Der Musikverein Zell-Weierbach lädt alle Kinder, Jugendliche und Eltern herzlich zu unserem Infotag am Samstag, 30. September, in die Weingartenschule ein. Zwischen 14 und 16 Uhr stellen Dirigent Johannes Kurz und Musiker aus der Musikkapelle Zell-Weierbach die Instrumente in unserem Orchester und die Blockflöte vor und helfen beim Ausprobieren. Wir beraten Sie gerne über unser neues Ausbildungskonzept und die Bläserklasse und stellen unsere vertragliche Gestaltung der umfassenden musikalischen Ausbildung vor. Gerne beraten wir auch Jugendliche und Erwachsene, die zu uns stoßen wollen.

Nach einer fröhlichen Begrüßung der Batterie Fanfare mit ihrem Präsidenten Gaël Merle und der Chefin des Orchesters, Lucie Jovignot, am Bierstand des Festplatzes, der Aufteilung auf die Gastgeber und einer kleinen Kennenlernpause begann das Datschkuchenfest um 16 Uhr. Wohl wegen des wolkenverhangenen Himmels begann sich der Festplatz nur zögerlich zu füllen. Bei der musikalischen Festeröffnung betonten beide Vereinsvorstände die Bedeutung der Musikantenpartnerschaft zwischen der Batterie Fanfare und dem Musikverein Zell-Weierbach. Sie wünschten dem Wochenende einen guten Verlauf und ein stärkendes Zusammenwachsen. Ob der Himmel darob Freudentränen vergoss? Jedenfalls wurden die Musikanten der Batterie Fanfare in den schmucken Musketierkostümen leider von außen etwas nass. Kaum hatten sie aufgehört zu spielen, lachte die Sonne und der Rathausplatz belebte sich sichtlich, insbesondere auch mit jungen Familien.

Die Musikerinnen und Musiker der Batterie Fanfare mit ihrer engagierten Chefin Lucie Jovignot griffen immer wieder zum Instrument und zeigten, wie vielseitig ihr Können ist. Bei „El condor pasa“, der weltweit bekannten mexikanischen Weise, gespielt auf den Xylophonen von den jungen Damen Camille und Anaïs und dem zwölfjährigen Alex, ließ bei Julio Hernandez und seiner Frau Diana Sehnsucht nach ihrer Heimat aufkommen. Unsere französischen Gäste staunten über diese Information nicht schlecht und waren sehr stolz auf „ihr“ Lied. Im Laufe des Abends wurde es immer frischer und manch einer beneidete die Musiker mit ihren wärmenden Musketierkostümen. „Datschkuchen“ war für „unsere“ Franzosen ein Fremdwort, aber der elsässische „Flammenküeche“ kam vielen leicht über die Lippen, zumal sie immer wieder einmal im Elsass auftreten. Von unserem Datschkuchen waren sie und auch ganz viele andere Gäste sehr begeistert wie auch vom lecker angemachten Schwartenmagen- und Wurstsalat.

Einen ganz besonders begeisterten Freund unseres Datschkuchenfestes – und auch unserer anderen Feste und des Frühjahrs-(Oster-)konzertes – dürfen wir leider nie mehr willkommen heißen: Max Härtenstein. Als Vorsitzender des Musikvereins Zell-Weierbach hat er in den zu Ende gehenden 60er und in den 70er Jahren engagiert und bedacht vieles bewirkt, angestoßen und Weichen in die Zukunft gestellt. In seiner Zeit startete das allseits bekannte Osterkonzert, zu dem wir dieses Jahr zum 48. Mal jetzt als Frühjahrskonzert einluden. Wir als Musikverein Zell-Weierbach verdanken Max Härtenstein sehr viel und denken sehr gerne im Guten an ihn und an seine Zeit zurück und sprechen gerne darüber.

Die partnerschaftliche französisch-deutsche Bande festigten wir nach dem Ende unseres Datschkuchenfestes im warmen Probelokal weiter. Der eine oder andere hatte zwar etwas Mühe, um 10.30 Uhr wieder bei der Vinothek Zeller-Abtsberg frisch und heiter aufzuschlagen, aber ein perlender Cremant erweckte die Kräfte aufs Neue. Mit einer kleinen Wanderung über den Burschel, ohne Vogesenblick aber dafür mit einem Zeller Sauvignon Blanc entschädigt, ging es weiter. Ein 2015er Zeller Gewürztraminer Spätlese ließ den leichten Anstieg im Hasengrund, den mancher „Flachlandtiroler“ bereits als beschwerlich einstufte, vergessen. Ein gemeinsames Mittagessen – die Dauer war schon französisch – gab Kraft für verschiedene, gut angekommene Geschicklichkeitsspiele. Bei einer Käseplatte und vielerlei Kuchen und Kaffee saß man wieder beisammen. Der eine oder andere versuchte sich in bilingualer Konversation, um etwas über uns zu erzählen oder etwas vom Nachbarland zu erfahren.

Viel zu schnell verging die Zeit, wie Kathy Merle von der Batterie Fanfare sinnierte und der Abschied nahte. Manch einer erstand sich noch schnell ein paar von der Sonne verwöhnte badische Tröpfle zur Erinnerung. Um 18.30 Uhr verabschiedete sich die Freunde der Batterie Fanfare und kamen wohlbehalten, aber wegen des starken Regens unterwegs, erst um 23.30 Uhr in Saint Jean de Losne an. Gleich darauf bedankte sich Vincent Jovignot, Vizepräsident, nochmals für das tolle gemeinsame Wochenende und lud zum Wiedersehen in der Burgund ein.

Wir danken allen Gastgebern, den Musikerinnen und Musikern und weiteren Helfern rund um das Festwochenende. Ganz besonders bedanken wir uns bei den vielen Festbesuchern unseres traditionellen Datschkuchenfestes.

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