neue Vereinssatzung ist wieder übersichtlich gegliedert und kann auf unserer Homepage (www.mvzw.de) nachgelesen werden. Falls Sie eine Papierausgabe wünschen, melden Sie sich bei Herbert Lenz, unserem 1. Vorsitzenden, oder bei einem anderen Vorstandsmitglied.

Wesentliche Änderungen/Neuerungen sind:

  • Der Verein heißt nun: Musikverein Zell-Weierbach (ohne „Harmonie“)
  • Der Zweck des Musikvereins Zell-Weierbach wurde näher beschrieben
  • Die Mitgliedschaft, das sind aktive, passive und Ehrenmitglieder, wurden in einem Paragraphen zusammengefasst
  • Auch die Rechte und Pflichten als Vereinsmitglied sind nunmehr in § 7 zusammengeführt worden
  • Der Datenschutz ist neu in der Satzung
  • Alles um die Hauptversammlung wurde genauer festgelegt und deren Zuständigkeit neu definiert
  • Ebenfalls wurde die Zusammensetzung des Gesamtvorstandes beschrieben und Einzelheiten, die die Gesamtvorstandschaft betreffen, neu festgeschrieben

Hoffen wir, dass die neue vereinbarte Vereinssatzung des Musikvereins Zell-Weierbach wieder für Jahre aktuell sein wird.

Ja, und in einem Monat, am Samstag, den 9. Juni ist dann wieder unser traditioneller Musikerhock am Winzerbrunnen bei der Abtsberghalle ab 16 Uhr. Das wir bestimmt wieder ein unterhaltsamer Abend unter Einheimischen und Freunden.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Das Frühjahrskonzert 2018 – ein wunderschöner, erfüllender Konzertabend

Als erstens wollen wir – Dirigent Johannes Kurz, die Musikerinnen und Musiker wie auch die Vorstandschaft und die Helferschar – allen Konzertbesuchern ein tolles Kompliment machen und allerhöchsten Dank zollen, dass Sie bei diesem sommerlichen Aprilsamstag so zahlreich zu unserem Frühjahrskonzert in die warme Abtsberghalle gekommen sind. Das war Spitze für uns und der Anblick von der Bühne aus war für uns überwältigend. Auch wir haben alle, nicht so sehr vor Lampenfieber sondern von der stehenden Luft auf der Bühne und der Wärme der Scheinwerfer geschwitzt. Unser musikalischer Chef, Johannes Kurz, hat uns sehr gut auf das Konzert vorbereitet und uns dadurch viel Sicherheit gegeben. Auf die kam es gerade im ersten Teil des Frühjahrskonzerts ganz stark darauf an.

Mit voller Konzentration meisterten wir „Die Entführung aus dem Serail“ in einem beachtlich sehr gutem und für uns herausforderndem Tempo und ließen die Verfolgungsszenen und das Liebesschmachten des Belmonte sichtlich wahrnehmen. Danach folgte ein Zwiegespräch zweier Piccoli durch Hannah Blattner und Sabine Meehan. Dieses barocke „Concerto V“ von Robert Woodcock wurde durch das erste Arrangement für Blasorchester und Piccoli von Dirigent Johannes Kurz zur Weltpremiere in der Musikwelt. Fingerfertigkeit, Ton und Ausdruck, alles war super aufeinander abgestimmt – ein großes Lob den Solistinnen an den Piccoli.

Hätte es eine Abstimmung unter dem Konzertpublikum über das eindrucksvollste Stück des Abends gegeben, dann wäre wohl „The Legend of Maracaibo“ zum Lieblingsstück gekürt worden. Mit den Informationen zu diesem Stück, charmant und gekonnt vorgetragen durch Rosi Friemelt (Posaunistin), war es ein Leichtes, dieses Tongemälde sich vor dem inneren Auge vorzustellen. Mit viel Gefühl, Temperament, Einfühlungsvermögen, Exaktheit und Ausdrucksstärke von unserem Dirigenten, Johannes Kurz, gesteuert, waren es die über 30 Musikerinnen und Musiker der Musikkapelle Zell-Weierbach, die die vielen Noten zu einer mitreißenden, eindrucksvollen, spannenden Geschichte zusammenführten. Selbst die Musikanten waren von der Klangqualität der „Maracaibo“ überwältigt.

Ein außergewöhnlicher Höhepunkt des Frühjahrskonzerts 2018 war die Ehrung von Gustav Kornmeier zu 70 Jahre als aktiver Musiker. Herbert Lenz, Vorsitzender des Musikvereins Zell-Weierbach, würdigte Gustav Kornmeier und ließ so manches über die 70 Musikantenjahre des Jubilars Revue passieren. Toni Vetrano, der bereits langjährige Präsident des Blasmusikverbandes Ortenau, gestand, noch nie zuvor solch eine Ehrung vorgenommen zu haben, die zweite Premiere des Abends. Gustav Kornmeier bedankte sich für die Ehrung und gab zum Schluss einen Schwank aus Kurt Sauters Zeiten zum Besten.

Eine Premiere war es auch für Rosamarie Förg (Saxofon) und Kathleen Königer (Klarinette), die an diesem Frühjahrskonzert zum ersten Mal im Orchester mitspielten. Wir haben beide herzlich in unseren Reihen aufgenommen.

Dass „Berliner Luft“ ansteckend und mitreißend ist – zackig gespielt von unserer Musikkapelle – zeigt das spontane Mitklatschen der Konzertbesucher. Nach einer gemütlichen Pause, in der es auch gute Tröpfchen und verschiedene leckere Hefekuchen zu probieren galt, zeigte sich musikalisch Indiana Jones auf der Bühne. Die Erkennungsmelodie der Kultfilme und weitere charakteristische Themen daraus, zutreffend interpretiert durch die Musikkapelle Zell-Weierbach, eröffnete den zweiten Teil des Konzertabends. Das nachfolgende Musikmedley über Songs von Ray Charles, sprach die Herzen der Konzertbesucher an und ließ viele Träume wieder wach werden. Nicht unbekannt für die Ohren waren die Melodien des Komponisten Leroy Anderson. Zum Abschluss dieses Stückes, in „Bugler’s Holiday“ („Der (Flügel-)Hornist in Urlaubsstimmung“), wurde gar ganz schön viel von den Trompetern an Zungen- und Fingerfertigkeit abverlangt. Um „ABBA Gold“, bekannte Renate Lohrer in ihrer Ansage zu diesem Stück, habe sie nun 17 Jahre lang Johannes Kurz bitten müssen, ehe er in Zell-Weierbach ihr Lieblingsstück für dieses Konzert auflegte. In diesem Glücksgefühl vereint, brachten die Zell-Weierbacher Musikanten einige mitreißende Melodien der Popgruppe ABBA auf die Bühne.

Den Konzertbesuchern, wie sie nach dem Konzert freudig bekundeten, hat die Musik sehr gefallen. Sie zollten großen Respekt vor der Leistung der Musikkapelle Zell-Weierbach mit ihrem Dirigenten Johannes Kurz. Doch zuvor forderte der große Applaus des fachkundigen Konzertpublikums die Musikanten noch zu drei Zugaben heraus, die sie auch gerne mit viel Glücksgefühl und Freude über den gelungenen Konzertabend gaben. Nach dem Konzert saßen die Musiker zusammen, um Gefühle, Erlebnisse und Erkenntnisse der vergangenen Stunden untereinander auszutauschen und plauderten mit Gästen über den beeindruckenden Abend.

Die Vorstandschaft bedankt sich bei den vielen Konzertbesuchern für ihr Kommen und auch bei Dirigent Johannes Kurz, den Musikerinnen und Musikern, den Helferinnen und Helfern vor und hinter der Kulisse, den Sponsoren wie auch den Kuchenbäckerinnen für diesen tollen, erlebnisreichen Konzertabend und für die Vorbereitung dieses Konzertes.

Für nächstes Jahr laden wir Sie ganz herzlich bereits jetzt auf Samstag, den 6. April, zum 50. Jahreskonzert, dem Frühjahrskonzert 2019 ein.

Das Frühjahrskonzert 2018 – erleben Sie den Erfolg so zahlreichen Probens

An diesem Samstag, 21. April, geht um 19.30 Uhr in der Abtsberghalle „der Vorhang auf“ zum 49. Jahreskonzert des Musikvereins Zell-Weierbach, dem Frühjahrskonzert 2018. Doch zuvor dürfen Sie sich von unseren bewährten Damen des Empfangsteams ab 18.30 Uhr ein Glas Prinz Offo oder Orangensaft, gerne auch Sekt-Orange mit einem fröhlichen Lächeln kredenzen lassen. Für den kleinen Hunger am Abend bieten sie Ihnen auch gerne Laugennotenschlüssel und belegte Laugenknoten an. Wir wünschen Ihnen schon dabei gute Gespräche und eine immer größer werdende Spannung auf den Konzertabend. Nachdem sich die Musikkapelle „warm“ gespielt hat, wird der Verantwortliche für den organisatorischen Ablauf, Hermann Siefert, die Hallentüren öffnen … Unter den Konzertgästen wird auch Toni Vetrano sein, der Präsident des Ortenauer Blasmusikverbandes. Vielleicht entdecken Sie ihn bereits im Foyer während Sie Prinz Offo Sekt genießen – wer weiß!

Und dann, gefühlt nach vielen Blicken auf die Uhr – auch hinter der Bühne ist es nicht anders – und letzten Vertrauen ausstrahlenden, aufmunternden Worten des Orchesterchefs, geht die Türe zur Konzertbühne des weitbekannten Zell-Weierbacher „Konzerthauses“ auf. Über 30 Musikerinnen und Musiker balancieren im Halbdunkeln zwischen den Instrument auf ihre Plätze und warten gespannt auf den Augenblick, wenn Maestro Johannes Kurz aus der Tür tritt und auf die Konzertbühne schreitet. „Seine Mitspieler“ werden sich zu seiner Ehre erheben und mit ihm zusammen die Begrüßung durch das Konzertpublikum genießen.

Dann wird es still im Konzertsaal. Dirigent Johannes Kurz und die Musiker sammeln und konzentrieren sich. Die Noten liegen auf den Pulten bereit für das erste und eines der herausforderndsten Werke des Konzertabends: „Die Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Ein kurzer, kaum vernehmbarer Atemzug vom Maestro und das „Baguette“, der Taktstock des Dirigenten, setzt den metronomischen und Maßstab und gibt den Akteuren noch viele andere Hinweise zum Musizieren – das 49. Jahreskonzert hat begonnen. Entdecken Sie den schleichenden Belmonte, der seine Konstanze aus dem Sultanspalast befreien will und die donnernde Palastwache gleich zu Beginn des Stückes. Folgen Sie dem fortwährenden „Katz-und-Maus-Spiel“, das, nach einer Szene des nach Liebesglück mit Konstanze schmachtenden Belmonte, noch einmal von vorne zu beginnen scheint. Die Befreiung, fast schon vom Glück versehen, wird durch den Palastwächter Osmin im letzten Augenblick vereitelt und Belmonte, Petrillo, Konstanze und Blonde werden gefangen genommen – der Tod scheint besiegelt zu sein für sie. Aber Mozart lässt durch Sultan Bassa Selim Gnade vor Tod walten und die vier dürfen von dannen ziehen. Markant, in triumphaler C-Dur-Tonart setzt Mozart einen majestätischen Schlusspunkt in der Ouvertüre indem er das Eingangsthema abgewandelt aber wiedererkennbar in Erinnerung bringt. Ein wahres Meisterwerk!

Nun tritt Herbert Lenz, 1. Vorsitzender des Musikvereins Zell-Weierbach in den Bühnenvordergrund und begrüßt alle Konzertgäste.

Für das folgende Musikstück stellen Sie sich vor, in der Wies Kirche oder in der Kirche von Birnau am Bodensee zu sitzen mit ihrer filigranen barocken Figurenvielfalt und der Farbenprächtigkeit. Im Chor hat sich das Barockblasorchester Zell-Weierbach eingefunden, am Dirigentenpult Maestro Johannes Kurz. Vor dem Orchester haben sich in rauschenden barocken Kostümen mit ihren Piccoli platziert, damals wohl eine Seltenheit, eine 16-jährige namens Hannah Blattner und ihre Meisterlehrerin Sabine Meehan. Das barocke „Concerto V“ von Robert Woodcock für 2 Picolli steht an. Verspielt, filigran, leichtläufig kommt das Barockmusikwerk in den Kirchenraum rüber – doch lauschen Sie selbst!

Und dann geht es zur Schlacht um die silberbeladene Galeone „Christo de Maracaibo“ der spanischen Silberflotte in der Bucht von Vigo an der spanischen Atlantikküste. „The Legend of Maracaibo“ erzählt in einem temperamentvollen Musikgemälde diese Legende eindrucksvoll nach. Jetzt treten  Gustav Kornmeier und Toni Vetrano auf die Bühne, nein, nicht um ein Solo zu schmettern sondern um Gustav, unserem allseits hochgeschätzten, liebenswerten und aufrichtigen Musikkameraden zu seinen 70 Jahren als aktiver Musiker zu ehren und seine Musikantenleistung in dieser Zeit bei uns und auch bei den Fidelen Oldies zu würdigen. Gustav war und ist ein Eckstein für unsere Musik und unsere Kameradschaft. Mit „Berliner Luft“ geht es dann in die Konzertpause.

Gut erholt bei einem Glas Wein oder Sekt, wird danach Johannes Kurz mit den Zell-Weierbacher Musikanten „Indiana Jones Selection“ zum Besten geben, eine vielschichtige Melodienauswahl aus den 4 Kultfilmen um den für das Gute kämpfende Indiana Jones. Mit dem nächsten Medley „A Tribute to Ray Charles“ kommt dann viel Musik fürs Herz und in „Leroy Anderson Portrait“ hat Arrangeur James Bames viele bekannte Werke des Komponisten in ein Werk zusammengeführt. Mit dem letzten Stück davon, „Bugler‘s Holiday“, haben in einem früheren Osterkonzert bereits unsere Trompeten und Flügelhörner toll geglänzt. Zum offiziellen Abschluss wollen wir Sie bei „ABBA Gold“ nochmals richtig in Stimmung bringen – swingen, träumen und singen Sie mit!

… und nach dem musikalischen Teil des Frühjahrskonzerts laden wir Sie ganz herzlich zum Verweilen bei uns ein. In Windeseile werden wir es im hinteren Teil der Abtsberghalle für Sie und uns gemütlich machen. Zu bereden gibt es nach diesem Konzert doch sicherlich genug.

Karten im Vorverkauf zu 8 Euro gibt es noch in der Bäckerei Häfner und in der Postagentur Junker. Oder bestellen Sie Karten unter 0781/38910 (Königer) zur Hinterlegung an der Abendkasse.

Dann bis Samstagabend beim Frühjahrskonzert 2018!