Das Jugendorchester SoundFabrik, das neue Orchester für unser Jungmusiker

Schon wieder drei Jahre her: 2016 hat der Musikverein Zell-Weierbach das neue Jugendausbildungskonzept SoundFabrik erarbeitet und in der Jahreshauptversammlung 2017 den Vereinsmitgliedern vorgestellt. Ein informativer und ansprechender Flyer über unser neues Jugendausbildungskonzept machte in Zell-Weierbach die Runde und fand ein positives Echo.

Das Wintersemester 2017/18 war dann der Startschuss für die zweigleisige Instrumentenausbildung beim Musikverein Zell-Weierbach. Zum einen bildeten die Musikschule Offenburg und Dagmar Reister (Querflöte) die jungen Musiktalente aus. Zum weiteren kamen die Jugendlichen dann ab Januar 2018 als Bläserklasse ’18 wöchentlich zum gemeinsamen Musizieren zusammen. Dabei lernten sie von Anfang ihrer Instrumentalausbildung an, sich im Team musikalisch zurecht zu finden, sich ins Team einzubringen und sich gemeinsame Erfolgserlebnisse zu erarbeiten. Das ist ihnen, zusammen mit ihrem Leiter Johannes Kurz, auch gut gelungen.

Die Ausbildung in der Bläserklasse, so unser Ausbildungskonzept, führt nach zwei Jahren in das Jugendorchester des Musikvereins Zell-Weierbach.

Jetzt ist also der Zeitpunkt für den Musikverein gekommen, zu Beginn des 3. Wintersemesters der Instrumentalausbildungsgruppe 2017/18, das Jugendorchester SoundFabrik aus der Taufe zu heben. Die Eltern sind im Vorfeld bei einem Elternabend über diesen Schritt und das weitere Vorgehen informiert worden.

Am 9. November war es so weit – die Gründung des neuen Jugendorchesters SoundFabrik. Im Musiksaal der Weingartenschule fanden sich die 5 Jungmusiker aus der Bläserklasse ’18 (es sollen noch weitere dazu stoßen) ein. Herbert Lenz, 1. Vorsitzender, begrüßte die Jungmusiker und den Leiter der Bläserklassen, Johannes Kurz sowie Sabine Meehan, Katrin Schröder und Andreas Königer vom Jugendteam. Danach stellte Johannes Kurz den Anwesenden Sabine Meehan als Leiterin des Jugendorchesters SoundFabrik vor.

Die neuen Jugendorchestermitglieder konnten es kaum erwarten, bis es dann zur Sache ging. Johannes Kurz hat dem Können entsprechende Musikstücke mitgebracht, die die Jugendlichen gleich mit riesiger Neugier begutachteten. Aber dann hieß es, sich auf die neue Leiterin Sabine Meehan zu konzentrieren, ihren Dirigierstil aufzunehmen und musikalisch umzusetzen. Bestimmt sind Sie gespannt, wie die aktuelle Besetzung aussieht: 2 Querflöten, 1 Saxophon, 1 Trompete und eine Posaune. Da lässt sich schon einiges machen!

Sabine Meehan berichtete später: „Die Jugendlichen sind sehr motiviert und spaßig. Mir, und ich bin mir ganz sicher auch ihnen, hat es richtig Spaß und Freude gemacht, miteinander zu proben. Diese fünf sind wild und heiß auf Musik. Wenn die Kinder in der Schule, in der ich unterrichte, nur auch so wären und nicht sooo anstrengend.“

Sabine Meehan hat Querflöte im Musikverein Zell-Weierbach bei Erich Schley gelernt und bis zum Studium (u. a. Querflöte) bei uns mitgespielt. Nach der Rückkehr nach Zell-Weierbach übernahm sie sehr erfolgreich jahrelang die Ausbildung an der Blockflöte im Musikverein. Sie spielt auch wieder gerne in der Musikkapelle mit, wenn es ihre Zeit erlaubt.

Der erste Auftritt des Jugendorchesters SoundFabrik wird am Samstag, 21.12.2019, zusammen mit der Musikkapelle Zell-Weierbach auf dem Weihnachtsmarkt in Offenburg sein. Ein weihnachtliches Musikstück werden alle gemeinsam spielen. Sabine Meehan wird auch zwei weihnachtliche Songs für diesen ersten Auftritt mit ihnen einstudieren. Freuen Sie sich auf diese Premiere auf dem Offenburger Weihnachtsmarkt. Für 2020 stehen schon jetzt weitere Auftritte im Kalender des Jugendorchesters SoundFabrik.

Die Vorstandschaft, Dirigent Johannes Kurz und die Musiker wünschen Sabine Meehan und den jungen Musikanten viel Spaß, Freude und viele schöne gemeinsame Erlebnisse.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Moderne und alte Musik im Gedenkgottesdienst am vergangenen Sonntag

Nach der gut verlaufenen Anspielprobe vor dem Gottesdienst am vergangenen Sonntag freuten sich alle Musikerinnen und Musiker samt Dirigenten Johannes Kurz auf den „Auftritt“ im Gottesdienst zum Gedenken der verstorbenen Vereinsmitglieder des Musikvereins Zell-Weierbach.

„16 Ministranten, so viele, das gibt es bei uns in Altenheim nicht!“, staunte die Mutter unseres Dirigenten. Einen vollen Chorraum wusste Kaplan Lukas Biermayer hinter sich und die Messbesucher durften den vollen Klang unserer Musikkapelle Zell-Weierbach im resonanzfreudigen Kirchenraum der Weingartenkirche mit Freude aufnehmen. Die neuen Jugendkirchenlieder der 70-er Jahre, flott gespielt, animierten so richtig zum Mitsingen. Im Kontrast dazu waren die Instrumentalstücke Prélude, Intrade und In Monti Oliveti (auf dem Ölberg) von alten Meistern der Komposition und des Chorgesangs, für uns arrangiert durch Johannes Kurz. Die Fülle der Klangfarben und die vielfältigen ineinander verwobenen Themen, mit viel Einfühlungsvermögen dirigiert, gab Andacht und Ehrfurcht vor solchem Geist wieder. Die ins Ohr gehende Queen’s Park Melodie, während der Kommunion in verschiedenen Registern abwechselnd intoniert, begeisterte. Kaplan Lukas Biermayer gestand danach, dass sie eine seiner Lieblingsmelodien sei und er das Stück auf seinem Saxophon am liebsten mitgespielt hätte.

Ihn können Sie am nächsten Sonntag, 17. November, Life erleben beim 25. Kirchen-Jubiläumskonzert des Musikvereins Fessenbach um 17 Uhr in der Weingartenkirche. Freuen Sie sich darauf.

Das traditionelle Linsenessen der Musiker am 31. Oktober haben Hannah Blattner und Johannes Kurz organisiert. Die Liebhaber von Linsen mit Spätzle und Seidenwürstchen aus dem Musikerkreis und Hannahs Eltern trafen sich im Probelokal. Hannah hatte den Raum herbstlich und heimelig dekoriert und Dirigent Johannes Kurz sich beim Kochen und Anrichten der Leibspeise des Abends gütlich getan. Dazu passende Getränke besorgte Wilfried Ehrhard reichlich, aus Tradition zuständig für die löschenden Angelegenheiten der Musikkapelle Zell-Weierbach. Herzlichen Dank an alle drei!

Somit war ein sorgenfreier, fröhlicher und unterhaltsamer langer Abend gewährleistet. Und das war auch richtig wichtig! Als dann kurz vor Mitternacht Herbert Lenz, 1. Vorsitzender des Musikvereins, eintraf (er litt noch etwas am Jetlag-Syndrom) war alles in Butter (er brachte das wichtigste des Abends mit).

Dann Punkt null Uhr: „Zum Geburtstag viel Glück …“ aus allen Kehlen geschmettert: das galt Hannah Blattner, unserer Querflötistin. Ab dieser Sekunde war sie volljährig. Die Feiernden stellten sich im Spalier auf. Herbert Lenz gratulierte dem Geburtstagskind von Herzen und überreichte Hannah im Namen des Musikvereins ein anerkennendes Geschenk. Danach gratulierten die Geburtstagsgäste einer um den anderen Hannah und wünschte ihr nicht nur alles Gute sondern auch viel Glück, schöne Erfahrungen, wohlwollende Begegnungen und eine gute Rückkehr von ihrem ersten großen Lebensprojekt nach der Schulzeit.

Ob der vielen guten, wohlwollenden Glückwüsche der Musikerkollegen, des Dirigenten und der Eltern überwältigt, kullerten schon mal Freudentränen aus Hannahs fröhlich, erwartungsvoll glänzenden Augen.

Wie Sie bereits aus dem OT erfahren haben, brachen Hannah Blattner und Cosima May am Sonntag, 3. November, zu einem gut 4 Monate dauernden Projekt nach Ghana, Westafrika, auf. Dort wollen sie zusammen Jugendliche zum Musizieren ermuntern und anleiten, und ihre persönlichen musikalischen und menschlichen Erfahrungen weitergeben für eine vertrauensvolle, wohlgesonnene, lebenswerte Zukunft von ghanaischen Jugendlichen.

Nicht ohne viel Fleiß war die Vorbereitung auf dieses musikalische Auslandsprojekt. Neben dem, was Hannah schon gut kann – Querflöte, Blockflöte, Piccolo und Klavier spielen sowie das Dirigieren von Blasorchestern – hat sie sich auch erstes Können am Fagott und an der Posaune angeeignet, um möglichst vielen ghanaischen Jugendlichen eine Förderin zu sein. Johannes Kurz (Fagott) und Ralf Vollmer (Posaune) haben sie hierfür angeleitet. Auch Cosima May hat sich entsprechend vorbereitet. Herzlichen Dank an alle Unterstützer dieser beiden jugendlichen Idealisten.

Übrigens, wie Hannahs Mutter berichtet, sind beide gut in Accra, der Hauptstadt von Ghana angekommen und haben gleich an der Alltagssituation, dem Stromausfall, Anteil nehmen dürfen.

Wir wünschen den beiden Zell-Weierbacher Botschafterinnen einen guten, erlebnis- und erfolgreichen Aufenthalt in Ghana und stets das Gefühl, dass ihr Tun andere glücklich macht und ihre Zeit gut angelegt ist.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen des Musikvereins Zell-Weierbach

An diesem Sonntag, 10. November, gestaltet die Musikkappelle Zell-Weierbach den Sonntagsgottesdienst um 10.30 Uhr in der Weingartenkirche zu Ehren der Verstorbenen des Musikvereins Zell-Weierbach der vergangenen 12 Monate. Zelebrant wird Kaplan Lukas Biermayer sein.

Mit „Prélude“ von Felix Alexandre Guilmant (1837 – 1911), Organist u. a. in der weltweit bekannten Kathedrale Notre Dame de Paris, eröffnen wir den Gottesdienst. Zur Gabenbereitung interpretieren wir Anton Bruckners Chorwerk „In Monte Oliveti“ (Auf dem Ölberg). Anton Bruckner (1824 – 1896) war ein österreichischer Komponist der Romantik und Organist. Zum Auszug kommt die „Intrade“ von Johann Rosenmüller (1619 – 1684), einem deutschen Komponisten und Organist an der berühmten Leipziger Nikolaikirche (bekannt auch als Ausgangspunkt der friedlichen Revolution im Herbst 1989 in der DDR) zu Gehör. Die „Queen’s Park Melodie“ wird das besinnliche Stück zur Kommunion sein. Mit dieser bekannten Melodie hat der Komponist Jacob de Han, geb. 1959 in der Niederlande, ein ins Ohr gehende leichte Musik mit barocken Einflüssen für Blasmusikorchester geschaffen.

Alle diese Stücke hat unser Dirigent, Johannes Kurz, selbst für Blasorchester arrangiert. Herzlichen Dank für diese Arbeit. Dadurch werden auch wieder „alte“ Komponisten in unserer Zeit in Erinnerung gerufen.

Zum Mitsingen haben wir einige bekannte neuere Messlieder ausgewählt, die überwiegend im Liedheft „Kreuzungen“ zu finden sind, teilweise sind sie auch im Gotteslob abgedruckt.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach