Herrlich, anzusehen wie sich das Lampenfieber der Blockflötenschüler um Dagmar Reister gegen 14 Uhr steigerte und steigerte. Dagmar Reister weiß die Kinder „einzufangen“ und trotz wenig Proben gute und sehenswerte Auftritte der einzelnen Ensembles des etwa 35-Kinder-starken Blockflötenorchesters zu organisieren. Nahezu eine Stunde lang spielten die Kinder unterschiedlich schwierige Musikstücke zur Freude der Eltern, Großeltern und der Festbesucher. Selbst die Anfänger, die erst einige Monate Unterricht haben, waren mit viel Spielfreude dabei. Dagmar Reister sagte die einzelnen Musikstücke an und verriet auch diese und jene Begebenheit während des Einübens der Stücke. Wir sind stolz auf Dagmar Reister wegen der bewundernswerten Ruhe und Übersicht bei so vielen quirligen jungen Nachwuchsmusikanten und danken ihr für ihr großes Engagement im Sinne unseres Musikvereins.

Zuvor ist die Musikkapelle Ottenheim mit ihren etwa 60 Musikanten, davon viele Jugendliche, zum Frühschoppenkonzert zu uns gekommen. Trotz des anfangs sehr übersichtlichen Festbesuches füllte sich der Dorffestplatz schnell, denn weshalb sollte man es sich nicht bequem machen und von den verschiedenen Speiseangeboten wählen. Übrigens, Feta mit Gemüse aus dem Ofen als vegetarisches Gericht kam sehr gut bei den Festbesuchern an. Die Musikkapelle Ottenheim spielte unter der bewährten Leitung von Roland Gutbrod mit viel Elan und Spaß auf und überzeugte mit ihrem Können und einer eindrucksvollen Spielqualität. Gerne hätten die Festbesucher eine „Verlängerung“ gehabt – aber nach gut zwei Stunden des Musizierens war es auch an der Zeit, den eigenen Hunger und Durst in Ruhe zu stillen.

Der Kaffeestand öffnete dieses Mal bereits um 11 Uhr. Gerne sind die Weinfestbesucher hinüber zum Kaffeezelt gegangen, um in Ruhe Kaffee oder Eiskaffee zu trinken und aus der reichhaltigen Kuchen und Tortenauswahl bis hin zur Schwarzwälder auszuwählen.

Um 17 Uhr traten dann die Rieder Dorfmusikanten, auch eine ziemlich große Musikkapelle, mit Frank Burger an der Spitze auf. Sie sorgten für viel Stimmung und gute Unterhaltungsmusik. Zwei Musikerinnen sangen dabei mit viel Leidenschaft Songs von Helene Fischer zusammen mit der Musikkapelle. Schon bald fielen leider die ersten Regentropfen und es regnete dann leicht vor sich hin. Schade, dadurch füllte sich der Festplatz nicht mehr weiter.

Gerne getrunken wurden über das ganze Fest und besonders am Samstagabend das Waldhaus Export und Weizen vom Fass. Auch der Zeller Klingelberger stand an diesem Wochenende unerwartet hoch im Kurs. Der fruchtige Dorsa Berry-Cocktail wie auch Aperol Spritz waren am Samstag der Renner und am Sonntag dem einen und anderen es Wert, den Weinstand zu besuchen.

Leider konnte der angesagte Auftritt der beiden Bläserklassen am Sonntagnachmittag nicht stattfinden, weil Johannes Kurz als Leiter dieser beiden Gruppen kurzfristig doch seine Stadtkapelle Hornberg beim Sternmarsch des Blasmusikverbandes Kinzigtal am Sonntagnachmittag in Mühlenbach anführen musste. Dort hat es mitten im Umzug aus Kübel geschüttet – da hatten wir doch mehr Glück mit dem Wetter.

Die Vorsitzenden Herbert Lenz und Ralf Vollmer waren sehr zufrieden mit dem Weinfest trotz der großen Festdichte in Zell-Weierbach und Umgebung. Der Samstagabend kam gut an und das neue Konzept wurde allseits sehr gelobt. Den Musikkapellen mit ihren schmissigen Unterhaltungskonzerten wurde gerne gelauscht und natürlich war das Weinfest auch ein Dorffest, an dem sich viele Zell-Weierbacher trafen und nicht nur die ältere Generation, nein auch junge Familien lieben wieder mehr das Gesellige im Dorf.

Wir danken herzlich allen Kuchenbäckerinnen, die durch ihr Können eine wunderschöne Auswahl in der Kuchentheke zauberten.

Wir wollen auch denjenigen Dank sagen, die im Hintergrund gute Arbeit erbrachten. Peter Lenz gehört hier zum Beispiel dazu, der am frühen Sonntagmorgen den Festplatz von Lindenblüten und anderem säuberte, und bestimmt auch die Bediener der Spülmaschine, die für Sauberkeit bei den Gläsern und Tellern sorgten sowie Manfred Kiefer von der Gemeindeverwaltung, der die Räumlichkeiten von Fahrzeugen frei machte und die tausenden von Lindenblüten im Vorfeld des Weinfestes beseitigte.

Vielen Dank auch den Nachbarn des Festplatzes für das Verständnis zum Gemeinwohl des Dorflebens beizutragen und dafür weniger Ruhe als sonst gehabt zu haben.

Das nächstjährige Weinfest rund ums Rathaus ist am 11. Und 12. Juli. Doch jetzt wollen wir Sie zuerst gerne auf unser Zeller Datschkuchenfest am 7. September ab 16 Uhr einladen.

Ihr Musikverein Zell-Weierbach

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